In Kenia entsteht derzeit ein neuer internationaler Flughafen in der Masai Mara. Worüber sich die Politik freut, sorgt bei Kritikern und Naturschützern für große Sorgen.
In der berühmten und bei Touristen sehr beliebten Masai Mara in Kenia, entsteht derzeit ein neuer und internationaler Flughafen. Dieser soll für einen Aufschwung beim Tourismus, dem Handel und der Wirtschaft sorgen. Und während sich die Politik begeistert zeigt, sind Kritiker und Naturschützer sehr besorgt ob des Baus. Besonders mit Blick auf die empfindliche Tierwelt droht eine teilweise Zerstörung des Lebensraums, wie RND berichtet.
„Masai Mara International Airport“ soll mehr Touristen anlocken
Kenia hat mit dem Bau eines neuen internationalen Flughafens begonnen, der besonders für Safari-Touristen aufgrund der Lage, interessant sein dürfte. Denn der Airport wird direkt im Lebensraum von Gnu, Zebra und Löwe gebaut. Aber genau hier liegt auch gleichzeitig das Problem, wie Naturschützer befürchten, schließlich bedrohe der Flughafen eben diesen Lebensraum, wohin die Touristen geführt werden sollen. Bisher müssen diese entweder für zumeist viel Geld mit einem kleinen Flugzeug ab Nairobi in das Safari-Gebiet der Masai Mara fliegen, oder eine Autofahrt von fünf Stunden auf sich nehmen.
Die Pläne der Regierung Kenias und der Flughafenbehörde KAA sind dabei klar: Mit dem neuen Flughafen sollen mehr Touristen nach Kenia gelockt werden. Denn damit würde sich die Anreise in das bei Touristen sehr beliebte Naturschutzgebiet deutlich vereinfachen und verkürzen. Die Kosten des Airports werden auf umgerechnet 36,5 Millionen Euro geschätzt. Wobei dabei die bereits vorhandene kurze Piste, der „Angama Airstrip“, quasi umgebaut und durch einen richtigen Flughafen ersetzt werden soll. Der neue große Flughafen in der Masai Mara würde denn auch – wenig überraschend – „Masai Mara International Airport“ getauft. Schon vor ein paar Tagen wurde mit dem Bau des Flughafens begonnen.
Gefährdet der neue Flughafen den Lebensraum der Tiere?
Zunächst ist die Start- und Landebahn dran. Diese soll für den internationalen Flugverkehr von derzeit 1.260 Meter, auf 3.300 Meter verlängert, von 18 auf 45 Meter verbreitert und die jetzige unbefestigte Piste durch eine geteerte ersetzt werden. Für Kenia handele es sich dabei laut des Verkehrsministeriums gar um einen „Meilenstein“. So strebe man einen Ausbau in der Luftfahrtindustrie an, besonders mit Blick auf die Bereiche Tourismus, Handel und Wirtschaft. Während sich die kenianische Politik ob des neuen Flughafens freut, sind insbesondere Tierschützer sehr besorgt. Schließlich zerstöre der neue Airport einen Teil des Lebensraumes der dort lebenden Tierpopulation. Demnach sei die Gegend ein wichtiger Rückzugsort für die Tiere bei Regenzeit. Schon der Bau des Flughafens könnte die Tiere besonders durch den zu erwarteten Baulärm vertreiben.
Und, so die Tierschützer, würde dem neuen Flughafen wahrscheinlich weitere Infrastruktur folgen, die zusätzlichen Lebensraum bedrohen würde. Ein Gutachten zur potenziellen Bedrohung der in der Masai Mara lebenden Tiere, liegt derzeit jedoch noch nicht vor. Auch Arbeitsplätze, wie etwa für Guides und Fahrer aus der Gegend, seien laut Kritikern bedroht, die sich zuvor stattdessen für einen Flughafen in der Provinzhauptstadt Narok ausgesprochen hatten. Zudem sehen viele darin vor allem ein Projekt für den Präsidenten Kenias, Uhuru Kenyatta, selbst. Dieser hatte vor kurzem erst ein Grundstück an dem alten Flugplatz gekauft.
Fazit zum Bau des neuen Flughafens in der Masai Mara
Der neue geplante Flughafen in der Masai Mara stößt nicht auf viel Gegenliebe aus der Bevölkerung und Naturschützern. Kein Wunder, bedroht der „Masai Mara International Airport“ doch wahrscheinlich den Lebensraum zahlreicher, dort lebender Tiere, die gleichzeitig wichtigster Besuchermagnet sind. Die kenianische Politik sieht in dem Airport selbst jedoch einen „Meilenstein“ für die Region, besonders zur Förderung des Tourismus, Handels und der Wirtschaft. So bleibt nur zu hoffen, dass die Auswirkungen des bereits begonnen Baus möglichst gering bleiben werden.
Wie blauäugig ist das denn? Natürlich stört dieser Flughafen die gesamte Natur. Die geldgier der Menschen ist unsagbar zerstörerisch. Ich hoffe das dieser machtpolitische Projekt eine Nullnummer wird und genau das Gegenteil von dem bewirken wird, was sich diese Ignoranten in Kenia vorstellen. Wie sie selber feststellen ist der Massai Mara ein beliebtes Touristenziel gerade wegen seiner besonderen Lage. Ich bete für eine letzte Erkenntnis der Verantwortlichen dieses Projekt zu stoppen. Das Geld, was sie für den Bau veranschlagen sollten sie besser in soziale Projekte investieren. Kenia hat viele Baustellen die angegangen werden müssten zum Besten ihrer Bevölkerung.
Was hat Kenia noch an Wert fùr den Tourismus ohne seine Natur?