Aufgrund von Komplikationen mit der deutschen Agentur für Arbeit sieht sich die Tochter der dänischen Sun-Air zu einem Insolvenzantrag und diversen Kündigungen gezwungen.
Am Dienstag, den 12. Januar musste die deutsche Tochter der dänischen Regionalairline Sun-Air offiziell Insolvenz anmelden. Das berichtet das Fachmagazin Aerotelegraph. Demnach habe ein Sprecher des Amtsgerichtes Augsburg die Erstellung eines Insolvenzgutachtens durch einen Rechtsanwalt bereits bestätigt. Ein Überblick.
14 Mitarbeiter der Fluggesellschaft bereits seit November gekündigt
Noch im November vergangenen Jahres hatte die dänische Regionalfluggesellschaft Sun-Air of Scandinavia eine Verschiebung der Wiederaufnahme des Linienflugverkehrs bis August dieses Jahres angekündigt – und damit auch zwei Routen ins deutsche Düsseldorf vorübergehend ausgesetzt. Dann kam gegen Mitte dieser Woche eine Nachricht, die Insider bereits befürchtet hatten: Die deutsche Tochter der dänischen Airline Sun-Air of Germany habe bereits am vergangenen Dienstag einen Insolvenzantrag gestellt, wie ein Sprecher des Amtsgerichts Augsburg bestätigte.
Der konkrete Auslöser für die mutmaßlichen Komplikationen liegen offenbar in den Regelungen für das Kurzarbeitergeld in Deutschland. Oben beschriebene Quelle formuliert den Sachverhalt wie folgt: “Die Airline erwartet gemäß informierten Kreisen, Kurzarbeitergeld an den deutschen Staat zurückzahlen zu müssen, das sie im vergangenen Jahr mehrere Monate erhalten hatte. Dann lehnten die Behörden Sun-Airs Ansprüche doch noch ab”. Insgesamt vierzehn in Deutschland ansässige Mitarbeiter der Airline seien demnach bereits in vergangenem November gekündigt worden, darunter acht Piloten und sechs Flugbegleiter. Nach Informationen von Arotelegraph hatten zum Erscheinungszeitpunkt dieses Artikels weder besagte Fluggesellschaft noch die deutsche Bundesagentur für Arbeit zu dem oben beschrieben Sachverhalt Stellung bezogen.
Fazit zum Insolvenzantrag der deutschen Tochter von Sun-Air
Aufgrund von Komplikationen bezüglich des Kurzarbeitergeldes für die Mitarbeiter mit der deutschen Agentur für Arbeit sieht sich die Tochter der dänischen Sun-Air zu einem Insolvenzantrag und diversen Kündigungen gezwungen. Der Antrag wurde demnach am Dienstag dieser Woche gestellt, die insgesamt 14 Kündigungen waren bereits im November vergangenen Jahres durchgeführt worden.