Auf den Seychellen herrscht Ausnahmezustand, mit mehreren Verletzten und spürbaren Auswirkungen, auch am Flughafen.
Die Seychellen, ein tropisches Paradies im Indischen Ozean, sind berühmt für ihre exotische Schönheit und faszinierende Vielfalt an Flora und Fauna, die Besucher aus aller Welt anlockt. Wie rnd.de berichtet, hat die Regierung jedoch den Notstand ausgerufen. Welche Auswirkungen hat dies auf Reisende?
Unfall in einem Dynamitdepot
Normalerweise ein Ort der Entspannung und jährliches Ziel vieler Urlauber, befinden sich die Seychellen derzeit in einer Ausnahmesituation. Die Inselgruppe wurde von massiven Schäden erschüttert, ausgelöst durch eine Explosion in einem Sprengstoffdepot eines Bauunternehmers im Industriegebiet Providence und den umliegenden Gebieten auf der Hauptinsel Mahé. Zusätzlich führten heftige Regenfälle zu lokalen Überschwemmungen und Erdrutschen auf Mahé. Bilder eines Nutzers auf der Plattform X zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Deshalb hat der Präsident Wavel Ramkalawan am 7. Dezember den Notstand ausgerufen.
Alle werden gebeten, zu Hause zu bleiben. Alle Schulen bleiben geschlossen. Nur die Beschäftigten der wichtigsten Dienste und Reisende dürfen sich frei bewegen.
Erklärung der Regierung der Seychellen
Die Erschütterungen waren sogar am Flughafen spürbar, und laut travelweekly.co.uk wurden etwa hundert Menschen verletzt. Das Auswärtige Amt in Großbritannien hat bereits seine Reisehinweise angepasst und rät den Urlaubern, die sich derzeit auf den Seychellen auf der Insel Mahé aufhalten, vorerst ihre Unterkunft nicht zu verlassen. Die Flugverbindungen in das Land und aus dem Land heraus sind nicht betroffen, und Reisende können weiterhin zum und vom Flughafen reisen. Dies ist auch auf dem Onlinedienst Flightradar24 ersichtlich, wo derzeit keine Flugannullierungen verzeichnet sind. Außerdem wird aktuell davon abgeraten, im Nordosten der Insel Mahé im Meer zu baden, da das Abwassersystem aufgrund starker Regenfälle übergelaufen sei. Auch das Auswärtige Amt in Deutschland hat seine Reise- und Sicherheitshinweise entsprechend aktualisiert.
[…]Derzeit kann es zu Einschränkungen beim Flug- und Fährverkehr zu den anderen Inseln kommen. Der internationale Flugverkehr von und nach Mahé ist derzeit nicht betroffen.
Auswärtige Amt Deutschland
Im August wurde auch in mehreren Bezirken Floridas der Notstand ausgerufen. Damals löste der Hurrikan “Idalia” Unwetter- und Hochwasserwarnungen aus, was dazu führte, dass auch mehrere Flughäfen ihren Betrieb einstellten.
Fazit zum Notstand auf den Seychellen
Aufgrund von Überschwemmungen wegen starker Regenfälle und einer Explosion im Industriegebiet auf der Hauptinsel Mahé hat der Präsident der Seychellen gestern den Notstand ausgerufen. Reisende dürfen sich dennoch frei bewegen, jedoch wird empfohlen, vorerst die Unterkunft auf der Insel Mahé nicht zu verlassen.