Die Quarantänepflicht für Einreisende auf dem Luftweg nach Kanada in dafür ausgewiesenen Quarantänehotels wird seitens der kanadischen Regierung mindestens bis zum 21. Juni verlängert.
Seit Beginn der Coronakrise hat Kanada strenge Maßnahmen verhängt, um die Ausbreitung von COVID-19 und seinen Varianten zu verhindern. Unter anderem hat die Regierung eine obligatorische Quarantäne in von der Regierung bestimmten Hotels bei der Ankunft verhängt, die auf Kosten der Reisenden geht. Einreisende müssen demnach die recht hohen Kosten für den Hotelaufenthalt für einen Zeitraum von mindestens 72 Stunden selbst übernehmen. Trotz eines Rückgangs der Fallzahlen im Land und einer Beschleunigung der Impfkampagne wurden diese Maßnahmen kürzlich erneut bis mindestens zum 21. Juni verlängert, wie unter anderem die Website ledevoir.com berichtet.
Quarantänepflicht bleibt bis zum 21. Juni bestehen
Schon seit Beginn der Pandemie gilt Kanada als eines der Länder mit den strengsten Einreisebeschränkungen. Während derzeit einige europäische Länder ihre Einreisebeschränkungen aufgrund sinkender Fallzahlen aufheben, kündigte Kanadas Chief Public Health Officer, Dr. Theresa Tam, kürzlich an, dass die obligatorische Hotelquarantäne noch mindestens bis zum 21. Juni andauern wird.
Sie erklärt, dass es schwierig sei, internationale Einreisen zu tolerieren und mit dem Hochfahren des Tourismus zu beginnen, wenn sich ein Land noch mitten in der dritten Welle befinde und noch kein ausreichender Grad der Immunität in der Bevölkerung erreicht wurde.
Jeder Einreisende, der aus dem Ausland an einem kanadischen Flughafen ankommt, ist also nach wie vor dazu verpflichtet, eine Hotelquarantäne durchzuführen und die Kosten für diese Quarantäne selbst zu tragen. Diese Kosten belaufen sich auf etwa 2.000 Kanadische Dollar, was umgerechnet rund 1.200 Euro entspricht. Darin sind dann die Verpflegung, die Reinigung, Maßnahmen zur Infektionsprävention und -kontrolle sowie der Transport beinhaltet.
Es wurde jedoch angemerkt, dass die kanadische Regierung derzeit verschiedene Möglichkeiten für die Wiederöffnung der Landesgrenzen für die kommenden Sommermonate untersucht. Dabei würde insbesondere die Aufhebung der zeitraubenden und kostenintensiven Hotelquarantänen diskutiert werden. Laut Bundesgesundheitsministerin Patty Hajdu könne man damit rechnen, dass die Maßnahmen angepasst werden, allerdings benötige dieses Prozedere mitsamt der Verhandlungen und Diskussionen noch etwas mehr Zeit. Ein genauer Zeitpunkt wurde jedoch nicht genannt.
Quarantäne- und PCR-Testpflicht
Die Hotelquarantäne wurde von der kanadischen Regierung eingeführt, um sicherzustellen, dass Reisende, die nach Kanada einreisen, einen sicheren Ort haben, um auf ihre PCR-Testergebnisse zu warten. Nach einer dreitägigen Hotelquarantäne können diejenigen mit negativen Ergebnissen ihre Selbstisolation zu Hause “unter deutlich verstärkter Überwachung und Durchsetzung” fortsetzen, während alle positiv Getesteten dazu verpflichtet sind, die Quarantäne in den ausgewiesenen Regierungseinrichtungen fortzusetzen. Damit möchte die kanadische Regierung sicherstellen, dass keine Gefahr hinsichtlich der Übertragung von Virusvarianten besteht.
Diese strikten Regelungen gelten laut der kanadischen Behörden auch für vollständig geimpfte Bürger, die zwei Dosen eines COVID-19-Impfstoffes verabreicht bekommen haben. Allerdings könnte es diesbezüglich in den kommenden Wochen zu Ausnahmen kommen.
Fazit zu den Einreisebestimmungen in Kanada
Kanada bleibt im Kampf gegen COVID-19 und die Mutationen strikt. Die Regierung gab kürzlich bekannt, dass die obligatorische Hotelquarantäne bis mindestens zum 21. Juni verlängert wird. Das hat zur Folge, dass alle Reisenden, die Kanada besuchen wollen, bei ihrer Ankunft im Land für die Quarantäne, die auf Kosten der Einreisenden geht, eine erhebliche Summe zahlen müssen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen bis zum Beginn der Sommersaison aufgehoben werden, allerdings lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nichts Genaueres sagen. Justin Trudeau, Kanadas Premierminister, hat kürzlich angedeutet, dass eine Lockerung der Beschränkungen für nicht lebensnotwendige Reisen keine Priorität sei, weshalb sich Touristen wohl weiterhin gedulden müssen.