Die WestJet Economy Class auf der Langstrecke von Halifax nach London war Teil meiner Flugrundreise aus den USA über Kanada zurück nach Europa. Durch einen super Deal machte ich mich auf das Abenteuer Langstrecke mit einer Boeing 737 zu bestreiten.

Dieser Flug wurde in einer relativ neuen Boeing 737-8 MAX durchgeführt. Auf dem Hinflug von Dublin nach St. Johns war es hingegen eine ältere Boeing 737-7oo.

Nach knapp vier Stunden Aufenthalt am Flughafen von Halifax ging es um 22.20 Uhr zwar sehr spät am Abend aber planmäßig nach London Gatwick. Nachdem ich auf dem Hinweg die WestJet Plus Kabine getestet habe, ging es zurück in der Economy Class und einer Flugzeit von knapp 5 Stunden und 30 Minuten nach London. Wie dieses Erlebnis war, lest ihr im folgenden Review.

WestJet Economy Class Langstrecke Boeing 737 – die Buchung

Im Sommer gab es einen Sale von WestJet, im Rahmen dessen teilweise Daten auf dieser Strecke für gerade einmal 80 Euro buchbar waren. Da es die Preise für unter 100 Euro an meinem Wunschdatum nicht mehr gab, habe ich für 250 Euro in der Economy Class ohne Gepäck direkt über die WestJet Website gebucht, was ich immer noch als recht günstig empfand. Da dies ein Nachtflug war, reservierte ich mir vorher schon einen Sitz am Notausgang für 33 Euro zusätzlich. Weitere 16 Euro kamen noch für ein eingechecktes Gepäckstück hinzu.

WestJet Economy Class Langstrecke Boeing 737 – der Sitz

Da ich vorher schon einen Platz mir am Notausgang reserviert hatte, freute ich mich auf viel Beinfreiheit und sollte auch nicht enttäuscht werden. Die leicht gepolsterten Ledersitze sind auf Kurzstrecke durchaus angenehm, aber bei einer Flugzeit über fünf Stunden wurde es gegen Ende doch etwas anstrengend hier zu sitzen. Durchaus positiv ist die verstellbare Kopflehne, bei der auch die Seiten eingeklappt werden können.

Westjet B737 Kurzstrecke Sitz

Die 33 Euro zusätzlich zu bezahlen, haben sich definitiv gelohnt. Bei meiner Größe von fast zwei Metern, war es kein Problem, die Beine komplett auszustrecken. So war es mir möglich, fast die komplette Flugzeit zu schlafen.

Westjet B737 Kurzstrecke Sitzabstand Westjet B737 Kurzstrecke Stromversorgung

Zudem findet Ihr am Sitz auch eine Stromversorgung für Stecker und USB-Kabel.

Westjet B737 Kurzstrecke Kabine 2

Alles in allem bieten die Sitze in der WestJet Economy Class entsprechend einen hohen Komfort.

WestJet Economy Class Langstrecke Boeing 737 – die Verpflegung

Da ich fast den ganzen Flug schlafend verbracht habe, weiß ich leider nicht mehr, ob es im ersten Teil des Fluges einen Service gab. In der Tasche des Vordersitzes gab es eine Menükarte, von der man Snacks und alkoholische Getränke käuflich erwerben konnte. Auch war es möglich, vor Abflug online eine Auswahl an Speisen schon vorab zu bestellen.

Westjet B737 Kurzstrecke Essen

Kurz vor der Landung gab es noch einen kostenfreien süßen Snack und einen Orangensaft.

WestJet Economy Class Langstrecke Boeing 737 – das Entertainment

Die Boeing 737-8 MAX von WestJet bietet leider keine Bildschirme mit integriertem IFE-System. Dennoch gibt es die Möglichkeit, mit einem Laptop, Tablet oder Smartphone auf das Inflight WLAN zuzugreifen und einen der drei WLAN-Pässen zum surfen zu wählen.

Westjet B737 Kurzstrecke ENtertainment

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Alternativ könnt Ihr eine Auswahl an Filmen und TV-Serien nutzen, um Euch die Zeit zu vertreiben. Zudem gibt es auch ein Bordmagazin von WestJet zum lesen.

WestJet Economy Class Langstrecke Boeing 737 – Fazit

Ich konnte es mir eigentlich nie vorstellen, Langstrecken in kleinen Fliegern wie einer Boeing 737 anzutreten aber am Ende war es doch ein nettes Erlebnis. Der Komfort bleibt definitiv auf der Strecke sollte man einen normalen Economy Class Sitz ohne zusätzlicher Beinfreiheit haben, vor allem bei einer Flugzeit von fünf Stunden oder sogar länger. Insgesamt fand ich das Erlebnis für den gezahlten Preis in einer Boeing 737 von Europa nach Nordamerika und zurück flugtechnisch ganz schön, aber wer komfortabler fliegen möchte, sollte dann doch lieber auf Strecken mit großen Flugzeugen zurückgreifen.

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Autor

Als Felix seinen ersten Flug absolvierte, packte ihn das Reisefieber. Heute fliegt er besonders viel mit der Lufthansa und ist ein Fan von Marriott und Club Carlson. Auf reisetopia schreibt er Reviews und Guides zu seinen bevorzugen Ketten!

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  • Also irgendwie hört sich das ganze doch nach einer ziemlichen Milchmädchenrechnung an, der Reporter schwärmt von einem Angebot von grade mal 80 Euro für fünf Stunden Flugzeit pro Segment, bucht das Segment dann allerdings für 250 Euro zzgl. 16 Euro und 33 Euro sowie zusätzliche Kosten für Essen und Internet. In Summe liegt man damit also für ein Segment deutlich über 300 Euro. Nüchtern betrachtet wirkt das unter Berücksichtigung des mäßigen Sitzkomforts und Entertainmentsystems nach keinem besonders guten Preis – Leistungsverhältnis….
    Und bitte korrigiert mal diesen furchtbaren falschen Satz: “…Sale von WestJet, im Rahmen dessen teilweise Daten auf dieser Strecke für gerade einmal 80 Euro buchbar…”

    • Hallo Marco, tatsächlich war das am Ende kein besonders toller Deal mehr – aber an Felix Wunschdatum gab es ansonsten eben nur noch teure Verbindungen (auch bei anderen Airlines). Natürlich buchen wir alle am liebsten super günstig, aber das geht eben nicht immer. Bei den Reviews versuchen wir allerdings das allgemeine Preisniveau zu betrachten und nicht den subjektiven Preis, den wir an einem bestimmten Datum bezahlt haben.

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