Die Klimaproteste an deutschen Flughafen setzen sich fort. Nun sind auch am Flughafen Stuttgart die Aufrufe der Letzten Generation zu hören.

Erst heute Morgen ereilten uns die Nachrichten aus Frankfurt, dass das wichtigste Drehkreuz des Landes durch Klimaproteste zum Erliegen kam. Die Aktion folgt nur einen Tag auf das Eindringen der Klimaaktivisten am Regionalflughafen Köln/Bonn. Wenngleich der Flugbetrieb sowohl in Frankfurt, als auch in Köln/Bonn indessen wieder normal läuft, kommt es jetzt am Flughafen Stuttgart zu Protesten. Dies verlaufen jedoch weniger radikal, wie aero.de berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch am Flughafen Stuttgart wird mittlerweile protestiert
  • Aktivisten der Letzten Generation haben sich versammelt, um auf den Schutz des Planeten aufmerksam zu machen – zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommt es jedoch nicht
  • Seitens des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft regnet es heftige Kritik auf die jüngsten Aktionen der Letzten Generation an deutschen Flughäfen

Flugbetrieb weitgehend uneingeschränkt

Anders als an den Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn verlaufen die Klimaproteste am Flughafen Stuttgart ruhig. Hier kommt es bislang zu keinen Einschränkungen im Flugverkehr. Die Aktivisten der Letzten Generation haben sich nämlich in den Terminals 1 und 3 versammelt, wo sie mit Bannern auf ihre Bemühungen aufmerksam machen. Einer Flughafensprecherin zufolge seien die Klimaaktivisten auf erhöhte Position geklettert. Zu weiteren Ausschreitungen kam es jedenfalls nicht. Dahingehend sind derzeit auch keine Einschnitte im Flugplan festzumachen, wie aus aktuellen Aufnahmen des Portals Flightradar24 hervorgeht.

Ziel der Aktivisten sei es, ein Zeichen gegen den wachsenden Flugverkehr, die Klimastrategie des Flughafens und den fehlenden raschen Ausstiegsplan aus fossilen Energieträgern seitens der Bundesregierung zu setzen.

Flughafen Hamburg wappnet sich vor ähnlichem Szenario

In Anbetracht der jüngsten Protestaktionen der Letzten Generation sind auch andere Flughäfen wachsam geworden. Der Flughafen Hamburg hat beispielsweise seine Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Zu einzelnen Maßnahmen werde der Betreiber jedoch keine Auskunft geben, wie ebenfalls aero.de berichtet.

Klimaaktivisten Themenbild

Darüber hinaus regnet es heftige Kritik seitens des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Dr. Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des BDL, äußert sich in einer reisetopia vorliegenden Pressemitteilung folgendermaßen:

Solche Blockaden sprengen die Grenzen des erlaubten Protests deutlich und stellen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Sie hindern überdies mitten in der Ferienzeit Menschen daran, ihren wohlverdienten Jahresurlaub anzutreten. Es ist deshalb mehr als überfällig, dass der Staat jetzt ein deutliches Stopp-Schild aufstellt, um solche Aktionen künftig möglichst zu unterbinden und zumindest mit harten Strafen zu belegen.

Dr. Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des BDL

Erst vor wenigen Tagen wurde dem Bundestag eine Reform des Luftsicherheitsgesetzes vorgelegt. In dieser Weise soll unter anderem die Strafbarkeit von vorsätzlichem und unberechtigtem Eindringen in das Gelände deutscher Flughäfen, wie auch alleine der Versuch dessen, als Straftat gelten. Die Gesetzesänderung muss jedoch zuvor vom Bundestag abgesegnet werden, ehe sie zu tragen kommt.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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