In Gesprächen über die Abgabe von Nordamerika-Strecken ab Rom bringen die Konkurrenten auch Slots in Mailand ins Spiel.
Im Juli wurde die langwierige Übernahme der italienischen ITA Airways durch die Lufthansa genehmigt. Diese war allerdings seitens der Kommission der Europäischen Union (EU) an einige Bedingungen geknüpft – etwa Strecken an Konkurrenten abzutreten aufgrund von Wettbewerbsbedenken. Wie aero.de berichtet, stellen Konkurrenten in Gesprächen mit dem Kranich allerdings weitere Forderungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa muss weiterhin Abnehmer für vier Nordamerika-Strecken ab Rom finden
- Aus diesem Grund ist der Kranich mit Air France-KLM sowie der International Airlines Group im Gespräch
- Beide fordern neben Slots in Rom allerdings auch attraktive Zeitfenster in Mailand
Forderungen nach Mailand-Slots
Auf der Suche nach Konkurrenten für einige Nordamerika-Strecken ist die größte deutsche Airline mit Air France-KLM sowie der International Airlines Group (IAG) im Austausch. Bis zum 4. November muss der Kranich für vier Strecken ab Rom einen Abnehmer finden. Konkret geht es um die Ziele Washington, Chicago, San Francisco und Toronto.
Die beiden Konkurrenten könnten jeweils die Strecke nach Rom von ihren Drehkreuzen aus gut bedienen. Um in den Deal einzusteigen, stellen Air France-KLM und IAG allerdings weitere Forderungen.
Abgesehen von den neun Slots am Flughafen Rom-Fiumicino, die frei werden, fordern beide Konkurrenten Zeitfenster zu attraktiven Zeiten am Flughafen Mailand-Linate.
Doch auch easyJet hat bereits großes Interesse an den frei werdenden Slots bekundet, um ihre Italien-Strategie weiter auszubauen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Lufthansa die Gespräche weiterführen wird – bis zum 4. November wird eine Entscheidung getroffen werden müssen.