So haben sich die Passagiere des Condor-Flugs DE-3800 den Beginn ihres Karibik-Urlaubs sicherlich nicht vorgestellt: Acht Stunden nach dem Start befanden sich alle Reisenden wieder zurück in Frankfurt, dem Ausgangspunkt der Reise.

Acht Stunden Flug von Frankfurt nach Frankfurt. Wegen einer fehlerhaften Anzeige musste eine Boeing 767-300 von Condor mit dem Ziel Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe über dem Atlantik umkehren und zurück nach Frankfurt fliegen. Ein Ersatzflug wurde für den nächsten Tag bereitgestellt, die Nacht verbrachten die Passagiere in einem von der Fluggesellschaft organisierten Hotel, wie unter anderem fvw berichtet.

Über den Azoren macht das Flugzeug kehrt

Auf dem Flug von Frankfurt nach Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe am vergangenen Freitag, stellt die Cockpit-Crew eine Fehleranzeige im Cockpit fest. Einige Medien berichten, dass es sich hierbei um Probleme mit dem Wetterradar handelte. Das Problem trat auf, als sich die Maschine gerade einige Kilometer südlich von Ponta Delgada (Azoren) befand. Zu diesem Zeitpunkt war das Flugzeug bereits etwa vier Stunden in der Luft. Die Crew entschied sich dafür, dass man die insgesamt 10-stündige Reise mit dieser Fehleranzeige nicht fortsetzen wolle. So machte die etwa 30 Jahre alte Boeing 767-300 über den Azoren kehrt und flog zurück nach Frankfurt, wo sie am Mittag gestartet war.

Für die 154 Fluggäste wurden Hotelzimmer organisiert, in denen sie die Nacht nach der achtstündigen Reise verbringen konnten, ehe es dann am nächsten Tag erneut in Richtung Karibik gehen sollte.

Condor Azoren Zwischenfall

Der Ersatzflug für die Passagiere wurde für Samstag organisiert. Allerdings ging es für die Reisenden dann nicht mehr nach Guadeloupe, sondern über Punta Cana zur Insel Bonaire. Denn bei den Reisenden handelte es sich Medienberichten zufolge um Gäste einer Kreuzfahrt, die am Vortrag dann ohne sie gestartet ist. Für die Condor-Passagiere begann die Kreuzfahrt dann also erst beim zweiten Stopp.

Fazit zum achtstündigen Flug von Frankfurt nach Frankfurt

Angenehm war die lange Reise ohne Ziel für die Crew und die Passagiere sicherlich nicht. Schließlich erhofft man sich nach acht Stunden Flug der Destination endlich näherzukommen und nicht dem Heimatflughafen. Dennoch geht die Sicherheit an Bord natürlich vor und wenn wichtige Anzeigefunktionen nicht mehr richtig funktionieren, muss so eine Entscheidung getroffen werden. In Gefahr wird sich dabei wohl niemand befunden haben, denn immerhin konnte die Maschine die bis dahin zurückgelegte Strecke ja noch komplett zurückfliegen, nachdem der Fehler entdeckt wurde. Dass es zurück nach Frankfurt und nicht zu einem nahegelegenen Airport oder doch direkt zur Destination ging, könnte mit den anstehenden technischen Reparaturarbeiten zu tun haben, die am Frankfurter Flughafen besser durchführbar sind, als an einem wesentlich kleineren Karibik-Flughafen.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Also wenn wirklich ein relevanter technischer Defekt vorlag, frage ich mich bei allem Schönreden der Situation schon, ob die 4 Stunden zusätzlichen Flug wirklich mehr der Sicherheit dienten als der einfachen Reparatur des alten Vogels auf Kosten der Zeit der Passagiere? Zumal andere europäische Flughäfen mit geeigneten Landebahnen durchaus schneller zu erreichen gewesen wären.
    Aber in der Tat wäre das Problem des Fluges mit dem Ziel auf der anderen Seite des Atlantiks damit auch nicht schneller erreicht worden. Allerdings wohl deutlich komfortabler.

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