Die Bahn zeigt sich mit Blick auf ihre Statuskunden erneut kulant. Zum Ende des Jahres erhalten Inhaber eines BahnComfort-Status weitere 1.000 Statuspunkte gutgeschrieben – eine automatische Verlängerung des Status für alle Kunden gibt es allerdings nicht.
In den letzten Monaten waren Bahnfahrten nicht im selbem Maße möglich wie in den Vorjahren. Gerade im Frühjahr und auch im Winter wird aktiv von Reisen abgeraten, unabhängig davon, ob privat oder geschäftlich. Wenngleich die Bahn ihr gesamtes Angebot aufrechterhalten hat und dies auch aktuell tut, sind die Züge deutlich weniger gefüllt als in den Vorjahren. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass Statuskunden der Bahn weniger Tickets buchen und weniger Punkte sammeln. Darauf reagiert die Bahn erneut mit Kulanz, wie aus einer E-Mail an Statuskunden hervorgeht.
Insgesamt 1.600 Statuspunkte aus Kulanz
Die Deutsche Bahn hat ihre BahnComfort-Kunden infolge der Krise bereits einmal mit einer Gutschrift verwöhnt. Im Frühjahr gab es insgesamt 600 Punkte in drei Tranchen, die als Ausgleich für drei Monate gelten sollten, in denen Reisen kaum möglich waren. Diese Punkte wurden zeitnah innerhalb weniger Tage nach der Ankündigung gutgeschrieben:
Nachdem die letzten Monate des Jahres für Reisen nun wieder schwieriger waren, zeigt sich die Bahn noch einmal deutlich kulanter als im Frühjahr. In einer E-Mail an Statuskunden am 21. Dezember heißt es wörtlich:
Ein herausforderndes Jahr für uns alle neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das auch gezeigt hat, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und aneinander zu denken. Sie sind uns dabei natürlich besonders wichtig.
Kundenkommunikation der Deutschen Bahn
Deswegen schenken wir Ihnen 1.000 Statuspunkte, die Ihrem Konto in den nächsten Tagen automatisch gutgeschrieben werden. Auf diese Weise möchten wir uns nicht nur bei Ihnen für das vergangene, gemeinsame Jahr bedanken, sondern auch dafür sorgen, dass Sie weiterhin von Ihrem BahnComfort Status profitieren können.
Damit gibt es für BahnComfort-Kunden für das Jahr 2020 insgesamt 1.600 Punkte, die ansonsten einen Umsatz von 1.600 Euro im Jahr erfordern würden, aus Kulanz.
BahnComfort Status mit nur 400 Euro Umsatz verlängern
Das ist insofern erwähnenswert, als in einem rollierenden Zeitraum von zwölf Monaten nur insgesamt 2.000 Punkte notwendig sind, um den Status zu erhalten. Das heißt konkret, dass in diesem Jahr nur ein Umsatz von 400 Euro notwendig war, um den Status zu halten. Wer gar keine Umsätze erzielt hat, kann den Status zudem noch bis Ende April wieder erreichen, in dem die entsprechenden 400 Punkte gesammelt werden. Danach ist der Status unabhängig von weiteren Umsätzen erneut für zwölf Monate gültig. Bei all denjenigen, bei denen der Status aktuell noch aktiv ist, müssen die 2.000 Statuspunkte wieder zum jeweiligen Stichtag der Verlängerung in den letzten zwölf Monate gesammelt werden. Hierzu zählen dann natürlich auch wieder die 1.000 gutgeschriebenen Punkte aus Kulanz.
Damit sollte es fast jedem Inhaber von einem BahnComfort Status gelingen, diesen auch weiterhin zu behalten. Der Status bringt zwar nicht vergleichbar viele Vorzüge wie ein Vielfliegerstatus, kommt allerdings zumindest mit einigen erwähnenswerten Vorteilen daher. Besonders wichtig sind hier sicher der Zugang zu Lounges am Bahnhof, die gesonderten Sitzplatzbereiche im Zug sowie die Priorität an der Hotline sowie an Schaltern am Bahnhof. Alle Vorteile des BahnComfort Status könnt Ihr auch noch einmal in unserem ausführlichen Guide nachlesen!
Fazit zur Kulanzaktion beim BahnComfort Status
Die Deutsche Bahn schreibt allen Kunden mit BahnComfort Status noch einmal 1.000 Punkte aus Kulanz gut, womit sich der Status für die meisten Reisenden problemlos verlängern sollte. Gleichzeitig verlängert die Bahn anders als etwa Fluggesellschaften oder Hotelketten den Status nicht automatisch für jeden, was sicherlich auch kritisch aufgenommen werden kann.
Hallo.
Ich bin seit 15. Oktober aus dem Comfort-Status raus gefallen. Habe ich jetzt Pech gehabt?
Klingt für mich erstmal so.
Hi Andy, das wäre auch meine Interpretation. Ich bin mir nicht sicher, ob die Bahn sich für diese Fälle auch noch etwas überlegt, aber gerade ist mir nichts dergleichen bekannt.