Kurzfristig kommt es zu wiederholten Streiks. Am Donnerstag werden Busse und Bahnen in gleich fünf Bundesländern stehen bleiben.

Am Donnerstag kommt es in gleich fünf Bundesländern wiederholt zu Streiks. Diesmal betroffen ist aber vorwiegend der öffentliche Personennahverkehr, wie die FAZ berichtet. Mit massiven Beeinträchtigungen und Ausfällen ist aber dennoch zu rechnen. Zeitgleich droht die EVG auch bundesweit mit weiteren Streiks. Die aktuellen Informationen.

Beeinträchtigungen nicht so massiv

Am 21. April kam der Bahnverkehr im gesamten Land zum Erliegen. Betroffen war dabei nicht nur der Nah- und Regionalverkehr, sondern auch der Fernverkehr. Aufgerufen zum Arbeitskampf hat die EVG, die bereits mit weiteren Streiks in den kommenden Tagen und Wochen droht. Während hier aber noch keine konkreten Termine genannt wurden, kommt es in fünf Bundesländern kurzfristig zu Streiks. Hierzu ruft die Gewerkschaft ver.di Angestellte, die unter dem Eisenbahn-Tarifvertrag in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein tätig sind, auf. Betroffen wird mehrheitlich der ÖPNV sowie der Güterverkehr sein. Circa 2.000 Angestellte aus diesem Bereich haben zuletzt am 26. April ihre Arbeit niedergelegt. Die darauffolgende Tarifrunde kam zu keinem Ergebnis:

Uns wurde lediglich ein leicht verändertes Angebot vorgelegt. Doch mit kosmetischen Änderungen lässt sich die Preiskrise nicht angehen.

Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse

Insgesamt 5.000 Angestellte sind im Rahmen des Eisenbahn-Tarifvertrags bundesweit angestellt. Am Streik am 4. Mai sollen aber nicht alle beteiligten Angestellten in den circa 40 Unternehmen teilnehmen. Zum Vergleich: Die EVG verhandelt für circa 230.000 Angestellte bundesweit.

Streik Der EVG Am 27.03.2023

Streik der EVG – der leere Hauptbahnhof in Berlin am Morgen des 27.03.2023

ver.di fordert für die circa 5.000 Angestellten im Eisenbahn-Tarifvertrag eine Gehalts- beziehungsweise Lohnerhöhung von 550 Euro monatlich. Der neue Tarifvertrag solle dann zwölf Monate gelten. Die Arbeitgeber bieten eine mehr als doppelt so lange Vertragslaufzeit und Erhöhungen der Gehälter und Löhne um acht Prozent oder mindestens 300 Euro – das aber erst ab Mai 2024. Zudem habe man eine steuerfreie Sonderzahlung in Höhe von 1.080 Euro sowie elf monatliche Einzelzahlungen in Höhe von 160 Euro angeboten. Die nächste Tarifrunde soll bereits am 5. Mai, also einen Tag nach dem Streik, stattfinden.

Fazit zu den Streiks in fünf Bundesländern

Kurzfristig kommt es in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein am Donnerstag, dem 4. Mai, zu Streiks. Betroffen ist mehrheitlich der öffentliche Personennahverkehr. Wie viele Angestellte morgen ihre Arbeit niederlegen werden, ist aktuell noch ungewiss. Die Beeinträchtigungen dürften aber bei weitem nicht so massiv ausfallen, wie beim bundesweiten Streik am 21. April. Durchaus möglich, dass in einzelnen Regionen auch weiterhin der ÖPNV funktioniert. Dennoch sollten Fahrgäste vor geplanter Abfahrt die Fahrpläne regelmäßig überprüfen.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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