Trade Republic bringt mit den Festzinsprodukten ein neues Finanzprodukt auf den Markt. Die Zinsen klingen mit ein bis drei Prozent über Tagesgeldniveau hoch, sind aber nicht so fest, wie der Name vermuten lässt. Wir erklären Euch, worauf Ihr achten solltet.
Trade Republic baut sein Angebot weiter aus und führt mit den sogenannten Festzinsprodukten ein weiteres Finanzprodukt ein, wie aus ihrer Pressemitteilung hervorgeht. Anders als bei Festgeldprodukten (wichtig zu unterscheiden), bei denen die Banken den vorgegebenen Zins für eine feste Laufzeit garantieren müssen, besteht bei den Festzinsprodukten das Risiko eines Ausfalls. Jedoch kann sich das höhere Risiko auch für die Anleger auszahlen. So lassen sich vergleichsweise ein bis drei Prozent höhere Renditen als bei aktuellen Tagesgeldangeboten erzielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Trade Republic bietet nun Festzinsprodukte wie Einzelanleihen und iBonds an
- Die Zinsen liegen zwischen 1 und 3 Prozent über den Tagesgeldangeboten
- Es gibt Risiken wie Ausfall, Währungsschwankungen und Zinsänderungen
- Festgeld und Tagesgeld sind oft sicherer und einfacher
Was steckt hinter den Festzinsprodukten von Trade Republic?
Mit den neuen Festzinsprodukten von Trade Republic könnt Ihr Einzelanleihen von Unternehmen oder Staaten bereits ab einem Euro kaufen. Außerdem lassen sich iBonds erwerben, also ETFs, die in mehrere Anleihen mit festem Enddatum investieren. Anders als bei klassischen Anleihen-ETFs haben alle diese Produkte eine feste Laufzeit. Am Ende der Laufzeit bekommt Ihr Euer eingesetztes Kapital plus die vereinbarten Zinsen zurück, vorausgesetzt, der Herausgeber der Anleihe bleibt zahlungsfähig. iBonds bieten zusätzlich den Vorteil der Diversifikation, da das Risiko auf mehrere Anleihen verteilt ist.
Die folgenden drei Risiken solltet Ihr im Blick haben, wenn Ihr in die Festzinsprokte von Trade Republic investieren wollt.
1. Ausfallrisiko: Es besteht die Gefahr, dass der Herausgeber der Anleihe zahlungsunfähig wird. Ausfälle können dazu führen, dass vereinbarte Zinsen nicht in voller Höhe gezahlt werden oder das investierte Kapital schrumpft. Im schlimmsten Fall droht ein kompletter Kapitalverlust. Deshalb empfiehlt es sich, auch bei Anlagen in Anleihen zu diversifizieren, um Ausfallrisiken zu minimieren.
2. Währungsrisiko: Bei Anleihen in Fremdwährungen – wie in US-Dollar – kann ein Wechselkursanstieg oder -fall die Rendite deutlich beeinflussen. Auch wenn die Anleihe zuverlässig Zinsen zahlt, kann durch ungünstige Wechselkurse der Gewinn schrumpfen oder negativ werden.
3. Zinsänderungsrisiko: Wenn die Marktzinsen steigen, fällt der Kurs bestehender Anleihen. Wer seine Anleihe vor Laufzeitende verkauft, kann so Kursverluste realisieren, obwohl die Zinszahlungen planmäßig erfolgen.
Für wen lohnen sich die Festzinsprodukte von Trade Republic?
Die neuen Festzinsprodukte von Trade Republic können interessant sein für risikofreudige Anleger, die mittelfristig investieren und höhere Renditen erzielen wollen. Wer hingegen Zinsen ohne Ausfall-, Währungs- oder Kursrisiken bevorzugt, bleibt besser bei Tagesgeld oder Festgeld.
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Wer auf Sicherheit und kalkulierbare Renditen setzt, sollte eher auf klassische Tagesgeld– oder Festgeldprodukte setzen. Hier gibt es keine Kursschwankungen, kein Ausfallrisiko, und die Einlagen sind bis 100.000 Euro gesetzlich gesichert. Für kurzfristige bis mittelfristige Anlagen lassen sich so verlässliche Zinserträge erzielen, ohne dem Risiko eines Emittenten ausgesetzt zu sein.
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