Eine Gruppe aus Großbritannien schlug jüngst vor, derzeit ungebrauchte Airbus A380 und Boeing 747 in Intensivstationen für schwerkranke Corona-Patienten umzuwandeln.

Das Coronavirus zwingt die Menschen nicht nur dazu sich deutlich einschränken zu müssen, sondern fordert im gleichen Maße auch die Kreativität vieler Experten und einzelner Privatpersonen hier und da heraus, ganz nach dem Motto: Not macht erfinderisch. So hat nun eine Gruppe entsprechender Experten, die unmittelbar mit der Corona-Krise zu tun hat, der britischen Regierung einen außergewöhnlichen Vorschlag unterbreitet.

Volle Krankenhäuser, leere Flugzeuge und Flughäfen

Aufgrund des weiter stark grassierenden Coronavirus, fehlt in vielen Ländern vermehrt der Platz auf den Intensivstationen, um Menschen mit schweren bis kritischen Symptomen behandeln zu können. Auf der anderen Seite stehen immer mehr Flugzeuge still, darunter Großraumjets wie etwa der Airbus A380 und die Boeing 747, die aufgrund des heftig eingebrochenen Flugverkehrs kaum bis gar keine Anwendung mehr finden. Während der Platz in den Krankenhäusern mancherorts also rar wird, stehen etliche Flugzeuge leer herum.

british airways airbus a380

Genau hier möchte nun eine Gruppe von Experten aus der Medizin, Technologie und der Luftfahrt eine praktische Verbindung schaffen. Denn die Experten haben jüngst vorgeschlagen, die zurzeit unbrauchbaren Riesenjets zu nutzen, um diese in temporäre Krankenhäuser, beziehungsweise Intensivstationen zu wandeln, damit mehr Menschen, die mit der schweren Lungenkrankheit infiziert wurden, versorgt werden können. Die kaum bis gar nicht genutzten Terminals der Flughäfen könnten dabei außerdem zunächst als Krankenstationen für Patienten dienen, die bisher keine allzu kritischen Symptome aufweisen. Sollte sich der Zustand eines Patienten jedoch verschlechtern, würde der Betroffene auf die Intensivstation im Flugzeug gebracht.

Platz für bis zu 150 Intensivpatienten

Mit jenem Vorschlag, soll sich die Expertengruppe bereits an die britische Regierung gewandt haben, wie die Zeitung “The Times” berichtet. Die geparkten A380 und 747 sollen demnach mit Intensivbetten ausgestattet werden und – nach dem Ausbau aller Sitze – so Liegeplätze für bis zu 150 Patienten bieten. Demnach kämen die (Super-)Jumbos nicht nur wegen ihrer Größe und des theoretisch vorhandenen Platzes infrage, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass sich die Jets hermetisch verriegeln lassen und das Belüftungssystem eine Verbreitung von Keimen stark reduziere.

British airways boeing 747 heathrow

Dabei würden die Flugzeuge auf Flughäfen stationiert, entsprechend um- und ausgebaut und von außen mit Energie versorgt werden. Außerdem könnte das medizinische Personal sehr leicht in den nahegelegenen Flughafenhotels untergebracht werden. Laut der Times würde die Luftfahrtbehörde Großbritanniens den Vorschlag bereits unterstützen und der Gruppe sollen sogar schon Flugzeuge angeboten worden sein, allerdings fehlt aktuell noch die Zustimmung der Regierung.

Fazit zum Vorschlag aus Großbritannien

Nahezu täglich scheinen neue und außergewöhnliche Ideen einzutrudeln, die im Kampf gegen das Coronavirus helfen sollen. Der nun vorgestellte Vorschlag aus Großbritannien, sowieso zurzeit überflüssige Großraumflugzeuge à la A380 und 747 als Intensivstationen zu nutzen, klingt dahingehend eigentlich auch nur allzu logisch und dürfte sicherlich eine große Hilfe darstellen, angesichts des wachsenden Platzmangels. Bleibt nur noch die Entscheidung der britischen Regierung abzuwarten, die dieses Vorreiter-Projekt noch genehmigen muss.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.