Die WestJet Plus Klasse auf der Langstrecke war ein Teil meiner Flugrundreise auf dem Weg in die USA. Durch einen super Deal den es vergangenen Juni gab wollte ich das Abenteuer wagen Langstrecken mit einer Boeing 737 zu bestreiten. Der Flug von Dublin nach St. Johns in Kanada war jedoch nur die erste Langstrecke mit einer Boeing 737-700 auf dieser Reise. Auf meinem Rückweg ging es mit einer neueren Boeing 737-8 MAX in der Economy Class von Halifax nach London .
Nach einer Nacht in Dublin ging es pünktlich 8.30 Uhr früh nach St. Johns mit einer angenehmen Flugzeit von knapp 4 Stunden und 20 Minuten. Da dies auch mein erster Flug mit WestJet sein sollte, wusste ich ehrlich gesagt nicht, was mich bei dieser kanadischen Airline erwartet. Wie diese Erfahrung war erfahrt Ihr im folgenden Review.
WestJet Plus Langstrecke Boeing 737 – die Buchung
Wie schon erwähnt, gab es diesen Sommer einen Sale von WestJet, bei dem Flüge auf dieser Strecke teilweise nur 80 Euro kosteten. Die Konditionen für diese günstigen Preise waren auf der einen Seite die Daten und auf der anderen Seite die Streckenkonditionen. Der Flug musste als Multi-Stop Reise von Dublin via St. Johns nach Halifax und zurück von Halifax nach London Gatwick gebucht werden. Es war zudem auch möglich dieses Routing genau anders herum zu buchen.
Da es die Preise für unter 100 Euro an meinem Wunschdatum nicht mehr gab, buchte ich für 250 Euro in der Economy Class ohne Gepäck direkt über die WestJet Website, was ich immer noch als recht günstig empfand. Beim Online Check-In bot es mir ein Upgrade von Economy Class auf Plus an für 78 Euro. Diese Reiseklasse kommt mit mehr Beinfreiheit, kostenloser Verpflegung, Priority Check-In und Fast Lane Sicherheitskontrolle daher.
WestJet Plus Langstrecke Boeing 737 – der Sitz
Die Boeing 737 von WestJet kommt in einer 3-3 Bestuhlung daher. In der Plus Klasse bleibt der Mittelsitz frei, wie man es von der europäischen Business Class auch kennt. Hier bietet der Mittelsitz einen kleinen Tisch für zusätzliche Ablagefläche. Die dünnen Ledersitze wirkten auf den ersten Blick unbequem, aber dennoch ausreichend für eine Flugzeit von über 4 Stunden. Die gepolsterte und verstellbare Kopflehne machte es etwas komfortabler.
Auch bei einer Größe von 1,95 Meter war ein angenehmes Sitzen möglich und die Sitze bieten zudem genügend Beinfreiheit.
Insgesamt also kein besonders komfortables, aber auch nicht unbequemes Flugerlebnis.
WestJet Plus Langstrecke Boeing 737 – die Verpflegung
Beim Service in WestJet Plus lag für mich die größte Überraschung. Ich war sehr positiv angetan von der Freundlichkeit und Servicebereitschaft der kanadischen Crew. Auch, dass vor dem Essen noch eine kleine weiße Tischdecke platziert wurde fand ich nett und hat den Eindruck aufgewertet. Zudem stand schon beim Boarding eine Flasche Wasser am Platz bereit.
Getränke wurden in richtigen Gläsern serviert und auf Nachfrage wurde stets nachgefüllt. Als Frühstück gab es ein Croissant mit Käse, Schinken und einem Paprikaaufstrich. Die Mahlzeit hat sogar recht gut geschmeckt. Zudem gab es noch Apfelstücken, Bananenbrot, eine Rosinen-Mandelmischung und Kekse.
WestJet Plus Langstrecke Boeing 737 – das Entertainment
Die Boeing 737 von WestJet bietet leider keine Bildschirme mit integriertem IFE-System. Dennoch gibt es die Möglichkeit mit einem Laptop auf das Inflight WiFi zuzugreifen und einen der drei WiFi Pässe zum surfen zu wählen oder Ihr nutzt eine Auswahl an Filmen und TV-Serien, um euch die Zeit zu vertreiben. Zudem gibt es auch ein Boardmagazin von WestJet zum lesen.
Zudem gibt es über das Inflight Wifi auch die Möglichkeit eine Weltkarte mit aktuellem Standort aufzurufen und aktuelle Flugdaten zu erfahren.
Insgesamt also ein odentliches Entertainment-System für einen Flug von dieser Länge.
WestJet Plus Langstrecke Boeing 737 – Fazit
Ich hatte lange keinen so angenehmen Flug mehr. Der Flug bleibt definitiv immer in positiver Erinnerung, da allein die Strecke schon geografisch sehr interessant ist. In nur etwas mehr als vier Stunden Flugzeit schon in Nordamerika zu sein, fand ich faszinierend. Der Service des Kabinenchefs war sehr freundlich und zuvorkommend. Die Sitze und die Beinfreiheit waren für diese Strecke ausreichend und bieten zwar keinen luxuriösen aber dennoch angenehmen Komfort. Insgesamt war meine erste Erfahrung mit WestJet eine sehr positive und der gezahlte Preis für das Upgrade brachte durchaus seinen Wert. Sollte ich wieder die Gelegenheit bekommen mit WestJet fliegen zu können, würde ich bei passenden Preis auch nicht zögern, die Airline wieder zu buchen.
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