Kurzstreckenflüge sind meist kein allzu besonders Erlebnis – auch nicht in der Business Class. Dennoch lohnt sich ein Blick auf das, was die Airlines in diesen Zeiten bieten. Einen kleinen Blick will ich Euch demnach auch in meiner Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung bieten.
Inhaltsverzeichnis
- Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
- Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
- Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
- Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
- Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
- Häufig gestellte Fragen zur Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke
Es gibt nur wenige Fluggesellschaften, die ihre Flotte in den letzten Jahren so radikal verändert haben wie die Swiss. Mittlerweile findet man auf vielen kurzen Strecken nicht mehr ältere Airbus A319 oder gar Avro-Flugzeuge, sondern moderne Airbus A220, die bislang nicht bei vielen Airlines in Europa im Einsatz sind. Zwar nicht auf meinem Flug von Amsterdam nach Zürich, dafür aber auf mehreren Flügen zuvor, hatte ich die Gelegenheit, das neue Flugzeug in der Business Class kennenzulernen. In diesem Review möchte ich allerdings primär die noch immer etwas weiter verbreitete Business Class in Airbus A319/320/321-Maschinen vorstellen – nicht aber auch auf die Vorteile des Airbus A220 hinzuweisen.
Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Für diesen spezifischen Flug war die Buchung der Swiss Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke relativ simpel. Da ich ab Amsterdam ein Langstreckenticket nach Dubai gebucht hatte – das mit einem Preis von unter 1.000 Euro für den Hin- und Rückflug ein tolles Angebot war – war der Flug von Amsterdam nach Zürich sowie auf dem Rückweg von Zürich nach Amsterdam bereits im Preis enthalten. Zuvor konnte ich die Swiss Business Class allerdings auch schon auf einem bezahlten Ticket von Berlin nach Nizza mit Umstieg in Zürich genießen, da der Aufpreis gegenüber der Economy Class in diesem Fall bei nur etwa 40 Euro lag. Bezahlt habe ich das Ganze mit meiner American Express Platinum Card.
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Generell zeigt sich an diesem Beispiel auch gut, dass die Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung durchaus für den einen oder anderen relevant sein kann, weil die Buchung sich durchaus teilweise lohnen kann. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn das Ticket eh Teil einer Verbindung auf der Langstrecke ist. Doch es gibt auch immer wieder Fälle, in denen der Preisunterschied zwischen der Economy Class und der Business Class in einer Spanne von 40 bis 100 Euro pro Strecke liegt, was zumindest bei einem Umstieg und damit zwei Flügen eine Überlegung wert sein kann. Warum das so ist, erfahrt Ihr in den nächsten Abschnitten!
Der Flug in der Swiss Business-Class fand im Mai 2022 statt.
Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
Es ist fraglos so, dass man hinsichtlich des Sitzes in der europäischen Business Class nicht viel erwarten sollte, was Ihr so auch bereits in unserer Lufthansa Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung nachlesen könnt. Im Grunde handelt es sich nämlich um dieselben Sitze im vorderen Teil der Kabine.
Der größte Unterschied ist eigentlich, dass man vor dem Vorhang sitzt und natürlich auch als mitunter erste Person aussteigen kann, was für den einen oder anderen sicherlich einen Vorteil darstellen würde.
Die Sitze sind ansonsten in der Swiss Business Class genauso wie auch in der Economy Class kein Highlight, wobei ich hier noch einmal den Airbus A220 hervorheben möchte, in dem sich die Sitze breiter und für mich auch komfortabel anfühlen als in anderen Airbus-Jets von Swiss. Der Airbus A320, mit dem ich von Amsterdam nach Zürich unterwegs war, bot dagegen die typischen Sitze in einer 3-3-Bestuhlung.
Dazu kommt, dass man zumindest in den ersten Reihen der flexiblen Business Class einen großzügigen Sitzabstand genießt und wie üblich in der Maschine auch einen großen Tisch vorfindet. Hier ein Beispiel aus dem Airbus A220.
An Ablagefläche mangelt es im Airbus A220 ebenfalls nicht, was auch für die Economy Class gilt. Ein echter Vorteil der Business Class ist gerade in dieser Maschine aber der Fakt, dass der Sitzplatz neben einem in der Business Class frei bleibt. Das gilt genauso auch für den Airbus A320, den Ihr auf den Bildern seht.
Im Airbus A220 sind die Sitze in einer 2-3 Bestuhlung angeordnet, was bedeutet, dass man als Alleinreisender mit freiem Nebensitz die ganze Reihe für sich hat, was ich durchaus als einen gewissen Luxus sehe. Man kann entsprechend am Fenster sitzen und dennoch die ganze Reihe für sich, was ich sehr angenehm finde.
Zusammenfassend ist die Swiss Kabine in der Business Class auch im Airbus A220 sicher nicht weltbewegend, zumindest in diesem Flugzeugtyp (der zudem sehr ruhig ist) sehe ich die Airline hier aber einen etwa einen Schritt vor der KLM Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke. In den Maschinen der Airbus A320-Familie würde ich die Business Class von Swiss dagegen als vergleichbar mit anderen Airlines der Lufthansa Group einschätzen.
Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
Das Catering ist im Verhältnis der Business Class zur Economy Class in Europa sicherlich der größte Punkt. Das gilt auch für die Swiss, die hier gegenüber der Lufthansa meines Erachtens die Nase vorne hat. Je nach Streckenlänge gibt es dabei auch noch einmal Unterschiede, wie man etwa am etwas kleineren Frühstück von Berlin nach Zürich sieht.
Auf der Strecke von Amsterdam nach Zürich konnte ich mich dagegen auf ein etwas reichhaltigeres Frühstück freuen. Hier wurde im Grunde schlicht eine größere kalte Platte serviert, dazu gibt es jeweils eine Auswahl aus dem Brotkorb und ein süßes Dessert.
Zum Mittag- und Abendessen gibt es je nach Streckenlänge ein warmes oder kaltes Essen. Auf der Route von Zürich nach Nizza war es – auch wegen der eher kurzen Distanz – nur ein kalter Snack, der mit Käse und einem Joghurt serviert wurde. Auch hier wurden zudem Brötchen angeboten.
Generell sei in der Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung auch noch erwähnt, dass die Airline eine breite Auswahl an Getränken zum Catering bietet. Hier kann man auch den ganzen Flug über nachbestellen, das Angebot erstreckt sich über nicht-alkoholische Getränke bis zu einer breiten Auswahl an alkoholischen Optionen.
Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Weniger zu sagen gibt es dagegen hinsichtlich des Entertainments. Die Maschinen haben leider keine Steckdosen und auch nicht allesamt WLAN. Sofern es Internet an Bord gibt, ist dieses zudem kostenpflichtig. Auf den oftmals schönen Strecken über die Alpen genießt man immerhin beim Blick aus dem Fenster schönes Entertainment.
Ansonsten sei noch erwähnt, dass die Tische insbesondere im Airbus A220 angenehm groß sind und es so problemlos ermöglichen, am Laptop zu arbeiten. Ein Bordmagazin wird momentan nicht angeboten, genauso wie Zeitungen und Zeitschriften. Digitale Magazine stehen dagegen zur Verfügung.
Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Bei meinem Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review sollte auffallen, dass das Produkt zwar nicht weltbewegend ist, aber zumindest ein wenig zusätzlichen Komfort bietet. Gerade in dem Airbus A220 ist es sehr angenehm, nicht nur einen freien Nebensitz, sondern sogar eine ganze Reihe für sich zu haben. Das Catering ist ein nettes Plus, genauso natürlich auch die Leistungen am Boden, die mit einem Business Class daherkommen. Persönlich würde ich bei der Swiss pro Flug allerdings auch nicht unbedingt mehr als 50 Euro extra bezahlen, um weiter vorne zu sitzen und von den zusätzlichen Leistungen zu profitieren.
Die Flüge im Airbus A220 von Swiss sind ein echtes Highlight und können den Ausschlag dafür geben, warum Swiss gegenüber manchen anderen Airlines die Nase vorne hat!
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Häufig gestellte Fragen zur Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke
Die Serviceklasse der Business-Class stellt die mittlere der drei Klassen dar. Gegenüber einem Fluggast der Economy genießt der Fluggast in der Business-Class einen höheren Service, eine größere Auswahl sowie eine höhere Qualität an Getränken und Speisen an Bord.
Nein, ein klassisches Amenity Kit gibt es nicht.
Der günstigste Weg, um Business-Class bei Swiss zu fliegen ist mit Miles & More Meilen, welche für den Flug eingelöst werden können. Diese könnt Ihr beispielsweise von Eurer American Express Karte transferieren.
Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.
Hier ist bitte noch zu erwähnen, dass es sich um die hier gezeigten Beispiele allesamt um Kurzstreckenflüge handelt. Das Catering ist auf Mittelstreckenflügen (ZRH-> Athen, Porto, Lissabon, Málaga usw) ab 1:50h allesamt nochmals deutlich üppiger, mit einem vorangehenden Aperitif Snack und Getränkeservice vor dem sehr umfangreichen Hotmeal Service, der ein warmes Essen in einer Cocotte ,einem frischen Salat, schönem Dessert und Käse auf einem großen Tablett beinhaltet.
Das rote “Dessert” auf den Fotos ist übrigens ein Birchermüsli und nicht als Dessert zu verstehen.
Entertainment wie Comics oder Tier/Landschaftsbilder werden auf längeren Flügen über die großen Bildschirme auf dem A320 gezeigt. Auf dem A220 ist es technisch leider begrenzt.
Danke für den Bericht 🙂 LX ist schon besser als LH- Details: Wasser auf dem Sitz, besseres Catering, modernere Kabine in vielen Maschinen. Nachteil- Lounge in ZRH oft übervoll. Gruß Hans
Hi Hans, see ich ganz genauso – ich finde aber tatsächlich die Alpine Lounge meist sehr angenehm, weil deutlich weniger voll als die “normale” Senator Lounge.
“Da ich ab Amsterdam ein Langstreckenticket nach Dubai gebucht hatte – das mit einem Preis von unter 1.000 Euro für den Hin- und Rückflug ein tolles Angebot war – war der Flug von Zürich nach Amsterdam bereits im Preis enthalten.”
Also war ZRH-AMS mit LX der Zubringer zu AMS-DXB, oder wie? Und mit welcher Fluggesellschaft bist du dann nach Dubai weitergeflogen?
“Persönlich würde ich bei der Swiss pro Flug allerdings auch nicht unbedingt mehr als 50 Euro extra bezahlen, um weiter vorne zu sitzen und von den zusätzlichen Leistungen zu profitieren.”
Sicher ein ganz gut überlegter Wert. Loungezugang ist sicherlich bei einer etwas längeren Umsteigeverbindungen ganz nett. Rechnerisch am meisten lohnen kann sich ein C-Ticket in Europa, wenn Gepäck aufgegeben werden muss.
Hi Marcel, gemeint war von Amsterdam nach Zürich (sowie dann zurück von Zürich nach Amsterdam) – sorry für die Verwirrung 🙂
Schon mal mit Helvetic geflogen?
Zum einen sind die Sitzpolster ca. 15-20 cm dick, zum anderen ist das Essen – obwohl gleiches Catering- um einiges besser! Kommt wohl darauf an, was für Qualität und Quantität bezahlt wird…
(war ZRH-MRS-ZRH Flug)
Wegen der Polster…bin seit langem mal wieder LH innerdeutsch geflogen…habe mit dem A…..buchstäblich auf Holz-oder Metallschienen gessessen! ( in einer Maschine- A321- die so auch bis Israel oder noch weiter fliegt ….4☆…die verdienen nicht mal 1…)
Wohl Glück gehabt, dass nicht ausgebucht war in der C.
Ansonsten hast du natürlich bei der 2-er Reihe die “ganze” Reihe.
Auf der anderen Seite bleibt aber nur der Mittelplatz frei-wie gewöhnlich…
Super Review – danke dafür! Auf dem Bild sieht es nach 3-3 Bestuhlung aus; trotz anderslautender Bildunterschrift?!
Hi Sandra, das war in der Tat ein Fehler (s. andere Kommentare). Habe ich behoben – da bin ich selbst ein wenig durcheinandergekommen 🙂
“Swiss A220 mit 2-3 Bestuhlung”
Wieso sieht man denn auf dem Foto eine 3-3 Bestuhlung?! Da passt was nicht…
Hi Chris, danke für den Hinweis – in der Tat bin ich da mit den Bildern verschiedener Flügen durcheinandergekommen und habe den Artikel entsprechend korrigiert 🙂
Sicher, dass das Bild den A220 zeigt? Es sind ja eindeutig sechs Sitze zu sehen 😉 Gruß
Hi Hans, danke für den Hinweis – ist korrigiert, da bin ich bei meinen Flügen ein wenig durcheinander gekommen 😉
Danke für den Bericht!
Bin gerne in Europa mit dem A220 der Swiss in der Business Class unterwegs. Die Gepäckfächer sind groß, die kleinen Deckenmonitore (mit den Sicherheitshinweisen und später dann den Fluginformation) nett.
Hinweis: Beim Bild “Swiss A220 mit 2-3 Bestuhlung” sehe ich allerdings (Stand: 24.09.2022, 19:01 Uhr) eine klassische 3-3 Bestuhlung.
Hi Kai Martin, danke für den Hinweis. In der Tat bin ich da mit meinen Bildern durcheinander gekommen und habe den Artikel entsprechend angepasst. Ich war in den letzten Monaten mehrfach in beiden Flugzeugtypen unterwegs und habe die Fotos großenteils bei einem Airbus A320-Flug gemacht, auch wenn ich die Airbus A220 Business Class besser finde.