Reisende ab Singapur müssen im nächsten Jahr mit höheren Flugpreisen rechnen.

Singapur steht bei vielen Reisenden ganz oben auf der Bucketlist. Der Inselstaat in Südostasien begeistert mit seiner Vielfalt, seinen grünen Architekturprojekten und dem Anspruch, eine der nachhaltigsten Metropolen der Welt zu werden. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, führt die CAAS (Civil Aviation Authority of Singapore ) im kommenden Jahr eine Umweltsteuer auf Flugtieckts ein, wie sie in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt geben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Singapur erhebt neue Umweltsteuer für Flüge die ab dem 1.April 2026 gebucht werden und ab 1. Oktober 2026 starten
  • Betroffen sind nur Flüge die in Singapur starten
  • Die Abgabe beträgt je nach Strecke und Reiseklasse bis zu 28 Euro

Abgabe von bis zu 28 Euro

Im kommenden Jahr erhebt Singapur eine Abgabe auf nachhaltige Flugkraftstoffe. Sie gilt für alle Flüge, die ab dem 1. April 2026 gebucht und ab Oktober 2026 vom internationalen Drehkreuz Changi Airport gestartet werden, und kann je nach Strecke bis zu rund 28 Euro betragen. Die zusätzlichen Kosten werden von den Airlines an die Passagiere weitergegeben und erscheinen künftig als eigener Posten auf dem Ticket.

Singapore Changi Airport
Die Steuer gilt für Passagiere, die ihre Reise in Singapur beginnen

Die Höhe der Umweltabgabe richtet sich nach der Strecke und der Reiseklasse. Für Flüge innerhalb Südostasiens beträgt der Aufpreis etwa 0,67 Euro in der Premium Economy beziehungsweise 2,68 Euro in Business- und First-Class. In der zweiten Zone, darunter Nordostasien, Südasien, Australien und Papua-Neuguinea, fallen rund 1,88 Euro in der Premium Economy- und etwa 7,50 Euro in den höheren Klassen an. Reisen in die dritte Zone wie Europa, der Nahe Osten, Afrika, Zentral- und Westasien sowie die Pazifikregion werden mit rund 4,30 Euro oder 17,20 Euro (Business/First) belastet. Die höchsten Zuschläge gelten für Nord- und Südamerika: Hier sind es ca. 7 Euro in der Economy Class- und rund 27,90 Euro in den Premium-Kabinen. Die Abgaben fließen in einen Fonds, der zum Kauf von nachhaltigem Flugkraftstoff verwendet wird.

Nicht alle Passagiere betroffen

Betroffen sind ausschließlich Passagiere, die ihre Reise in Singapur beginnen. Wer lediglich in Changi Airport umsteigt, zahlt keinen Aufpreis. Dadurch sind bestimmte Verbindungen ausgenommen, darunter die von Qantas (QF1/QF2) und British Airways (BA15/BA16) geflogenen „Känguru-Routen“ sowie viele durchgehende Singapore-Airlines-Verbindungen, etwa von Australien nach Europa.

The introduction of the SAF Levy marks a major step forward in Singapore’s effort to build a more sustainable and competitive air hub. It provides a mechanism for all aviation users to do their part to contribute to sustainability at a cost which is manageable for the air hub.  

Han Kok Juan, Generaldirektor der CAAS

Die Einführung der SAF-Abgabe stelle einen wichtigen Schritt dar, um den Luftverkehrsknotenpunkt Singapur nachhaltiger und zugleich wettbewerbsfähig zu gestalten. Die Abgabe solle es allen Nutzern ermöglichen, zur Nachhaltigkeit beizutragen, ohne den Standort wirtschaftlich übermäßig zu belasten. Zudem habe man sich bewusst für ein schrittweises Vorgehen entschieden, um Industrie, Unternehmen und Öffentlichkeit genügend Zeit zur Anpassung zu geben, erklärte der Generaldirektor der CAAS, Han Kok Juan.

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Autor

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