Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines und die lettische Fluggesellschaft airBaltic planen ein umfassendes Codeshare-Abkommen. Einen entsprechenden Antrag stellten die Fluggesellschaften beim zuständigen Ministerium, dem sogenannten United States Department of Transportation, wie SimpleFlying berichtet.
Die lettische Fluggesellschaft airBaltic erfreut sich nicht nur bei Passagieren an einer stetig wachsenden Beliebtheit. So ist airBaltic nicht nur ein Codeshare-Partner der Lufthansa, sondern zukünftig auch der US-Airline Delta Air Lines. Damit kooperiert die allianzlose Airline sowohl mit einer Star Alliance Fluggesellschaft als auch mit einer Fluggesellschaft der Luftfahrtallianz SkyTeam.
Delta Air Lines virtuell im Baltikum vertreten
Ein neues interessantes Codeshare-Abkommen steht kurz vor der Genehmigung. In der vergangenen Woche beantragte die US-Airline Delta Air Lines beim Department of Transportation ein Codeshare-Abkommen mit airBaltic. Das Codeshare-Abkommen soll insgesamt 24 airBaltic-Strecken beinhalten, auf denen zukünftig eine Flugnummer von Delta zu finden ist. Auf folgenden Strecken soll Delta Air Lines zumindest virtuell ins Baltikum fliegen:
- Amsterdam – Riga / Tallinn / Vilnius
- Barcelona – Riga
- Brüssel – Riga / Tallinn
- Dublin – Riga
- Düsseldorf – Riga
- Edinburgh – Riga
- Frankfurt – Riga
- Kopenhagen – Riga / Tallinn
- Madrid – Riga
- Mailand – Riga
- München – Riga / Tallinn / Vilnius
- Nizza – Riga
- Paris Charles de Gaulle – Riga / Tallinn / Vilnius
- Prag – Riga
- Stuttgart – Riga
- Zürich – Riga
Bei den aufgezeigten Strecken handelt es sich um ganzjährige Verbindungen – mit Ausnahme dreier Strecken. Dabei handelt es sich um Strecken, die Delta bereits vor der Pandemie bediente, jedoch pandemiebedingt einstellen musste. Es könnte also sein, dass Delta Air Lines in nächster Zeit die eingestellten Flüge nach Düsseldorf, Kopenhagen sowie Prag wieder aufnimmt. Wohlmöglich fliegt Delta die drei Städte sowohl von New York JFK als auch vom eigenen Drehkreuz Atlanta an.
Partnerschaft mit Zukunft
Zunächst profitiert Delta ungemein von dem zukünftigen Codeshare-Abkommen. Die Airline steigert die eigene Markenpräsenz in Europa, besonders im Baltikum. Die Präsenz im Baltikum ist derzeit nämlich nahezu nicht existent. Deltas engste Partnerfluggesellschaften wie Air France oder auch KLM fliegen bis dato nicht ins Baltikum. Passagiere Deltas haben zukünftig Anschluss an das engmaschige Streckennetz der lettischen Fluggesellschaft, die eine reine Airbus A220-Flotte betreibt. Im Gegenzug kann sich airBaltic auf eine höhere Anzahl an Passagieren freuen. Gegenüber SimpleFlying äußerte sich Delta zu dem bevorstehenden Abkommen wie folgt:
Delta Air Lines has signed a codeshare agreement with airBaltic which has been submitted to the U.S. Department of Transportation for approval, as is required for all new airline agreements. When approved, the two airlines will review opportunities for elite reciprocal loyalty benefits for members traveling with either airline.
simpleflying.com
In Zukunft könnten die beiden Fluggesellschaften das Codeshare-Abkommen intensivieren, um den Code von airBaltic auf Flügen von Delta von Europa in die Vereinigten Staaten zu platzieren. Dadurch hätte airBaltic eine größere Reichweite in die Vereinigten Staaten mit One-Stop-Routen aus den baltischen Staaten. Direktflüge aus dem Baltikum in die Vereinigten Staaten von Amerika gibt es derzeit keine.
Fazit zum bevorstehenden Codeshare-Abkommen
Delta Air Lines positioniert sich mit dem bevorstehenden Codeshare-Abkommen im Baltikum und könnte somit als erste Fluggesellschaft aus den USA ins Baltikum fliegen – zumindest virtuell. Strategisch ein kluger Schachzug, gewinnt das Baltikum auch in den Staaten immer mehr an Attraktivität. Vielleicht nimmt Delta in der Zukunft gar eigene Direktflüge ins Baltikum auf.