Die Lufthansa streikt – Eurowings fliegt. Die Tochter-Fluggesellschaft ist nicht vom ver.di Arbeitskampf betroffen und plant, alle regulären Verbindungen zu bedienen.
Zur Wochenmitte wird wieder einmal gestreikt. Nachdem Ende des Monats bundesweit an elf Flughäfen gestreikt wurde, folgte am vergangenen Wochenende eine Arbeitsniederlegung der Piloten von Discover Airlines. Nun kommt es auch morgen erneut zu einer Arbeitsniederlegung – dieses Mal bei der Lufthansa. Die Tochter-Gesellschaft Eurowings plant allerdings, ihren Flugplan regulär umzusetzen, wie fvw TravelTalk berichtet.
Volles Programm bei Eurowings
Morgen brauchen Flugreisende wieder einmal starke Nerven. Denn ver.di hat einen Warnstreik für das Lufthansa-Bodenpersonal ausgerufen. An vielen Großstadt-Flughäfen wird mit Einschränkungen zu rechnen sein. Nicht allerdings bei Eurowings. Die Tochter-Airline hat nach eigenen Angaben geplant, alle Flüge am Mittwoch durchzuführen. Auch wenn der Streik den Urlaubsflieger nicht tangiert, können die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung dennoch spürbar sein.
Dort, wo sich die Wege des Kranichs mit denen von Eurowings kreuzen, sind Probleme am Mittwoch nicht ausgeschlossen. In Düsseldorf sind Fahrzeuge eines Lufthansa-Unternehmens dafür zuständig, Eurowings Flugzeuge an ihre Position zu bringen. Allerdings soll ein alternativer Dienstleister die Konsequenzen dieser Abhängigkeit auf ein Minimum beschränken. Auch in München werden die Aufgaben von anderen, externen Unternehmen durchgeführt, um die Berührungspunkte mit dem Streik zu vermeiden.
Eine weitere Etappe im Streik-Marathon
In Frankfurt, München, Berlin, Hamburg und Düsseldorf liegt morgen der Flugverkehr des Kranichs lahm. Von diesem Arbeitskampf könnten mehr als 100.000 Passagiere betroffen sein. Insgesamt 27 Stunden lang ist mit Chaos zu rechnen – von Mittwoch um 4 Uhr bis Donnerstag 07:10 Uhr.
Etwa 25.000 Bodenmitarbeiter der Lufthansa streiken für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Dabei handelt es sich nicht nur um direkte Lufthansa Angestellte, sondern auch Mitarbeiter von Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und Lufthansa Engineering & Operational Services. Die Angebote des Arbeitgebers waren bisher für die Gewerkschaft unzureichend. Sie fordern eine Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent und eine einheitliche Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro.
Umbuchungsschalter der Lufthansa werden morgen nicht besetzt sein, sodass Passagiere angeraten sind, bei Annullierungen nicht an den Flughafen zu kommen. Umgebucht werden können Flüge kostenlos über die Website, das Service-Center oder die App, wie die Zeit berichtet. Ihr fliegt innerhalb Deutschlands? Dann könnt Ihr Euer Ticket in einen Bahngutschein umwandeln lassen.
Fazit zu Eurowings-Flügen trotz Lufthansa-Streik
Ein neuer Streik ist aktuell leider fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch morgen ist es wieder so weit, da streikt das Bodenpersonal der Lufthansa. Die guten Nachrichten sind allerdings, dass die Tochter-Fluggesellschaft Eurowings alle Flüge regulär durchführen will. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Plan realisieren lässt, oder ob die Auswirkungen des Streiks das Fluggeschehen erschweren.