Wegen der Coronakrise müssen der Großteil der Airlines Kosten einsparen, um nicht in die Insolvenz zu rutschen. Um ihrem Arbeitgeber den finanziellen Druck ein wenig zu nehmen, bieten die Lufthansa-Piloten der Fluggesellschaft weiterhin einen freiwilligen Gehaltsverzicht an.

Die Lufthansa ist angeschlagen aus der Krise gekommen und arbeitet momentan mit diversen Gewerkschaften ein Sparpaket aus, das auch eine Massenentlassung nicht ausschließt. Das Sparpaket wird Mitte Juni bei der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen. Die Piloten der Lufthansa kommen dem schwächelnden Unternehmen nun entgegen und bieten einen freiwilligen Gehaltsverzicht an. Davon berichtet auch die WELT.

Vereinigung Cockpit möchte der Lufthansa entgegenkommen

Gerade die Piloten sind auf das Überleben des Unternehmens angewiesen, weshalb diese der Lufthansa mit einem Gehaltsverzicht entgegenkommen.

Bereits Ende April boten die Piloten bis Mitte 2022 einen Gehaltsverzicht von 45 Prozent an sowie eine Absenkung des Kurzarbeitergeldes. Beim Treffen des Lufthansa-Managements mit Gewerkschaften an diesem Mittwoch wurde nun das Angebot, welches schon länger gilt, von der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erneuert. Damit würde die Lufthansa Kosteneinsparungen von etwa 350 Millionen Euro erzielen

“Wir wollen den Kranich in der Luft halten. Wegen der bestehenden Schwierigkeiten sind wir bereit, unser Paket im angebotenen Umfang und ohne weitere Bedingungen zunächst bis Ende 2020 umzusetzen.”

VC-Präsident Markus Wahl

Stellenüberhang bei der Lufthansa

Wie wir kürzlich berichtet haben, müssen sich die Beschäftigten der Lufthansa auf Stellenabbau und tiefe Einschnitte einstellen. Grund dafür ist ein Stellenüberhang von etwa 20.000 Stellen. Wann und in welchem Ausmaß Stellen gestrichen werden, ist von den Verhandlungen mit den oben genannten Gewerkschaften abhängig. Die Deadline für konkrete Ergebnisse ist für den 22. Juni angesetzt.

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Die Vereinigung Cockpit hatte vor mehr als einem Monat ein Sparpaket im Umfang von knapp 350 Millionen Euro auf den Tisch gelegt und verbindet dieses Angebot allerdings auch mit Bedingungen. Der durch die Kosteneinsparung erzielte Beitrag soll etwa nicht für die Auslagerung von Arbeitsplätzen zu schlechteren Bedingungen genutzt werden.

Bei der ersten Vorlage des Sparpakets Ende April hatten die Piloten zunächst einen freiwilligen Gehaltsverzicht bis zum Sommer 2022 angeboten, der aber an mehrere Bedingungen geknüpft war. Das damalige Angebot war ein um bis zu 45 Prozent abgesenktes Gehalt für die mehr als 5.000 aktiven Piloten im Konzerntarifvertrag.

Insgesamt hatte die Corona-Pandemie mit den Reisebeschränkungen die Geschäfte der Lufthansa mit Ausnahme der Fracht nahezu zum Erliegen gebracht. Der Konzern benötigt daher staatliche Hilfe. Im Gegenzug muss die Lufthansa Start- und Landerechte an ihren wichtigen Flughäfen in Frankfurt und München an die Konkurrenz abgeben.

Fazit zu dem Angebot für Gehaltsverzicht der Lufthansa-Piloten

Es ist nachvollziehbar, dass die Piloten daran interessiert sind, dass sich ihr Arbeitgeber über Wasser hält. Die Gehaltsreduktion kann enorme Kosten sparen und dem Unternehmen helfen, nicht an der Krise kaputtzugehen.

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Autorin

Stella war schon als Kind am liebsten auf Reisen - das hat sich bis heute nicht geändert. Sie fühlt sich überall auf der Welt zu Hause und zeigt Euch so jeden Tag spannende Einblicke auf reisetopia! 

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