Japan plant eine wichtige Änderung für Reisende aus Ländern, die bisher ohne Visum einreisen konnten.

Japan will ein neues digitales Programm zur Visumbefreiung einführen, das dem Electronic System for Travel Authorization (ESTA) der USA gleicht. Die neue Regelung betrifft Besucher aus über 70 Ländern, darunter Australien, Neuseeland, Großbritannien, die USA, Singapur und die meisten europäischen Länder, wie Executive Traveller berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 2030 will Japan ein digitales Programm zur Visumbefreiung namens “JESTA” für Reisende aus visumbefreiten Ländern einführen, das vor dem Flug online beantragt werden muss
  • Die derzeitige visumfreie Einreise nach Japan für Aufenthalte von 14 bis 90 Tagen bleibt bestehen, jedoch wird die Beantragung von JESTA künftig obligatorisch sein
  • Das JESTA-Programm soll sicherstellen, dass Reisende die Gründe für ihren Aufenthalt und ihre Unterkunft angeben, um die Kontrolle über visumfreie Einreisen zu verbessern

Eine Genehmigung für mehrere Reisen

Japan, auch das “Land der aufgehenden Sonne” genannt, liegt in Ostasien und ist berühmt für seine faszinierende Mischung aus traditionellem Erbe und modernem Fortschritt. Das Land zieht jedes Jahr Millionen von Touristen aus der ganzen Welt an und hat im ersten Halbjahr 2024 bereits neue Besucherrekorde aufgestellt. Ab 2030 plant Japan die Einführung eines neuen Systems für Reisende aus Ländern, die bisher ohne Visum einreisen konnten, darunter auch Deutschland und die Schweiz. Das künftige digitale Programm mit dem Namen “Japan Electronic System for Travel Authorization” (JESTA) sieht vor, dass Reisende vor ihrem Flug online eine Genehmigung beantragen. Die bestehenden Regelungen, die eine visumfreie Einreise für bis zu 90 Tagen ermöglichen, bleiben bestehen. Die Beantragung von JESTA ist jedoch künftig obligatorisch und ermöglicht mehrere Reisen nach Japan mit einer einzigen Genehmigung, die für mehrere Jahre gültig ist.

Kyoto Japan

Mit dem JESTA-System will Japan besser kontrollieren, wer aus visumfreien Ländern einreist und wie lange sich diese Personen im Land aufhalten. Nach Angaben der japanischen Regierung stammt mehr als die Hälfte der illegalen Kurzaufenthalter aus diesen Ländern. Mit der neuen Genehmigung müssen Reisende Angaben zum Aufenthaltszweck und zur Unterkunft machen, die von den Einreisebehörden überprüft werden. Bei Verdacht auf eine mögliche illegale Aufenthaltsverlängerung wird die Genehmigung verweigert und der Betroffene muss ein reguläres Visum beantragen. Die Kosten für das JESTA sind derzeit noch unklar.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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  • Man sollte alles so machen wie ander Länder.Da wo wir bezahlen sollen, sollen die Touristen aus den Ländern auch bei uns bezahlen.Immer wollen die,die Touristen schöpfen und nach Europa komme sie kostenlos.
    Nene ist unfair

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