Die Grenzen Australiens haben bereits vor wenigen Tagen vollständig geöffnet, doch nicht alle Bundesstaaten ziehen mit. Deshalb sieht sich Qantas gezwungen, die Kangaroo-Route über einen dritten Flughafen zu fliegen. Ab Juni plant Qantas jedoch mit zwei großen Comebacks.
Immer wieder wurde den Plänen von Qantas ein Strich durch die Rechnung gemacht. Internationale Verbindungen konnten nur teilweise wieder aufgenommen werden. Zwar öffnete Australien die Grenzen am 21. Februar, doch die neuen Bestimmungen kommen nicht überall gut an. Dementsprechend musste Qantas ihre Flugpläne auch weiterhin anpassen und fliegt die Kangaroo-Route nach London noch für einige Zeit über Darwin. Mittlerweile blickt Qantas aber noch zuversichtlicher in die Zukunft und plant im Juni mit einer Reihe von Comebacks. Auch der Airbus A380 spielt dabei eine große Rolle, wie Executive Traveller berichtet.
Darwin statt Perth
Bereits seit November 2021 fliegt Qantas wieder zwischen Australien und London. Die altbekannte Kangaroo-Route wird seitdem aber nicht für diese Verbindung genutzt. Stattdessen fliegt Qantas aktuell mit Zwischenstopp über Darwin von Melbourne und Sydney nach London. Perth und Singapur werden derweil also nicht als Zwischenstopp genutzt. Das hat vor allem mit den aktuellen Reisebeschränkungen in Perth (Western Australia) sowie Singapur zu tun. Darwin bietet damit auch weiterhin die ideale Gelegenheit, um den kurzen Zwischenstopp zum Tanken zu nutzen. Passagiere können während des Aufenthalts in Darwin die temporäre Transit-Lounge nutzen.
Ab Juni startet Qantas jedoch die nächste Offensive. Western Australia plant die Grenzöffnung im März. Damit kann auch Perth wieder uneingeschränkt angeflogen werden. Ähnlich positiv stimmen die aktuellen Tendenzen Singapurs. Die Regierung hat kürzlich mehrere Lockerungen zur Vaccinated Travel Lane verkündet. Vor allem der Transfer in Singapur soll im Juni wieder vereinfacht möglich sein. Dementsprechend plant Qantas mit der Rückkehr der Kangaroo-Route über Perth ab dem 19. Juni. Das alternative Routing nach London über Singapur soll ebenfalls ab Juni wieder aufgenommen werden. Dabei soll auch wieder der Airbus A380 zu Einsatz kommen. Die hier zum Einsatz kommenden Superjumbos sollen bereits mit der neuesten Kabine ausgestattet sein.
Kapazitätsobergrenzen verhindern ein früheres Comeback
Darwin war ursprünglich nur für kurze Zeit als alternativer Zwischenstopp vorgesehen, wird diese Rolle aber noch bis Mitte Juni weiterhin ausfüllen. Das liegt auch daran, dass Singapur zwar bereits jetzt wieder den Transit zulässt, jedoch Kapazitätsobergrenzen festgelegt hat, die dem Einsatz des Airbus A380 noch im Wege stehen. Darwin bekommt damit die Boeing 787 also noch länger zu Besuch. Western Australia plant die Grenzöffnung aktuell zum 3. März. Vereinzelt könne aber auch hier und in anderen Bundesstaaten Australiens mit Kapazitätsobergrenzen bei internationalen Ankünften gerechnet werden.
Auch andere Airlines bereiten ihre Flugpläne auf die Öffnung der Grenzen nach knapp zwei Jahren vor. Anders als Qantas fliegt British Airways bereits ab dem 27. März, also mit Beginn des Sommerflugplans, wieder über Singapur nach Sydney. British Airways setzt auf dieser Route ihre Boeing 787-9 ein, die bereits mit der neuen Club Suite ausgestattet sein sollen. Emirates wird ihren Airbus A380 nach Australien derweil wieder deutlich früher einsetzen. Mit der Grenzöffnung Australiens am 21. Februar fliegt Emirates bereits wieder einmal täglich mit dem Airbus A380 von Dubai nach Sydney. Am 2. März erhöht Emirates die Frequenzen und führt zwei tägliche Flüge nach Sydney durch.
Fazit zu den Plänen von Qantas
Australien hat zwar die Grenzen zum 21. Februar geöffnet, doch nicht alle Bundesstaaten ziehen gleichermaßen mit. Das zwingt Qantas dazu, die Kangaroo-Route bis Mitte Juni auch weiterhin über Darwin nach London zu verbinden. Ab Juni plant Qantas dann mit zwei großen Comebacks. Zum einen will die Airline dann wieder über Perth nach London fliegen. Zum anderen soll auch wieder die Verbindung über Singapur nach London mit dem Airbus A380 bedient werden. Qantas Loyalty CEO Olivia Wirth stellt dabei in Aussicht, dass dieser Erstflug gänzlich mit Punkten buchbar und damit nicht zum freien Verkauf offen gestellt sein wird.