Als weitere Verschärfung im Kampf gegen das Corona-Virus hat die Regierung Hongkongs entschieden, Transit-Passagiere aus 150 Ländern nicht mehr zuzulassen. Dieses Verbot wird nun verlängert.
Reisende von Cathay Pacific sehen sich bereits seit einiger Zeit vielen Unwägbarkeiten ausgesetzt. Kaum eine andere Airline dürfte so sehr unter den geltenden Einschränkungen, bedingt durch das Corona-Virus, leiden. Diese Situation verschärfte sich bereits erneut, sowohl für Passagiere als auch für die Airline selbst. Denn die Regierung Hongkongs hat beschlossen, das Transit-Verbot für Passagiere aus über 150 Ländern zu verlängern, wie unter anderem OMAAT berichtet.
Verbote über Verbote
Die Inzidenzzahlen steigen in weiten Teilen der Welt. Maßgeblich daran beteiligt ist die Virusvariante Omikron. Die Fallzahlen steigen zwar weiterhin, dennoch werden weitreichende Lockerungen debattiert. Anders gestaltet sich dies gerade in Hongkong. Bereits seit einigen Wochen verschärft die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone die Maßnahmen im Land und bei der Einreise. Quarantänebestimmungen sorgen für eine hohe Fluktuation beim Flag-Carrier Cathay Pacific. Nicht das einzige Problem der Airline, welches zur Reduzierung des Flugplans auf lediglich zwei Prozent des Vorkrisenniveaus führte. Bereits vor einigen Wochen hat die Regierung Hongkongs ein Landeverbot für insgesamt acht Länder ausgesprochen, darunter auch mit Frankreich und Großbritannien zwei in Europa. Eine weitere Verschärfung deutete sich aber erst kürzlich an.
So sah sich Cathay Pacific gezwungen, die Business Class-Lounge “The Pier” vorerst auf unbestimmte Zeit zu schließen. Als Grund für die erneute Schließung gab Cathay Pacific an, dass die fünfte Corona-Welle mit steigenden Zahlen, hervor geführt durch die Virusvariante Omikron, für diesen Schritt verantwortlich sei. Zudem möchte man vor allem das Personal, aber auch die Passagiere, schützen. Dabei fungierte The Pier nicht mehr als gewohnt typische Lounge für Premium- und Statusgäste. Die Lounge diente als Aufenthaltsort für Transitpassagiere aus Risikogebieten. Lediglich Reisende nach China durften sich frei bewegen und die First Class-Lounge “The Wing” für ihren Aufenthalt am Flughafen nutzen. China ist dabei das Stichwort: Die Regierung Hongkongs orientiert sich immer mehr an dem Vorgehen der chinesischen Regierung. Die Schließung von The Pier hätte bereits ein Fingerzeig auf neue Maßnahmen sein können.
Denn wie sich später herausstellte, wird eine Transit-Lounge vorerst nicht mehr benötigt. Transit-Passagiere aus insgesamt 150 Länder dürfen den Flughafen nicht für Umsteigeverbindungen nutzen. Das Verbot gilt seit dem 15. Januar 2022 und wurde nun bis zum 6. März verlängert. Vom Verbot betroffen sind auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Transit-Passagiere aus diesen Ländern müssen ihre Reisepläne für die kommenden Wochen also weiterhin überdenken, sollte ein Zwischenstopp in Hongkong geplant sein. Lediglich Länder wie China sind nicht auf der neuen Liste zu finden. Ebenfalls ausgenommen von der neuen Regelung sind Diplomaten, Regierungsbeauftragte sowie Sportler und Teammitglieder, die zu den Olympischen Winterspielen in Peking reisen. Die Airlines wurden bereits über die neue Regelung informiert, ein detaillierter Plan zur Umsetzung steht jedoch noch aus.
Fazit zum Transit-Verbot in Hongkong
Die nächste Stufe der Verschärfung wurde erreicht! Hongkong sieht sich gezwungen, Transit-Passagiere auch weiterhin nicht zuzulassen. Vom Verbot, welches seit dem 15. Januar bereits gilt und bis zum 6. März verlängert wurde, sind insgesamt 150 Länder weltweit betroffen, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ausnahmen wird es so gut wie keine geben. Mehr oder weniger einzig die essenzielle Verbindung zum Festland Chinas bleibt bestehen, auch wegen der bevorstehenden Olympischen Spiele in Peking, die seit dem 4. Februar 2022 laufen. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hongkong beträgt aktuell 31,1.