Der BER kann im Winterflugplan doppelt so viele Ziele vorweisen, wie noch vor einem Jahr und schließt damit zu den ehemaligen Flughäfen Tegel und Schönefeld auf.
Der viel gescholtene und weiterhin kriselnde Flughafen Berlin-Brandenburg kann immerhin an anderer Front inzwischen aufatmen. Denn im aktuellen Winterflugplan bietet der BER fast so viele Destinationen an, wie die ehemaligen Hauptstadtflughäfen Schönefeld und Tegel, wie aero.de berichtet. Insgesamt werden über 140 Ziele, vor allem im Mittelmeerraum, angeflogen. Auch auf der Langstrecke finden sich inzwischen wieder mehr Destinationen dank der Öffnung verschiedener Länder.
Viele Mittelmeerziele und Wachstum auf der Langstrecke
Wenngleich der Flughafen Berlin-Brandenburg finanziell noch immer mehr als schlecht dasteht, sieht es beim Flugangebot immerhin für den Winterflugplan umso besser aus. Denn für die kalten Monate bietet der BER ein nahezu so großes Flugangebot, wie zur Zeit vor der Krise an den ehemaligen Airports Tegel und Schönefeld. Genauer gesagt bietet der Flugplan ab dem Hauptstadtflughafen exakt ein Ziel weniger an, als TXL und SXF im Jahr 2019. So sind es ab dem BER derzeit insgesamt 144 Destinationen, die von den Airlines um Lufthansa, easyJet & Co. angeboten werden. Der BER-Flughafenbetreiber FBB will darin auch eine teilweise Rückkehr zur Normalität erkannt haben, nachdem das Angebot zur Hochzeit der Pandemie auch ab Berlin extrem begrenzt war.
Wenngleich ab der Hauptstadt vor allem Ziele innerhalb Europas angeflogen werden, finden sich dank der Öffnungen etwa der USA, Singapur und weiterer Länder, auch wieder mehr Langstrecken im Angebot ab dem BER. Genauso wie Routen in Richtung Doha und Dubai. Wie auch an anderen Flughäfen, erhoffen sich Fluggesellschaften mit touristischem Fokus steigende Buchungen von Berlinern und Brandenburgern, die eine Auszeit brauchen – am besten in den wärmeren Mittelmeerregionen. Hierhin wurde das Flugangebot besonders stark ausgebaut.
Bis dato sollen gut acht Millionen Passagiere den Flughafen Berlin-Brandenburg genutzt haben, seit dieser am 31. Oktober 2020, nach einer unfassbaren Verspätung und etlichen Skandalen, endlich seine Pforten öffnete. Allein 2019 sollen jedoch die Airports Tegel und Schönefeld ganze 36 Millionen Fluggäste abgefertigt haben. Gleichzeitig führen die noch immer niedrigen Zahlen am BER dazu, dass zwei der drei Terminals, sowie eine der Start- und Landebahnen, nicht genutzt werden. Immerhin bedeutet der diesjährige Winterflugplan eine Verdopplung der Ziele im Vergleich zum Winterflugplan von vor einem Jahr.
Fazit zum Angebot des Winterflugplans am BER
Wenngleich der BER noch mit vielen, teils sehr massiven Baustellen zu kämpfen hat, sieht es zumindest mit Blick auf den Winterflugplan ziemlich gut aus. Hier können immerhin nahezu so viele Ziele angeboten werden, wie es bereits bei den ehemaligen Hauptstadtflughäfen Schönefeld und Tegel der Fall war. Und zwar nur ein Ziel weniger bei insgesamt 144 Destinationen. Diese konzentrieren sich auch hier vor allem auf den Mittelmeerraum. Doch auch auf der Langstrecke ha sich inzwischen einiges getan. Kommt der BER endlich aus der Krise?
