Indien hat sich wieder für den Tourismus geöffnet. Seit heute dürfen geimpfte ausländische Besucher mit kommerziellen Flügen wieder zum Subkontinent reisen.
Gute Nachrichten für all jene, die sich nach dem indischen Subkontinent sehnen: Indien hat wieder geöffnet. Ab sofort können auch wieder Touristen die mit kommerziellen Flügen nach Iniden reisen, einreisen, wie rnd.de berichtet. Bis dato war dies Reisenden auf Charterflügen vorbehalten. Möglich machen das die hohen Antikörperzahlen in der Bevölkerung, die sinkende Fallzahl und steigende Impfquote. Reisende müssen dabei vollständig geimpft und negativ getestet sein.
Strenge Einreisebestimmungen: Impfung, Tests, Anmeldung und Tracking-App
Indien ist eines der Länder, das bereits seit rund 19 Monaten seine Grenzen aufgrund der Coronavirus-Pandemie geschlossen hatte. Doch hier gab es bereits vor gut einem Monat gute Nachrichten: Indien hatte Mitte Oktober wieder mit der Ausstellung von Touristenvisa begonnen. So konnten seitdem ausländische Besucher, die mit Charter-Flügen im Subkontinent ankamen, wieder einreisen. Nun, gut einen Monat später, sind auch alle weiteren Einreisen wieder möglich sein. Diese Schritte folgen der bereits vollzogenen, versuchs- und schrittweisen Wiederöffnung Indiens für Reisende mit Geschäfts-, Diplomaten- oder Studentenvisa.
Alle ordnungsgemäßen Protokolle und Normen in Bezug auf COVID-19, die vom Ministerium für Gesundheit und Familienwohlfahrt von Zeit zu Zeit bekannt gegeben werden, müssen von den ausländischen Touristen, den Fluggesellschaften, die sie nach Indien bringen, und allen anderen Beteiligten an den Landestationen befolgt werden.
Pressemitteilung des indischen Innenministeriums
Alle Reisenden müssen dabei eine vollständige Impfung, sowie einen negativen PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Zudem muss vor Reiseantritt eine Self-Declaration-Form ausgefüllt werden. Hier muss das negative Testergebnis hochgeladen werden. Weiter ist die Nutzung der COVID-19-Tracking-App „Aarogya Setu“ obligatorisch. Nach der Einreise, beziehungsweise nach Verlassen des Flughafens, ist laut Auswärtigem Amt ein weiterer Corona-Test zu absolvieren, der selbst bezahlt werden muss, insofern diese ungeimpft sind.
Bevor das Coronavirus die Welt in Schach hielt, verzeichnete Indien nach eigenen Angaben 10,6 Millionen ausländische Touristen. Allein im Jahr 2018 beliefen sich die Einnahmen der indischen Tourismusbranche allein auf 28,6 Milliarden US-Dollar (etwa 24,77 Milliarden Euro) – Einnahmen, die der Subkontinent besonders jetzt natürlich gut gebrauchen könnte. Allerdings war Indien denn auch zwischenzeitlich das Epizentrum der Pandemie, mit Tausenden von Toten täglich in den Hochzeiten im April und Mai. Insgesamt verzeichnete Indien fast 450.000 coronabedingte Todesfälle und knapp 34 Millionen Gesamtinfizierte. Die Zahl der Infizierten ist jedoch inzwischen deutlich zurückgegangen, während die Impfkampagne weiter an Fahrt aufnimmt.
Fazit zur touristischen Öffnung Indiens
Indien hat sich wieder für den Tourismus geöffnet und das sind natürlich gute Nachrichten. Blickt man aber nur einige Wochen in die Vergangenheit, war der Subkontinent gewissermaßen noch Epizentrum von COVID-19. Hohe Todes- und Infiziertenzahlen brachten das Land an den Rand einer Katastrophe. Doch nun hat sich auch die Lage in Indien scheinbar zur Genüge beruhigt: hohe Antikörperzahlen, eine steigende Impfquote, niedrige Fallzahlen. So können ab sofort wieder alle Touristen einreisen, wenngleich die Einreisebestimmungen recht streng ausfallen.