Nachdem die Gewerkschaften UGT und CCOO das Bodenpersonal von Iberia über Neujahr zunächst zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen hatten, wurde der Neujahres-Streik nun abgesagt.
Nach jüngsten Bekanntgebungen wurde der geplante Streik des Bodenpersonals der spanischen Fluglinie Iberia über Neujahr und das in Spanien gefeierte Dreikönigsfest erfolgreich abgewendet. Die Regierung spielte dabei wohl eine zentrale Rolle, indem sie ihre Vermittlung in diesem Konflikt ankündigte. Ursprünglich sollte der Streik sich über insgesamt über acht Tage erstrecken, wie unter anderem aero.de berichtete.
Schlechtere Arbeitsbedingungen befürchtet
Die Gewerkschaften UGT und CCOO gaben bekannt, dass die Regierungsvermittlung neue Perspektiven zur Durchsetzung ihrer Forderungen eröffnet. Primär sorgen sich die Mitarbeiter um eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen. Grund dafür ist, dass Iberia bei einer Ausschreibung im September fast alle Verträge für die Abfertigung von Flugzeugen an wichtigen spanischen Flughäfen an Mitbewerber verlor – mit der Ausnahme von Madrid-Barajas. Dieser Verlust bedeutet, dass die rund 7.000 Mitarbeiter befürchten, unter schlechteren Bedingungen bei neuen Lizenznehmern arbeiten zu müssen.
Die Gewerkschaften fordern, dass Iberia zumindest für die Abfertigung aller Flugzeuge der zum Mutterkonzern IAG gehörenden Fluggesellschaften verantwortlich bleibt. Iberia hat jedoch aus Kostengründen abgelehnt, was zu weiteren Spannungen führte.
Fazit zum abgesagten Iberia Streik
Die erfolgreiche Abwendung des Streiks ist ein positives Zeichen, doch die grundlegenden Probleme bleiben ungelöst. Die Gewerkschaften und Mitarbeiter suchen weiterhin nach Sicherheit und verbesserten Bedingungen, während Iberia die Kosteneffizienz im Blick behält. Der Dialog zwischen den beteiligten Parteien, unterstützt durch die Regierungsvermittlung, bleibt entscheidend, um eine Lösung zu finden, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und einen stabilen Betrieb auf spanischen Flughäfen gewährleistet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob eine langfristige und für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden kann.