Auf einem Eurowings Discover Flug von Kreta nach Frankfurt fällt im Landeanflug der Kapitän aus. Der 1. Offizier übernahm die Kontrolle.
Medizinische Notfälle an Bord stellen keine Seltenheit dar, doch meistens sind Passagiere betroffen. Am 19. Juli allerdings kam es zu der seltenen Situation, dass der Kapitän nicht mehr handlungsfähig war. Die Maschine konnte aber dennoch sicher gelandet werden, wie aviationherald berichtet.
Notfall im Landeanflug
Am Mittwoch, dem 19. Juli kam es auf einem Flug der Lufthansa Tochter Eurowings Discover zu einer ungewöhnlichen Situation im Cockpit. Der gut sieben Jahre alte Airbus A320 mit der Registrierungsnummer D-AIUT befand sich auf dem Rückflug von der griechischen Insel Kreta nach Frankfurt, als mitten im Landeanflug der Kapitän handlungsunfähig wurde. Der 1. Offizier, der den Dienst bei Eurowings Discover erst kurz zuvor angetreten hatte, setzte einen Notruf ab und übernahm die Kontrolle des Flugzeuges.
Nachdem er die Maschine sicher auf der Landebahn 25L gelandet hatte, wurde diese direkt auf eine Außenstelle geleitet. Hier traf auch wenig später ein Rettungshubschrauber ein, der den Kapitän in ein Krankenhaus transportierte. Alle Passagiere und die Besatzung konnten anschließend das Flugzeug unbeschadet verlassen. Nach ungefähr vier Stunden brach der Airbus A320 zum nächsten Ziel auf. Vor wenigen Wochen kam es auf einem Condor Flug von Düsseldorf nach Fuerteventura erst zu einem medizinischen und anschließend zu einem technischen Defekt.
Fazit zum medizinischen Notfall auf Eurowings Discover Flug
Am 19. Juli kam es zu einer kritischen Situation im Landeanflug eines Eurowings Discover Fluges. Der Pilot war plötzlich handlungsunfähig. Sicher gelandet wurde die Maschine von dem noch sehr unerfahrenen 1. Offizier. Dieser hatte erst kürzlich die Ausbildung beendet. Ein Hubschrauber brachte den Kapitän in ein Krankenhaus.
„Sehr unerfahren“ würde ich den Co- Piloten nicht nennen, schließlich hat er es ja trotzdem geschafft das Flugzeug zu landen und die Ausbildung an sich ist ja schon sehr anspruchsvoll 🙂
In FRA gibt es den Autopiloten.
Nur schlimm, dass den Passagieren kaum etwas erzählt wird. Ich war auf dem Weiterflug dieser Maschine nach Fuerteventura.
In diesem Falle müsste die Airline ja Schadensersatz zahlen. Schlimm für den Piloten, aber sehr unangenehm für die Gäste. Es geht ja weiter: Landung gegen 19.30 Uhr auf Fuerteventura. Der Airbus hob sicher erst nächsten Tag zum Rückflug ab.
„ Der unerfahrene Co-Pilot setzte einen Notruf ab und übernahm die Kontrolle des Flugzeuges.“
Was ist denn das für eine Aussage? Wer entscheidet hier ob ein Pilot „unerfahren“ ist? Nur weil der Job neu angetreten wurde? Was soll denn so eine Aussage?
Danke für den Kommentar. Ich habe die Formulierung geändert, damit klarer wird, dass damit nur gemeint ist, dass der Pilot den Job erst vor Kurzem angetreten hat.
Diese Aussage „Job erst gerade angefangen“ ist doch Blödsinn!! Der Copilot – richtig heißt er 1. Offizier – hat die gleiche Ausbildung wie ein Captain, hat eine Rating (Zulassung) für dieses Flugzeug, ist nur kein Captain. Woher wissen Sie, dass er nicht sogar den Flug und Landung geplant durchführte? In der Regeln wechseln sich Captain und 1. Offizier bei den einzelnen Flugstrecken incl. Landung ab nach dem Motto „die Hinstrecke ich, die Rückstrecke Du“.
Hi Norsail, danke für den Hinweis. Wir haben die Bezeichnung im Beitrag entsprechend angepasst. Liebe Grüße 🙂
Lieber Moritz,
als Ergänzung hierzu noch folgende Information:
Es gehört zur Ausbildung jedes Piloten im Simulator das Szenario „incapacitation“ sowohl im Reiseflug als auch in arbeitsintensiven und bewusst kritischen Flugsituationen zu trainieren. Die psychische Belastung und der emotionale Stress für einen Piloten mit wenig Flugerfahrung ist natürlich höher als bei erfahrenen Piloten. Dennoch sind immer die jeweiligen Umstände zu würdigen. Hier hatte die Crew bereits einen langen Arbeitstag hinter sich. Die Leistung des First Officer war jedenfalls hervorragend !