Nur noch ein Datenbank-Update für das Flight Management System vom Hersteller Honeywell steht aus. Dann kann die USC GmbH in den Betrieb gehen.
Die neue deutsche Langstreckenairline Universal Sky Carrier, kurz USC, wurde 2020 gegründet und könnte jetzt schon diese Woche mit einem Airbus A340-300 an den Start gehen. Klaus-Dieter Martin – USC-Chef – gibt Einblicke in die Strategie des Unternehmens, das zunächst im Passagier- und später im Frachtmarkt tätig sein wird. In einem Interview mit aerotelegraph spricht Martin über seine Vierstrahler, über Chancen und über Airbus-Vorbesitzer South African Airlines.
Zunächst als Passagierflieger, dann als Frachter
Unter der Leitung von Klaus-Dieter Martin bereitet sich USC darauf vor, ihren Betrieb aufzunehmen. Die ersten Flüge werden erwartet, sobald das letzte Datenbank-Update für das Flight Management System verfügbar ist, was schon diese Woche der Fall sein könnte. Am Flughafen Frankfurt-Hahn wurde bereits eine erste Platzrunde mit dem Airbus A340-300, welcher von South African Airways gekauft wurde, gedreht. Auch ein zweites Flugzeug von der südafrikanischen Airline ist in der Pipeline. Wann dieser vollständig übernommen werden kann, hängt dabei noch von South African Airways ab. Technisch sei auch der A340-600 bereit. Sollte sich die Airline gut entwickeln, sollen noch weitere Flugzeuge mit in die USC-Flotte aufgenommen werden.
Alle Flugzeuge von USC werden nach und nach von Passagierflugzeugen zu Frachtern umgebaut. Wie lange der A340-300 im Betrieb für Passagiere sein wird, ist noch nicht ganz klar definiert. Martin rechnet mit zwei bis drei Jahren.
Der A340 ist kein Passagierflieger mehr, die Zeiten sind vorbei. Da viele Airlines in der Pandemie aber Flugzeuge schnell stillgelegt haben, gibt es aber aktuell einen Mangel an Langstreckenflugzeugen – und daher können wir sie übergangsweise so einsetzen, bis unser Partner Avensis Aviation die ergänzende Musterzulassung für den Umbau hat.
Klaus-Dieter Martin, CEO USC
Eigentlich sei ein A340 im Passagierbetrieb eher weniger konkurrenzfähig, daher sollen diese auch nur übergangsweise im Passagierbetrieb eingesetzt werden. Sollte USC auch langfristig im Passagierbetrieb operieren, so würde sich die deutsche Fluggesellschaft mit der Zeit auch A330 anschaffen.
Ein Logistikunternehmen wird zur Airline
Bereits zu Corona-Zeiten hat USC als Logistikunternehmen wirtschaften können. Mit der USC GmbH wurden selber Flugzeuge von der spanischen Wamos Air gechartert.
Wir haben als Vollcharter-Kunde mehr als 1000 Flüge durchgeführt und Dinge wie Masken transportiert. Und wir haben in dieser Zeit exzellente Beziehungen zu Kunden in China aufgebaut. Wir haben dort einen sehr guten Namen. Und irgendwann haben wir uns gedacht: Eigentlich können wir das auch alles selber machen.
Klaus-Dieter Martin, CEO USC
USC hat Deutschland als Standort gewählt, da das Unternehmen ursprünglich deutsch ist und Deutschland bessere Möglichkeiten für internationale Streckenrechte bietet. Der Betrieb wird derzeit am Flughafen Hahn gemeldet, während auch der Flughafen Köln/Bonn als attraktive Option für Frachtflüge betrachtet wird.
Künftig möchte USC sowohl Wet-Lease als auch Vollcharter anbieten. Bislang wurden zwar noch keine Verträge abgeschlossen, es gibt nach Angaben von Martin aber schon viele Anfragen, wie er im Interview erzählt.
Aber wir haben viele Anfragen. Etwa für Militärtransporte, für zivilen Vollcharter, aber auch von Airlines. Von Deutschland nach Saudi-Arabien zum Beispiel. Oder von Istanbul nach Mexiko. Und wir erwarten bald eine Absichtserklärung für einen Auftrag, ein Jahr lang von Spanien nach Südamerika zu fliegen.
Klaus-Dieter Martin, CEO USC
Fazit zum Start von USC
Klaus-Dieter Martin und sein Team haben eine klare Vision, wie sie sich sowohl im Passagier- als auch im Frachtmarkt positionieren möchten. Der Start könnte bereits diese Woche mit einem Airbus A340-300 sein, wie er in einem Interview mitteilt. Die Anpassung der Flugzeugflotte an die Bedürfnisse des E-Commerce-Geschäfts und die Flexibilität bei Betriebsmodellen bieten Chancen für Wachstum und Erfolg. USC wird voraussichtlich eine spannende Entwicklung in der Luftfahrtlandschaft Deutschlands und darüber hinaus verfolgen.
Wann und wohin geflogen wird, steht offenbar noch nicht fest. Klar ist aber, dass es sehr eng wird, denn statt der üblichen 8 Sitze im A 340 werden 9 reingequetscht. Für mich also keine Option.
Warum sitzen und nicht im stehen wie im Bus gehts doch auch
fürs Fußvolk.am Ballermann oder in derDisco können DEI Mallorca
Knaller doch auch Stunden lang stehen.
Noch ein paar Hits auflegen und man kann doppelt so viele Transportieren 🙈🤣