Neben Großbritannien verzeichnete auch Südafrika erste Fälle des mutierten Coronavirus. Deutschland reagierte umgehend mit einem Einreiseverbot. Die Lufthansa hält trotzdem an ihrem Flugplan fest.

Nachdem am vergangenen Wochenende in Großbritannien eine mutierte Form des Covid-19 Erregers entdeckt wurde, reagierten viele Länder mit Einreiseverboten. Auch in Südafrika wurden schnell vereinzelte Fälle entdeckt. Um die Ausbreitung zu stoppen, verhängten daraufhin viele Länder, darunter auch Deutschland, ein Einreiseverbot. Dennoch, die Lufthansa fliegt wie schon unverändert nach Großbritannien, auch weiterhin regulär nach Südafrika, wie aero.de berichtete.

Mutiertes Coronavirus sorgt für Chaos in Großbritannien

So kurz vor Weihnachten sorgte das ohnehin stark verbreitete Coronavirus erneut für schlechte Nachrichten. Diesmal kamen sie aus Großbritannien. Dort entdeckte man vergangenes Wochenende eine mutierte Form des Covid-19 Erregers, die bis zu 70 Prozent ansteckender sein soll. Umgehend reagierten Länder wie die Niederlande, Belgien und Israel mit Einreiseverboten. Auch Deutschland schloss sich dem in der Nacht von Sonntag auf Montag an und schloss seine Grenzen für die Einreise. Für die Bürger Großbritanniens ist die Insel faktisch abgeriegelt. Wer raus will, kann das ab jetzt nur mit einem negativen Coronatest, aber auch hier kommt es zu Problemen.

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Auch Frankreich hat umgehend seine Grenzen zu Großbritannien geschlossen und weil die Lage auf der Insel seit dem Brexit ohnehin schon angespannt ist, kommt noch hinzu, dass die Europäische Union und Großbritannien keine Einigung bei den Verhandlungen zu einem Verbleib im Binnenmarkt erringen konnten. Zum 1. Januar 2021 tritt Großbritannien also aus dem Binnenmarkt aus. Das bedeutet, jetzt wo die Grenzen auch noch geschlossen sind, Kilometer lange Schlangen vor dem Eurotunnel und den Fähren. Wer es jetzt noch pünktlich zu Weihnachten nach Hause schaffen will, der kann mit dem Auto nur nach Europa einreisen, wenn er ein negatives Coronatestergebnis hat, doch die können dauern.

One-Way nach Südafrika

Es dauerte zudem nicht lange bis die ersten Fälle in Ozeanien und Südafrika entdeckt wurden. Jedoch sollen sich diese wohl unabhängig von der Mutation in Großbritannien entwickelt haben. Auch hier reagierten viele Länder mit sofortigen Einreiseverboten. Seit gestern gilt auch ein Landeverbot in Deutschland für Flüge aus Südafrika. Das hält die Lufthansa jedoch nicht davon ab, an ihrem regulären Flugplan festzuhalten, wie der zuständige Regionalmanager offenbarte:

Vorerst wird die Lufthansa ihr Flugprogramm nach Südafrika unverändert und nach Plan fortsetzen.

André Schulz, Regionalmanager Lufthansa
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Dem schloss sich – anders als die Töchter Swiss und Edelweiss, die ihre Verbindungen aufgrund der behördlichen Anordnung aus der Schweiz, von Zürich nach Kapstadt ausgesetzt haben – auch Austrian Airlines an. Die österreichische Lufthansa Tochter wird weiterhin, ohne Einschränkung, zweimal wöchentlich von Wien nach Kapstadt fliegen. Zurück fliegt die Lufthansa von Südafrika nach Deutschland jedoch leer, denn die Passagierbeförderung und eine Einreise sind untersagt.

Was passiert also nun mit deutschen Staatsbürgern in Großbritannien und Südafrika? Ab dem 1. Januar dürfen diese, nach einer neuen Verordnung von Verkehrsunternehmen, zurück nach Deutschland gebracht werden. Voraussetzung für die Flüge ist deren Anmeldung und Genehmigung beim Bund, mindestens drei Tage im Voraus.

Fazit zum Festhalten der Lufthansa an der Südafrika-Verbindung

Über die Sinnhaftigkeit mag es wohl gespaltene Meinungen geben. Dennoch hält die Lufthansa, wie auch schon zuvor bei Großbritannien, an ihrem regulären Flugplan fest. Ob es sich jedoch für die Airline rentiert nur auf einer Strecke Passagiere zu befördern, mag ich bezweifeln. Sicherlich wird auch hier auf dem Rückweg wieder jede Menge lukrative Fracht transportiert. Bleibt für die Menschen, die nun in Großbritannien und Südafrika festsitzen zu hoffen, dass die trotz der schwierigen Zeit ein schönes Weihnachtsfest haben und im neuen Jahr, wie angekündigt, zurück nach Deutschland fliegen können.

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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