Die Lokführergewerkschaft GDL plant ab morgen Abend eine bundesweite Arbeitsniederlegung.

In Deutschland wird abermals gestreikt. Die Lokführergewerkschaft GDL verkündete, ab morgen Abend um 18 Uhr ihre Arbeit auszusetzen. Erst unlängst kam es zu einem Warnstreik, der den Bahnverkehr einfror. Bereits morgen folgt der nächste Aufruf der Gewerkschaft. Es ist jedenfalls mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen, wie der SPIEGEL berichtet.

Zug fällt aus

Eine Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL konnte nicht erschlossen werden. Dahingehend war bereits mit bundesweites Bahnstreiks zu rechen. Dem Vorhaben der GDL zufolge soll der deutschlandweite Bahnstreik morgen Abend ab 18 Uhr in Kraft treten. Zuerst wird der Güterverkehr ausgesetzt, ab 22 Uhr folgen auch Personenzüge. Die Dauer der Arbeitsniederlegung wurde mit Freitagabend um 22 Uhr datiert.

Streik Europa

Dem Streik liegen entscheidende Uneinigkeiten zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft zugrunde. Die Hauptforderung der GDL war nach einer verkürzten Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei voller Vergütung. Die Bahn lehnte dies jedoch ab, unter der Begründung eines Fachkräftemangels. Überdies forderte die Gewerkschaft einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 550 Euro sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die GDL sah jedoch in den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn keine Hoffnung und erklärte das Projekt vor kurzem für gescheitert. Indessen war zu erwarten, dass Streiks folgen werden. Dem ist nun so: ab morgen Abend wird gestreikt und es kommt zu massiven Einschränkungen für das ganze Land.

Fazit zu den angekündigten Bahnstreiks

Wie vergangene Protestaktionen gezeigt haben, kommt es bei der GDL ohne Entgegenkommen der Deutschen Bahn nicht so schnell zu einem Rücktritt der Streikenden. Infolgedessen bleibt es spannend, ob der erneute Aufruf der Gewerkschaft gehört wird. Die nächsten Schritte werden gewiss bald folgen. Reisende werden indessen angehalten, sich auf Bahnausfälle einzustellen und sich nach Ersatztransporten umzusehen. Zumindest eine gute Nachricht zum Schluss: Über die Weihnachtsfeiertage soll voraussichtlich nicht gestreikt werden.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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