Wieder spitzt sich die Lage um einen potentiellen Vulkanausbruch in Island zu. Experten rechnen damit, dass ohne Vorwarnung zeitnah soweit sein könnte.

Erst Mitte Dezember berichteten wir von einem heftigen Ausbruch auf der isländischen Halbinsel Reykjanes in Island. Kurz nach einem weiteren Vulkanausbruch im neuen Jahr wurde bekannt, dass sich die Nordatlantik-Insel auf weitere Eruptionen einstellen muss. FVW berichtet indessen, dass ein wiederholter Vulkanausbruch in Island erneut bevorstehen könnte.

Erhöhte Aktivität

Der isländische Wetterdienst rechnet spätestens Mitte Februar oder auch bereits nächste Woche mit wiederholten Eruptionen auf der Halbinsel Reykjanes. Dies teilte Kristín Jónsdóttir, Leiterin der zuständigen Abteilung dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender RÚV mit. Das Land um das Vulkansystem Svartsengi sei um etwa 8 Millimeter pro Tag angestiegen, eine schnellere Entwicklung als beim letzten Ausbruch am 14. Januar dieses Jahres. Es werden kleinere Erdbeben aufgezeichnet, der Wetterdienst beobachtet weiterhin die seismische Aktivität.

Vulkan In Island Ausbruch Lava

Wenn die Aktivität im selben Tempo weitergeführt wird, ist ein weiterer Ausbruch, womöglich mit ähnlichem Ausmaß wie am 10. November 2023, durchaus wahrscheinlich. Der Küstenort Grindavík musste infolge evakuiert werden, was zu massiven Folgen in der Region geführt hatte. Ein erneuter Ausbruch lässt sich ebenfalls nicht mit genug Vorlaufzeit vorhersagen. Wie Jónsdóttir betont, kann Magma auch ohne große seismische Aktivitäten und Warnungen entstehen. Wie beim Ausbruch am 18. Dezember kann es sehr schnell, teils binnen einer Stunde, zu einer Eruption kommen.

Beim letzten Ausbruch Mitte Januar wurde der Flugverkehr am etwa 30 Kilometer entfernten internationalen Flughafen Keflavik nicht eingeschränkt. Die Risikobewertung für Grindavík bleibt indessen unverändert, hier wird weiterhin vor einer beträchtlichen Gefahr gewarnt.

Fazit zum drohenden Vulkanausbruch in Island

Die zuständige Behörde warnt vor kurzfristigen Eruptionen auf der Halbinsel Reykjanes in Island, da eine erhöhte Aktivität festgestellt wurde. Wer in nächster Zeit eine Reise nach Island geplant hat, sollte die Entwicklungen stets im Auge behalten. Wir halten Euch selbstverständlich über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

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Autor

Amélie Margout ist Head of Content und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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