In einem neuen Gesetzesentwurf werden Bemühungen der Bundesregierung deutlich, die Verwendung von Flugbenzin für den europäischen Flugverkehr künftig deutlich umweltschonender zu gestalten. Ein Überblick.

Ein bereits Ende September veröffentlichter Gesetzentwurf von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) skizziert unter anderem die Einführung einer Quote für synthetischen Kraftstoff auf Wasserstoff-Basis im Flugverkehr, wie das Luftfahrtportal Aero zuerst berichtete. Zuletzt war eine solche Quote innerhalb der Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung schwer umstritten und vorerst lediglich als Prüfauftrag formuliert worden. Eine Abstimmung der Bundesregierung soll nun über den vorgelegten Gesetzentwurf entscheiden.

Neue Quote soll ab 2030 schon bei zwei Prozent liegen

Der von der Bundesumweltministerin vorgelegte Entwurf zielt zunächst darauf ab, die sogenannte Treibhausgasminderungs-Quote für Benzin und Diesel zunächst bis 2026 deutlich zu erhöhen. Hierfür sollen nicht nur Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen begrenzt werden, da der hierfür oft großflächige Anbau von Naturschützern zuletzt zunehmend kritisiert wurde. Stattdessen wolle man künftig vermehrt in die Förderung von Biokraftstoffen investieren, wie etwa Gülle oder Stroh. Auch Abfälle wie beispielsweise Speiseöl können hierfür verwendet werden. Zudem sollen auch neue Ladestationen und die grundlegende Infrastruktur für den vermehrten Einsatz von Elektroautos mithilfe dieser Quote gefördert werden.

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In Zahlen werden die in dem Antrag erwähnten Ziele bereits deutlicher: 2026 soll die Quote bei 0,5 Prozent liegen, 2028 bei 1 Prozent und schon ab 2030 bei ganzen 2 Prozent. Ziel sei es, die Treibhausgasemissionen auch bei Verbrennungsmotoren durch den vermehrten Einsatz von Treibstoff aus Pflanzen und auf Wasserstoff-Basis künftig bestmöglich zu minimieren. “Das kommende Jahrzehnt wird im Verkehr von einem Transformationsprozess geprägt sein, den wir aktiv vorantreiben”, formuliert es das Ministerium selbst. Man wolle den Anteil “fortschrittlicher” Biokraftstoffe erhöhen, mit Strom betriebene Kraftstoffe für den Flugverkehr vorstellen und die Wasserstoffproduktion anstoßen.

Quote finanziell nur auf europäischer Ebene bestimmbar

Doch das ist leichter gesagt als getan: Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Luftverkehrswirtschaft (BDL), Matthias von Randow macht auf die immensen Zusatzkosten um ein Vier- bis Fünffaches aufmerksam, sollte eine solche Quote nicht “mindestens auf europäischer Ebene” ganzheitlich bestimmt werden. “Ein deutscher Alleingang bei der Quote wäre nur dann denkbar, wenn der entstehende Kostennachteil für die heimischen Unternehmen ausgeglichen wird, etwa mit den Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer”, wie Randow spezialisiert.

Fazit zu umweltfreundlicherem Flugbenzin

In einem neuesten Gesetzesentwurf werden Bemühungen der Bundesregierung deutlich, die Verwendung vom Flugbenzin für den europäischen Flugverkehr künftig deutlich umweltschonender zu gestalten. Hierfür wolle man künftig vermehrt in die Förderung von Biokraftstoffen investieren wie etwa Gülle oder Stroh. Ziel sei es, die Treibhausgasemissionen auch bei Verbrennungsmotoren durch den vermehrten Einsatz von Treibstoff aus Pflanzen und auf Wasserstoff-Basis künftig bestmöglich zu minimieren. Eine Abstimmung der Bundesregierung soll nun über den vorgelegten Gesetzentwurf entscheiden.

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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  • Ich persönlich halte eine Quote von zwei Prozent bis 2030 für nicht besonders ambitioniert. Da darf ruhig mehr kommen, wenn man das Fliegen wirklich umweltfreundlicher gestalten möchte.

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