Die Lufthansa befindet sich weiterhin im Clinch mit der EU-Kommission über die Slotregelung. Nun erhält der Kranich Unterstützung vom Bundesverkehrsminister Wissing.
Die Lufthansa erhält politische Unterstützung bei ihrem Streit um die Slotregeln der EU-Kommission. Bundesverkehrsminister Volker Wissing springt dem Kranich zur Seite und fordert in einem Schreiben an die EU-Verkehrskommissarin Adina Valean, eine Entlastung für die Fluggesellschaften, wie RP Online berichtet. Während sich die Lufthansa weiter beklagt, sieht die EU-Kommission den Kranich sogar im Vorteil. Entsprechend seien denn auch keine Leerflüge notwendig.
Wissing betont Wichtigkeit der Sache
Der Streit zwischen der Lufthansa und der EU aufgrund der Slotregeln, hält an. Während sich der Kranich über die Leerflüge, die das Unternehmen deshalb durchführen müsse, beklagt, verweist die EU darauf, dass diese gar nicht nötig seien. Nun erhält die Lufthansa jedoch Unterstützung aus der deutschen Politik. Denn auch der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) fordert ebenfalls eine Entlastung für die Fluggesellschaften, die aufgrund der Pandemie schon genug zu kämpfen hätten und deshalb Entlastungen bräuchten. Deshalb, so Wissing, sollte die EU-Kommission entsprechend reagieren. Dafür verfasste der Verkehrsminister eigens ein Schreiben an die EU-Verkehrskommissarin Adina Valean, in der Wissing, in der dieser klarmachte, dass ihm dieses Anliegen sehr wichtig sei.
Dafür wurde bereits ein Treffen zwischen Valean und Wissing für den kommenden Dienstag vereinbart. Die Lufthansa und die EU-Kommission befinden sich im Clinch darüber, ob die besonders umweltschädlichen Leerflüge des Kranichs überhaupt nötig seien, angesichts der wieder verschärften Slotregelung. Während sich die Lufthansa zu Flügen mit gar keinen oder kaum Passagieren gezwungen sieht, um die Rechte an den Slots behalten zu können, meint die EU ihrerseits, dass der Kranich von der Ausnahmeregelung profitiere.
„Die Entscheidung, Strecken zu bedienen oder nicht, ist eine kommerzielle Entscheidung der Fluggesellschaft und nicht das Ergebnis von EU-Vorschriften“, argumentiert die Kommission der Europäischen Union. Dem stimmt auch der Flughafenverband ACI zu, der da sagt, dass mit Blick auf die Quoten keine der dieser „Geisterflüge“ notwendig seien. Doch die Lufthansa beklagt derweil, dass jedes Land die Slotregelung anders anwenden würde.
Fazit zur Lufthansa-Unterstützung Wissings
Die Lufthansa lässt beim Streit um die Slotregelung der Europäischen Union nicht locker und beschwert sich weiter über die – besonders umweltschädlichen – Leerflüge. Diese seien laut des Kranichs notwendig, um die Start- und Landerecht nicht zu verlieren. Die EU wiederum kontert, dass diese Flüge gar nicht notwendig seien. Doch das sieht der Bundesverkehrsminister ebenfalls anders, der nun der Lufthansa zur Seite springt.
Leer müssten sie ja nicht sein, da hat FR durchaus recht.
In einem ähnlichen Forum ist auch ein Flugbegleiter als Autor aktiv.
Gemäß seiner Aussagen wird die Sache durch die notwendigen Flugbegleiter schon ab dem ersten Fluggast recht teuer.
Die Leerflüge dürfen schon die effektivste – zweifellos nicht die nachhaltigste – Variante sein.
Es wird ja schon lange über die Versteigerung der Slots diskutiert, bisher ohne Entscheidung. Der marktwirtschaftliche Ansatz würde zumindest jedes politische Regulatorium erübrigen.
Vielleicht ist die aktuelle Situation ja Anlass, die Überlegungen voran zu treiben.
1-50 Gäste = 1FB und die sind im Vergleich zu Reihe 0, Benzin, Slots etc extrem günstig, ich bleibe dabei es fehlt der Wille.
Wobei ja auch raus kam, dass es meist keine Leerflüge sind, sondern nur solche mit schlechter Auslastung, die man gerne streichen würde.