Mit Beginn des 31. März musste Oman Air das bestehende Flugangebot drastisch reduzieren. Sowohl die Airline als auch Reisende spüren nunmehr die Ausflottung der Airbus A330-Teilflotte.
Ende Februar diesen Jahres wurde bekannt, dass Oman Air die Airbus A330-Teilflotte mit Wirkung zum 1. April ausflotten wird. Im Zuge der Ausflottung reduziert Oman Air die Langstreckenflotte um knapp 50 Prozent. Auf Strecken, auf denen zuletzt der Airbus A330 zum Einsatz kam, kommt jetzt die Boeing 737 MAX 8 zum Einsatz. Darüber hinaus muss die Fluggesellschaft das Flugangebot drastisch reduzieren, wie AeroRoutes aufführt.
Flughäfen wie Bangkok, Dubai, Paris sowie Frankfurt und München betroffen
Durch die Ausflottung der Airbus A330-Teilflotte stehen der Fluggesellschaft grundlegend weniger Flugzeuge zur Verfügung, als es zuvor der Fall war. Aufgrund der geringeren Flugzeugkapazitäten muss die Airline umdisponieren. Bereits Ende Februar stand fest, dass Oman Air die Strecken zwischen Maskat und Chittagong, Colombo, Islamabad und Lahore ersatzlos streichen wird. Darüber hinaus erfolgte die Umstellung der Strecken nach Malé, Trabzon sowie Zürich auf eine saisonale Flugverbindung. Zudem muss Oman Air auf etlichen Mittel- respektive Langstrecken die Boeing 737 in all ihren Varianten einsetzen und die Frequenzen auf nahezu allen Flugverbindungen reduzieren.
Frankfurt wird nur noch fünfmal pro Woche statt zuvor siebenmal wöchentlich angeflogen. Immerhin soll weiterhin die Boeing 787 zum Einsatz kommen. Davon können Reisende ab München nur träumen. Neben der Reduzierung von fünf auf vier wöchentliche Flüge kommt die Boeing 737 MAX 8 zum Einsatz, statt zuvor der geplante Dreamliner. Damit mindert sich der Flugkomfort erheblich. Als Passagier der Oman Air Business Class in der Boeing 737 MAX 8 erhaltet Ihr anstelle eines flachen Bettes nun einen angewinkelten Sitz.
Drei indische Flughäfen verzeichnen einen Anstieg
Selbst einer der größten Flughäfen Europas ist von den Anpassungen betroffen. Zwar wird Paris Charles de Gaulle weiterhin von einem Dreamliner angeflogen, jedoch reduziert sich die Anzahl der wöchentlichen Flüge von sieben auf vier. Die bei Asien-Reisenden beliebten Drehkreuze Bangkok und Kuala Lumpur werden offiziell weiterhin von einer Boeing 787 angeflogen, jedoch nur noch neunmal respektive viermal pro Woche. Ursprünglich waren 18 wöchentliche Flüge nach Bangkok und zehn Flüge nach Kuala Lumpur vorgesehen. Dubai wird täglich nur noch viermal statt fünfmal angeflogen.
Aufgrund der geographischen Lage des Flughafen Maskat spielt der Indien-Markt eine wichtige Rolle für Oman Air. Bengaluru wird nur noch neun statt 14 Mal pro Woche angeflogen. Chennai statt den ebenfalls geplanten 14 wöchentlichen Flügen nur noch elfmal. Nach Delhi sind es nur noch zehn wöchentliche Flüge. Hyderabad wird sogar nur noch siebenmal pro Woche angeflogen. Geplant waren 17 Flüge pro Woche. Immerhin: die Strecken nach Goa, Lakhnau und Thiruvananthapuram werden leicht erhöht.
Fazit zur Reduzierung des Flugangebotes bei Oman Air
Mittlerweile sind die Konsequenzen, die die Ausflottung der A330-Teilflotte mit sich bringt, anhand von Zahlen zu verdeutlichen. Auf nahezu allen wichtigen Flugverbindungen muss Oman Air die Frequenzen reduzieren. Meiner Meinung nach tut sich die Fluggesellschaft mit der Ausflottung keinen Gefallen. Ich bin mir sicher, dass Oman Air mit der Ausflottung hätte warten müssen, bis ein adäquater Ersatz bereitsteht.
“Oman Air muss das Flugangebot drastisch reduzieren”
Wieso MUSS? Es war die eigene Entscheidung, niemand hat sie gezwungen.