Und die nächste Negativ-Schlagzeile vom BER: Das Trinkwasser in den Terminals ist verunreinigt. Passagiere werden vorerst dazu angehalten, dieses nicht zu konsumieren.
Der Flughafen Berlin-Brandenburg kommt einfach nicht zur Ruhe. Neben Problemen in den Betriebsabläufen bekommen Passagiere nun ein weiteres Problem direkt zu spüren. Wie der Flughafen heute mitteilt, wurden bei einem Routinetest Bakterien im Trinkwasser festgestellt. Passagiere werden vorerst davon unterrichtet, das Trinkwasser in den Waschräumen nicht zu konsumieren, wie unter anderem das RND berichtet.
Probleme in den Ab- und Durchläufen
Finanzielle Sorgen und Probleme beim Betriebsablauf sind die aktuellen Stichwörter bei der Berichterstattung zum Flughafen Berlin-Brandenburg. Doch damit noch nicht genug. Bei einer aktuellen Routine-Untersuchung wurde festgestellt, dass das Trinkwasser mit coliformen Bakterien belastet sein soll. Reisende im Terminal 1 sollen demnach vorerst kein Trinkwasser in den Waschräumen konsumieren, anderenfalls könnte dies Durchfall und Erbrechen auslösen. Die anderen Terminals 2 und 5 sind vorerst nicht davon betroffen, da diese Gebäude nach wie vor nicht in Betrieb sind. Dafür soll aber darüber hinaus das neue Regierungsterminal belastet sein. Auch hier soll das Trinkwasser in den Waschräumen nicht konsumiert werden.
Bei einer Routinebeprobung am #BER_T1 wurden Verunreinigungen (coliforme Bakterien) im Trinkwasser gefunden. Die Ursache für die Verunreinigung ist unklar. Aktuell werden alle Leitungen gespült. Gesundheitsamt und Trinkwasseranbieter sind informiert. pic.twitter.com/uJFismDOhR
— BER – Berlin Brandenburg Airport (@berlinairport) November 2, 2021
Woher die Belastung mit Bakterien stammt, sei derweil noch unklar. Der Flughafen hat diesbezüglich bereits ebenfalls kurz Stellung bezogen:
Die Ursache für die Verunreinigung ist unklar.
Stellungnahme der FBB
Der Flughafen habe in Absprache mit betroffenen Behörden wie dem Gesundheitsamt sowie dem Trinkwasseranbieter aber bereits alle nötigen Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehört auch das Durchspülen aller Leitungen in den betroffenen Gebäuden. Dies kann aber noch einige Tage dauern. Bis dahin sollen Passagiere mit Durchsagen und Informationsblättern auf die aktuelle Situation hingewiesen werden.
Die Negativ-Schlagzeilen vom Berliner Hauptstadtflughafen scheinen nicht abzureißen. “Wir brauchen schnell Geld, wir brauchen Cash” – dieser dringliche Hilferuf der Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach ertönte am Samstag im Tagesspiegel. Das Bundesverkehrsministerium hat derweil einen Bericht angefordert. Darin soll die Flughafengesellschaft FBB Stellung zu den aktuellen Problemen bei den Betriebsabläufen beziehen, auf die mittlerweile auch der Bund aufmerksam gemacht wurde. In den jüngsten Entdeckungen wurden bereits unter anderem dreckige Waschräume, überfüllte Mülleimer sowie kaputte Fließen offenbart. Der Bericht der Flughafengesellschaft FBB soll dem Bundesverkehrsminister bis spätestens Freitag, dem 5. November vorliegen.
Fazit zu den Problemen am BER
Der BER kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen raus. Nachdem letztens die Berichte und Bilder über die schier endlos langen Schlangen für Entsetzen gesorgt hatten und gleichzeitig der enorme Schuldenberg immer weiter wächst, dürften Passagiere die aktuellen Erkenntnisse vor allem verunsichert. Bei einem Routinetest wurde festgestellt, dass das Trinkwasser im Terminal 1 sowie dem neuen Regierungsterminal mit Bakterien belastet sein soll. Gleichzeitig hat der BER noch weitere Aufgaben schnellstmöglich zu klären. In einem Bericht soll die Flughafengesellschaft bis Freitag vor dem Bundesverkehrsministerium Stellung zu den Problemen beziehen.