Das Luftfahrt-Bundesamt zieht Bilanz und blickt auf zwei Jahre voller hoher Bußgelder aufgrund von Maskenverstößen in Flugzeugen zurück.
Im Zuge des neuen Infektionsschutzgesetzes, das am 1. Oktober in Kraft getreten ist, fiel auch die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen. Die Regelung bestand für mehr als zwei Jahre – nach dem Ende dieser Corona-Beschränkung zieht das Luftfahrt-Bundesamt nun eine Bilanz mit Hinblick auf die verhängten Bußgelder in dieser Zeit. Das Ergebnis: die Bußgelder fielen durchaus hoch aus, wie aero.de berichtet.
Bußgelder in Höhe von 196.541 Euro
Während sich viele Reisende an die Regeln hielten, gab es in den vergangen beiden Jahren jedoch auch einige, die versucht haben, sich zu widersetzen. Flugbegleiter und -begleiterinnen dienten in diesen Fällen als eine Art inoffizielle „Maskenpolizei“. Viele der Zwischenfälle wurden im Nachhinein strafrechtlich verfolgt und endeten mit einem verhängten Bußgeld. Wie oft es dazu kam und wie hoch die entsprechenden Bußgelder ausfielen, spezifiziert nun das Luftfahrt-Bundesamt.
Insgesamt kam es in den Jahren 2020 bis 2022 zu 612 Zwischenfällen, die bei dem Bundesamt landeten. Die Gesamtheit der Bußgelder beläuft sich auf 196.541 Euro. Die höchste Summe, die eine einzelne Person zahlen musste, lag bei 2.350 Euro. Hier kam es jedoch zusätzlich zu Handgreiflichkeiten gegenüber der Polizei. Im Normalfall fielen die Strafen weitaus milder aus. So wurde ein Verstoß der Regeln meist mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro bestraft.
Lange Diskussion um Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen
Die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen ist nun Geschichte. Doch der Weg dahin war ein langer. Besonders die FDP war lange der Meinung, dass das Abschaffen der Maskenpflicht in Flugzeugen längst überfällig ist – der Rest der Koalition hielt jedoch an den Regelungen fest. Erst kurz vor der Verabschiedung des Gesetzes einigte man sich dann doch noch auf das Ende dieser umstrittenen Corona-Regel. Was bleibt, ist die Diskussion um die Verhältnismäßigkeit bei der Maskenpflicht in Zügen.
Fazit zu den hohen Bußgeldern wegen Maskenverstößen
Das Luftfahrt-Bundesamt zieht eine Bilanz der letzten beiden Jahren in Bezug auf Maskenverstöße in Flugzeugen. Die Strafen lagen im Schnitt bei einer Höhe von 500 Euro – insgesamt kam es zu 612 Verfahren. Mit Ende der Maskenpflicht entfällt für Flugbegleiter und -begleiterinnen auch eine gewisse Verantwortung. Einige Flüge werden in Zukunft mit Sicherheit weitaus friedlicher ablaufen.