S-Bahnen zum Flughafen München fallen im Januar errneut aus

Große Beeinträchtigungen des S-Bahn-Verkehrs am Flughafen München im Januar. Zwei Wochenenden bleiben komplett ohne Anbindung. Ein Ende ist ab 22. Januar in Sicht.

Bauarbeiten legen erneut den S-Bahn-Verkehr am Münchener Flughafen lahm: Mit Komplikationen ist den ganzen Monat über zu rechnen, es kommt wieder zu Total-Ausfällen an zwei Wochenenden, wie airliners berichtet. Genaue Pläne für den Ersatzverkehr sind bislang nicht bekannt.

Linie S8 stark eingeschränkt

Das Szenario könnte einigen Reisenden und Pendlern schon aus dem Oktober und November bekannt vorkommen. In dieser Zeit behinderten Baustellen den Verkehr von S-Bahn-Linien zum Flughafen. Das wiederholt sich jetzt: Im Januar fahren die S-Bahnen erneut nur bis zum Besucherpark.

Besonders schwierig wird es mit der Verbindung von der Innenstadt zum Flughafen. Die Strecke, die von der S8 bedient wird, wird beinahe den halben Januar über nicht regulär fahren. Am Wochenende ab Freitagabend, dem 12. Januar, wird der Flughafen-Transport mit der Linie S8 gänzlich eingestellt. Dann finden keine Verbindungen zwischen Flughafen und Ostbahnhof statt.

In der Zeit vom 2. bis 12. des Monats bleibt der Flughafen das Ziel, doch die Stationen zwischen Ostbahnhof und Johanneskirchen oder teilweise Ismaning werden komplett gestrichen. Wer aus dieser Region Münchens zum Flughafen muss, sollte sich auf Verspätungen und Komplikationen einstellen. Denn als Alternativen stehen nur Busse oder die S1 in Münchens Westen zur Verfügung.

Alle Einschränkungen auf einen Blick:

• 2. bis 12. Januar – S8 fährt zum Flughafen, Stationen zwischen Ostbahnhof und Johanneskirchen/Ismaning gestrichen
• 12. bis 14. Januar – S8 fährt nicht zum Flughafen, S1 fährt bis zum Besucherpark
• 15. bis 19. Januar – S8 fährt zum Flughafen, Stationen zwischen Ostbahnhof und Johanneskirchen/Ismaning gestrichen
• 19. bis 21. Januar – S8 fährt nicht zum Flughafen, S1 fährt bis zum Besucherpark

DB veröffentlicht noch keinen genauen Plan

Die Linie S1 pendelt aufgrund eines Sonderfahrplans bis zum Besucherpark. Reisende müssen von dort auf Busse zurückgreifen, um zum Flughafen zu gelangen. In den vergangenen Ausfällen der S8 war bei dieser Lösung spürbar, dass der Besucherpark auf solche Transit-Massen nicht ausgelegt ist und der Busverkehr mit dem Gepäck der Touristen recht mühevoll war.

Auch die zweite Monatshälfte bleibt von Einschränkungen durchwoben. An dem Morgen des 15. Januar tritt die S8 wieder den Dienst an – allerdings ohne die Teilstrecke vom Ostbahnhof nach Johanneskirchen. Eine erneute Bau-Offensive gibt es am Wochenende ab dem 19. Januar, welches den Flughafen-Verkehr der S8 komplett lahmlegt und die S1 wieder auf die Fahrt bis zum Besucherpark zurückgreift.

Diese Komplikationen im Januar sind erneut auf Baustellen zurückzuführen. Ein Ende ist am Morgen des 22. Januar in Sicht. Ein genauer Plan seitens der Deutschen Bahn (DB) bezüglich des Ersatzverkehrs steht noch nicht fest. Die Fahrpläne sollen nach Aussage der DB baldig folgen. Das wäre von großer Wichtigkeit für alle Mitarbeiter und Reisende, die sich am Flughafen aufhalten müssen. Sie sind auf Informationen hauptsächlich über die Taktung von Bussen und Rumpfverkehr angewiesen. Mit denen lässt die Bahn aber noch auf sich warten. Durch die Häufung der Probleme aktuell macht sich DB generell bei Reisenden immer unbeliebter. Denn Baustellen, schlechte Infrastrukturen und mangelndes Personal wirken sich oft auf die Reisenden aus.

Erst im September kam es auch im Zugverkehr am Münchener Hauptbahnhof zu kompletten Ausfällen. Grund dafür waren Störungen an der Oberleitung.

Fazit zu Einschränkungen der S-Bahnen zum Flughafen München

Besucher des Münchener Flughafens haben es aktuell nicht leicht. Denn wenn es nicht das Schnee-Chaos ist, der Probleme macht, dann ist es die S-Bahn-Anbindung. Da werden im gesamten Januar wieder viele Einschränkungen auf Reisende zukommen. Wenn die S8 nicht fährt, gibt es alternativ Busse oder die S1. Doch einen genauen Plan zum Ersatzverkehr und dessen Taktung bleibt die DB noch schuldig. Hoffen wir, dass dieser bald veröffentlicht wird.