Auf dem Air China-Flug CA403 ereignete sich wenige Kilometer vor dem Zielflughafen in Singapur eine beunruhigende Situation.
Erst im Juli kam es zu einem Vorfall, bei dem eine Boeing 777 von Air Canada aufgrund eines brennenden Servicefahrzeugs unter dem Flugzeug in Brand geriet, während sich mehrere Passagiere an Bord befanden. Nun ereignete sich ein ähnliches Ereignis in Singapur. Ein Airbus A320neo von Air China fing während des Landeanflugs am vergangenen Sonntag am linken Triebwerk Feuer, wie von aerotelegraph.com berichtet wird. Dies führte dazu, dass sich der Frachtraum und die Toilette mit Rauch füllten. Wie wurden die Passagiere gerettet?
Mit Notrutschen evakuiert
Am 10. September musste ein Airbus A320neo von Air China am Flughafen in Singapur eine Notlandung durchführen, nachdem die Piloten eine Feuerwarnung für den vorderen Frachtraum und eine der Toiletten erhalten hatten. Der Airbus A320neo war um 11:05 Uhr (Ortszeit) vom Chengdu Tianfu International Airport gestartet und befand sich auf dem Weg nach Singapur. Die Viereinhalb Stunden verliefen größtenteils ruhig, bis es zum Sinkflug kam. Plötzlich fing das linke Triebwerk der Maschine Feuer, und die Kabine des Flugzeugs mit dem Kennzeichen B-305J begann sich langsam mit dichtem Rauch zu füllen.
Kurz nach der Landung um 16:15 Uhr (Ortszeit) auf Landebahn 20L des Flughafens in Singapur leiteten die Piloten eine starke Bremsung ein und gaben den Befehl zur Evakuierung. Die 146 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder verließen den Airbus A320neo über die Notrutschen, wobei neun Personen leichte Verletzungen erlitten. Obwohl das Feuer am PW1100G-Triebwerk von Pratt & Whitney erfolgreich gelöscht wurde, war die Landebahn fast drei Stunden lang nicht nutzbar, da die A320neo-Maschine erst um 18 Uhr (Ortszeit) abgeschleppt werden konnte. Wie auf flightradar24.com zu sehen ist, scheint das Flugzeug bisher auch noch nicht wieder in Betrieb genommen worden zu sein. Die Ursache des Triebwerksbrandes ist derzeit unbekannt, jedoch wird der Vorfall vom Transport Safety Investigation Bureau von Singapur in Zusammenarbeit mit seinen chinesischen Partnern untersucht, wie simpleflying.com berichtet.
Fazit zum Brand am Airbus A320neo von Air China
Am Sonntag ereignete sich in Singapur ein beunruhigender Vorfall, bei dem ein Airbus A320neo von Air China ein Triebwerksfeuer erlebte und eine Notlandung durchführen musste. Glücklicherweise konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Landebahn wurde jedoch vorübergehend für mehrere Stunden gesperrt, was dazu führte, dass auch ein Scoot Airbus A320, der den Flug TR635 von Hat Yai in Thailand nach Singapur durchführte, aufgrund des Vorfalls nach Batam, Indonesien, umgeleitet wurde.
Mal eine vielleicht “komische” Frage, aber ich vermute, das finden einige Leser interessant.
Bei einer Evakuierung soll (muss) man ja sämtliche persönliche Dinge zurücklassen.
Wie ist es in einem solchen Fall (Wenn das Flugzeug nicht zerstört ist)? .. kann man dann später wieder in die Maschine, um seine Sachen zu holen? .. sollten fremde Mitarbeiter die Sachen ausladen, kann das mit dem Handgepäck und einer späteren Zuordnung ja vielleicht noch funktionieren, aber mit “Kleinteilen” aus den Sitztaschen u.ä. dürfte es wohl eine Herausforderung werden, wenn nicht jeder Passagier nochmal in den Flieger darf….
Hallo Andreas,
eine spannende Frage, die mich selbst zum Nachdenken gebracht hat. Dass Gepäckstücke und persönliche Gegenstände, die man nicht am Körper trägt, bei einer Evakuierung zurücklassen muss, ist bekannte Vorschrift. Ich würde Deine Frage hiermit an unsere Community weitergeben, da ich nach erster Recherche auch nicht fündig geworden bin. Ich bin der Ansicht, dass Passagiere nach einer Evakuierung (besonders, wenn die Maschine auf irgendeine Weise auch nur leicht beschädigt ist) aus Sicherheitsgründen nicht mehr zurück ins Flugzeug dürfen und alle Gegenstände von Airline-Mitarbeitern eingesammelt und nach Sitznummern an die Passagiere ausgegeben werden.
LG