Angesichts der aktuellen Situation ist die Hotelkette Hilton gezwungen, 22 Prozent der Belegschaft in der Zentrale, d.h. konkret 2.100 Mitarbeiter, zu entlassen. Dazu dürften viele Jobverluste in den Hotels selbst kommen.
Das Coronavirus hat das Hotelgewerbe geschwächt und zu einem enormen Nachfragerückgang geführt. Infolgedessen sehen sich die größten Hotelketten gezwungen, drastische Maßnahmen zur Senkung der Kosten zu ergreifen. Hilton bildet da keine Ausnahme: Der Konzern hat soeben unter anderem angekündigt, dass er sich von mehr als 2.000 Mitarbeitern weltweit trennen wird. Wie hoch zudem die Personalkürzungen in den entsprechenden Hotels ausfallen werden, lässt sich bislang noch nicht absehen.
Mehr als 2.000 Mitarbeiter sind betroffen
Während die Erholung im Tourismus voraussichtlich relativ langsam verlaufen wird, hat Hilton gerade in einer Pressemitteilung angekündigt, dass die Kette gezwungen ist, mehr als 20 Prozent ihrer Mitarbeiter weltweit zu entlassen. Die Kürzungen sollen wohl vor allem Verwaltungsangestellte betreffen.
“Noch nie in der 101-jährigen Geschichte von Hilton war unsere Branche mit einer globalen Krise konfrontiert, die das Reisen so lähmte. Bei der Gastfreundschaft wird es immer um Menschen gehen, die anderen Menschen ein besonderes Erlebnis verschaffen, daher bin ich bestürzt, dass wir zum Schutz unseres Unternehmens gezwungen waren, Maßnahmen zu ergreifen, die sich direkt auf unsere Teammitglieder auswirken.”
Christopher Nassetta, CEO
Neben der Entlassung der Mitarbeiter kündigte die Hotelkette auch an, dass sie die Kurzarbeitsmaßnahmen, die einer bedeutenden Anzahl von Beschäftigten auferlegt wurden, um drei Monate verlängern werde. Die meisten von ihnen sind seit März arbeitslos. Ausserdem wird es zeitweilige Lohnkürzungen geben.
Auf der Wettbewerbsseite ist die Situation nicht besser
Auch bei Marriott, der größten Hotelkette der Welt, war der Konzern im vergangenen März gezwungen, mehrere seiner Mitarbeiter zu entlassen. Marriott sagte, die Pandemie “hatte schwerwiegendere und nachhaltigere finanzielle Auswirkungen auf das Unternehmen als 9/11 und die Finanzkrise von 2008 zusammen.”
Hyatt kündigte im vergangenen Monat auch an, dass 1.300 Mitarbeiter “aufgrund des historischen Rückgangs der Reise-Nachfrage und der erwarteten langsamen Erholung” entlassen werden müssen.

Amerikanische Hotels haben so ingesamt über 30 Milliarden Dollar an Umsätzen verloren. Nach Angaben der American Hotel and Lodging Association stehen derzeit fast sechs von zehn Hotelzimmern leer. Dennoch gibt es einige Anzeichen der Hoffnung auf eine langsame Erholung. Das Hotel-Analyseunternehmen STR stellte für die Woche zum 6. Juni einen Anstieg der Hotelbelegung fest.
Fazit zu den Entlassungen bei Hilton
Die Tourismusindustrie befindet sich in einer beispiellosen Krise. Viele Fluggesellschaften – wie Lufthansa und Air France – haben kürzlich massive Entlassungen angekündigt. Es ist daher nicht überraschend, dass die größten Hotelketten diesem Beispiel folgen. Es ist zu hoffen, dass in den kommenden Wochen keine weiteren Kürzungen angekündigt werden.







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ETL ADHOGA Steuerberatungsgesellschaft AG
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Hierzu sollte man allerdings wissen, dass es sich nicht um Hotelmitarbeiter handelt sondern um welche aus der Zentrale. Aktuell beschäftigt Hilton in seinen Hotels mehr als 170000 Mitarbeiter, aus diesem Grund ist die Quote im Vergleich zu Airlines doch gering!
Hallo Michael, das ist per se richtig. Allerdings sind die entsprechenden Zahlen der Hotelmitarbeiter schlichtweg auch nicht bekannt, weil es sich jeweils um kleinere Gesellschaften handelt. Auch hier werden vermutlich zehntausende Arbeitsplätze verlorengehen.