Lufthansa hält an der innerdeutschen Flugverbindung zwischen Dresden und München fest. Die Strecke bleibt auch im nächsten Jahr bestehen.
Die Flugverbindung vom Flughafen Dresden nach München wird im Sommerflugplan 2026 weiterhin angeboten. Das teilte die Mitteldeutsche Flughafen AG in ihrer Pressemitteilung nach einer entsprechenden Vereinbarung mit der Lufthansa Group mit. Hintergrund der Entscheidung ist die im November beschlossene Senkung der Luftverkehrssteuer, nach der Lufthansa angekündigt hatte, im kommenden Jahr auf weitere Streckenstreichungen zu verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verbindung gilt als wichtiges Signal für Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus in Sachsen
- Über das Drehkreuz München bleibt Dresden an das internationale Streckennetz der Lufthansa angebunden
- Hintergrund der Entscheidung sind politische Entlastungsmaßnahmen für den deutschen Luftverkehr
Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Lufthansa hatte zuvor angekündigt, mehrere innerdeutsche Strecken auf den Prüfstand zu stellen. Hintergrund waren überdurchschnittlich hohe nationale Steuern und Gebühren, die den innerdeutschen Luftverkehr wirtschaftlich unter Druck setzen. Auch die Verbindung Dresden – München war davon betroffen.
Im Zuge der jüngst beschlossenen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung, darunter die Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrsteuer aus dem Jahr 2024, passte die Airline ihre Planungen an. Lufthansa erklärte, im Sommerflugplan 2026 keine weiteren innerdeutschen Strecken zu streichen.
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Stimmen der Beteiligten und regionale Einordnung
Der Erhalt der Verbindung Dresden–München stößt bei den Beteiligten auf Zustimmung. Auch die Mitteldeutsche Flughafen AG nahm Stellung:
Lufthansa hat bestätigt, die Verbindung Dresden – München fortzuführen. Das ist ein wichtiges Signal für die Region und Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Lufthansa Group, der sächsischen Staatsregierung und der Mitteldeutschen Flughafen AG.
Götz Ahmelmann, Vorstandsvorsitzender der Mitteldeutschen Flughafen AG
Die Strecke war zuvor Teil der internen Überprüfung des innerdeutschen Streckennetzes der Lufthansa. Hintergrund waren hohe nationale Steuern und Gebühren, die mehrere Verbindungen wirtschaftlich unter Druck gesetzt hatten. Lufthansa machte nun deutlich, dass die Verbindung bestehen bleibt:
Wir streichen im Sommer keine weiteren innerdeutschen Strecken. Auch die Verbindung Dresden – München, die zur Disposition stand, bleibt bestehen.
Jens Ritter, CEO der Lufthansa Airlines
Zur Mitteldeutschen Flughafen AG gehören die Flughäfen Dresden sowie Leipzig/Halle. Während die Verbindung Leipzig – München bereits mit dem Sommerflugplan 2025 eingestellt wurde, bleibt Dresden damit vorerst der einzige sächsische Standort mit direkter Anbindung an das Drehkreuz München. Vor diesem Hintergrund kommt der Entscheidung eine besondere Bedeutung für die internationale Erreichbarkeit Sachsens zu.
Bedeutung der Verbindung für Sachsen
Der Erhalt der Flugverbindung zwischen Dresden und München gilt als wichtiges Signal für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen. Über das Drehkreuz München bleibt Dresden an das internationale Streckennetz der Lufthansa angebunden. Auch für Verwaltung und Tourismus hat die Route eine zentrale Bedeutung.
Gerade für international tätige Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen ist die schnelle Anbindung an ein globales Drehkreuz ein zentraler Standortfaktor. Die Verbindung ermöglicht Umsteigeverbindungen zu zahlreichen internationalen Zielen und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit der Region. Neben München ist Dresden zudem über Zürich an ein weiteres internationales Drehkreuz angebunden, das von der Lufthansa-Tochter Swiss bedient wird.
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