Die Liste der Hochrisikogebiete wird nochmals um ein beliebtes Urlaubsziel ergänzt. Mit dem heutigen Update werden Teile Griechenlands, darunter Kreta, sowie Teile Irlands und weitere Länder wieder als Hochrisikogebiete eingestuft.
Die neue Einreiseverordnung ist nun seit knapp drei Wochen in Kraft. Mit einer ausgedehnten Test- beziehungsweise Nachweispflicht soll das Infektionsrisiko, verursacht durch Reisende, weiter eingeschränkt werden. Zwar wurde die Kategorisierung einfacher Risikogebiete aufgehoben, dafür die Risikobewertung von damaligen Hochinzidenzgebieten verschärft. Damit wird die Liste immer länger und bekommt auch in dieser Woche wieder Zuwachs. Mit dem heutigen Update des Robert Koch-Instituts werden neben Teilen Griechenlands auch Regionen in Irland, sowie ganz Kosovo und Nordmazedonien, sowie weitere Länder außerhalb Europas wieder als Hochrisikogebiete eingestuft.
Schlechte Nachrichten für den Urlaub
Die erfreulichen Nachrichten werden in den vergangenen Wochen immer weniger. Dafür wächst die Liste der Hochrisikogebiete stetig an. Die Infektionszahlen schnellen trotz des Impffortschritts in den meisten Ländern rasant nach oben. Das hat zum einen mit den massiven Lockerungen zu tun, zum anderen mit der noch immer fehlenden Herdenimmunität. Die Intensivstationen in vielen Ländern füllen sich. Zwar hauptsächlich mit Ungeimpften, die ihre Entscheidung gegen eine Impfung bereits längst bereuen, dennoch ist die Lage nicht zu unterschätzen. Die Quittung bekommen nun weitere Länder dafür.
Diese Länder werden – bis auf die griechischen Regionen – ab dem 22. August um 0 Uhr nach neuester Risikobewertung als Hochrisikogebiete eingestuft:
- Griechenland – Kreta & südliche Ägäis (gilt ab dem 24. August um 0 Uhr)
- Irland – Regionen Border und West
- Kosovo
- Nordmazedonien
- Dominica
- Brasilien (vorher Virusvariantengebiet)
Doch einige gute Nachrichten gibt es auch mit diesem Update. Die Liste der Virusvariantengebiete erhält weiterhin keinen Zuwachs. Und auch Brasilien (nun Hochrisikogebiet) und Uruguay sollen nicht mehr als Virusvariantengebiete gelten. Andere Länder schaffen es aus den Listen immerhin auch noch raus. Andorra, die Kanarischen Inseln und die spanischen Regionen Asturien, Kastilien-La Mancha, Katalonien und Valencia werden nicht mehr gänzlich als Hochrisikogebiet eingestuft. Weitere Länder und Regionen verlieren den Status leider nicht.
Das sollten Reisende nun beachten
Reisende aus Hochrisikogebieten müssen sich bei Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben. Nur der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Infektion befreit von der Quarantänepflicht. Für alle anderen gilt die Ausnahme, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem weiteren Test verkürzt werden kann. Zu beachten ist, dass seit dem 1. August alle Reisenden einen Nachweis über diese drei Optionen erbringen müssen. Zudem muss die Einreiseanmeldung ausgefüllt werden.
Für eine gesamte Übersicht aller Hochrisiko- und Virusvariantengebiete, die seitens des RKI in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt deklariert werden, stellen wir Euch diesen Beitrag zur Verfügung, der regelmäßig aktualisiert wird. Da die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen erst gänzlich ab kommendem Sonntag (22. August 2021, um 0:00 Uhr) in Kraft tritt, wird diese Übersicht immer montags von uns aktualisiert.
Fazit zum wöchentlichen Update des RKI
Wie immer werden auch in dieser Woche pünktlich zum Wochenende die aktualisierten Werte des Robert Koch-Instituts zu Hochrisiko- und Virusvariantengebieten veröffentlicht. Nachdem zwar die Kategorisierung einfacher Risikogebiete aufgehoben wurde, fällt die neue Liste der Hochrisikogebiete erneut länger aus. Wenig erfreulich dürften dabei die neuen Risikobewertungen für teile Griechenlands, wie etwa die beliebte Ferieninsel Kreta, für ungeimpfte Reisende aus Deutschland ausfallen. Dafür gelten einige Teile Spaniens, darunter die Kanaren, nun nicht mehr als Hochrisikogebiet, sowie etwa Brasilien „nur“ noch als ein solches.