Die im Herbst 2024 ausgesetzte Verbindung zwischen Frankfurt und Peking bleibt auch über den kommenden Sommer hinaus pausiert.

Bereits im Oktober 2024 hatte Lufthansa die Verbindung zwischen Frankfurt und Peking vorübergehend ausgesetzt. Nun zeichnet sich ab, dass die Strecke vorerst nicht wieder aufgenommen wird. Wie ein Sprecher der Airline gegenüber Aero.de erklärte, sind im aktuellen Planungsstand keine eigenen Flüge für den Sommerflugplan 2026 vorgesehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Air China bedient die Strecke Frankfurt–Peking im Codeshare mit Lufthansa
  • Lufthansa plant im Sommer 2026 sieben wöchentliche Flüge von München nach Peking
  • Frankfurt–Shanghai sowie Verbindungen nach Hongkong bleiben im Streckennetz

Einordnung und Hintergrund

Die Verbindung Frankfurt–Peking galt über Jahre als feste Größe im Lufthansa-Langstreckennetz und wurde zeitweise mit hoher Frequenz bedient. Seit der Aussetzung Ende 2024 hat sich an der wirtschaftlichen Bewertung der Strecke jedoch wenig geändert. Konzernchef Carsten Spohr verweist weiterhin auf strukturelle Wettbewerbsnachteile europäischer Airlines gegenüber chinesischen Anbietern, insbesondere durch unterschiedliche Möglichkeiten bei der Nutzung des russischen Luftraums.

Peking

Diese Unterschiede wirken sich direkt auf Flugzeiten und Betriebskosten aus. Während chinesische Airlines weiterhin kürzere Routen nutzen können, sind europäische Anbieter zu Umwegen gezwungen, was den Einsatz der Strecke wirtschaftlich erschwert.

Lufthansa Winglet

Statt eigener Flüge setzt Lufthansa auf Kooperationen. Star Alliance und Joint Venture Partner Air China bietet Nonstop-Verbindungen zwischen Frankfurt und Peking an, die unter Lufthansa-Flugnummer vermarktet werden. Die Flüge verlaufen teilweise über russischen Luftraum und erreichen Peking in kürzerer Flugzeit als die Umgehungsrouten europäischer Airlines. Für den Sommer 2026 plant Air China ein größeres Flugzeug auf der Strecke. Demnach soll eine Boeing 747-8 zum Einsatz kommen.

München bleibt zentrale Alternative

Für Lufthansa-Passagiere bleibt das Drehkreuz München die wichtigste eigene Option. Von dort plant die Airline im Sommer 2026 weiterhin sieben wöchentliche Flüge nach Peking. Zum Einsatz kommt aktuell der Airbus A350-900. Die Route umfliegt den gesperrten russischen Luftraum südlich, was zu längeren Flugzeiten führt. An der grundsätzlichen Planung für München hält Lufthansa jedoch fest.

Lufthansa Airbus A350-900

Über Peking hinaus bleibt das Lufthansa-Angebot nach China selektiv bestehen. Die Verbindung Frankfurt–Shanghai wird im Sommer 2026 mit zehn wöchentlichen Flügen bedient, nachdem die Frequenz bereits im Sommer 2025 reduziert wurde. Von München aus sind weiterhin sieben wöchentliche Flüge nach Shanghai vorgesehen. Hongkong bleibt ebenfalls Teil des Streckennetzes und wird in der kommenden Flugplanperiode sieben Mal pro Woche ab Frankfurt angeflogen.

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Autorin

Kami ist seit August 2025 Teil des reisetopia-Teams. Mit ihren thailändischen Wurzeln und einer Leidenschaft für das Reisen zeigt sie, wie Meilen & Punkte den Zugang zu Luxusreisen und einzigartigen Erlebnissen eröffnen.

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