Meine Thailand Reise im letzten Sommer endete mit einem etwa zwölfstündigen Flug von Bangkok nach Wien und das in der Premium Economy von Austrian Airlines. Ich hatte mich vorab sehr auf den Test des Bordproduktes gefreut, wurde aber leider enttäuscht. In meiner Austrian Airlines Premium Economy Bewertung verrate ich Euch, wieso mich die Premium Economy nicht überzeugen konnte!

Während der Hinflug nach Thailand in der Business Class von Swiss erfolgte, hatten mein Vater und ich uns beim Rückflug für Austrian Airlines entschieden. Grund dafür war vor allem die bessere Flugzeit. Zudem wollten wir gerne einmal die Sitze von Austrian Airlines in der Premium Economy testen. Diese waren zwar in Ordnung, wirklich begeistert waren wir allerdings nicht. Alle Einzelheiten zu meiner Erfahrung erfahrt Ihr in diesem Review!

Austrian Airlines Premium Economy – Die Buchung

Wie bereits erwähnt gab es einige Gründe für uns für den Rückflug die Premium Economy von Austrian Airlines zu wählen. Bei der Buchung hatten mein Vater und ich darüber nachgedacht, sowohl den Hin- als auch den Rückflug in der Swiss Business Class zu fliegen. Dies kam jedoch mit den Flugzeiten nicht hin. Austrian Airlines war da die bessere Alternative, jedoch gab es hier keine verfügbaren Plätze mehr in der Business Class. Für uns kein Problem. So bekamen wir eine gute Gelegenheit, nicht nur eine neue Airline, sondern auch ein neues Bordprodukt auszuprobieren.

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Die Kabine

Die Tickets haben wir dabei nicht unter Einsatz von Miles & More Meilen erworben, sondern ganz normal gekauft. Dabei konnte ich allerdings einige Prämienmeilen sammeln, um sie in Zukunft für ein Upgrade nutzen zu können. Dieses würde ich allerdings für ein besseres Bordprodukt als die Premium Economy bei Austrian Airlines zu verwenden!

Der letzte Flug in der Austrian Airlines Premium Economy und damit unser zweiter Test fand im September 2023 statt.

Austrian Airlines Premium Economy – Der Sitz

Die Sitze in der Austrian Airlines Premium Economy kommen in der Boeing 777-200 in einer 2-4-2-Konfiguration daher, was bei den meisten Airlines Standard ist. Das Design der Sitze ist eher schlicht gehalten. Im Großen und Ganzen sehen genauso aus wie die Sitze der Economy Class. Die beiden Sitze am Fenster sind natürlich ideal geeignet, wenn man nur zu zweit reist. Leider waren auch die bei unserer Buchung nicht mehr verfügbar gewesen. Also gaben mein Vater und ich uns mit zwei Plätzen in der Mitte zufrieden.

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Die Premium Economy Sitze

Was die Sitze von denen in der Economy Class dann doch auf den ersten Blick unterscheidet, ist sowohl der größere Beinabstand, eine Ablage für die Füße und das Paneel zwischen zwei Sitzen. Erst einmal wirkte dies auch wirklich praktisch, da man hier entspannt ein Getränk drauf abstellen kann. Während des Fluges musste ich jedoch feststellen, dass die Armatur auch sehr unpraktisch sein kann. Sobald nämlich die Sitze vor einem zurückgestellt wurden, ist es für den, der nicht am Gang sitzt nämlich sehr schwer aus seinem Sitz herauszukommen. Der Abstand zwischen den Vordersitzen und der Armlehne ist einfach so gering, dass man nur sehr schwer an ihr vorbeikommt.

Austrian Airlines Premium Economy Sitze
Zwischen zwei Sitzen befindet sich eine größere Armlehne

Mein Vater hatte da noch Glück, da er mich einfach fragen konnte, ob ich aufstehen kann. Mit einer sportlichen Einlage ging es dann auch. Doch wie ich in der Reihe neben uns beobachtet habe, kam ein älterer Herr am Fenster gar nicht aus seinem Sitz heraus. Erst nachdem er die Personen vor ihm gefragt hat, ob diese die Sitze hochklappen können, konnte er über seinen Nebenmann herübersteigen und zum Gang gelangen. Bei einem Nachtflug über gut zwölf Stunden ist es dabei nicht unbedingt vermeidbar, dass man auch mal aufstehen und beispielsweise auf die Toilette muss. Hier gibt es also im Rahmen meiner Bewertung, einen deutlichen Kritikpunkt meinerseits.

Austrian Airlines Premium Economy Sitz
Mein Sitz für den Flug

Ansonsten findet sich am Platz noch standardmäßig eine Decke, ein Kissen und Kopfhörer.

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Fach im Vordersitz

Der Tisch befindet sich in der größeren Armlehne. Im Vordersitz gibt es ein Fach für Zeitschriften und persönliche Gegenstände. Darüber blickt man direkt auf den Bildschirm, der finde ich eine ganz gute Größe hat. Zumindest konnte ich mich nicht beklagen. Vorne zwischen zwei Sitzen gibt es zudem noch jeweils eine Halterung für eine Flasche, was ich als ganz praktisch erachtet habe. Am Sitz befinden sich außerdem noch einige Anschlussmöglichkeiten für elektronische Geräte sowie die Steuerung für den Bildschirm.

Austrian Airlines Premium Economy Anschluesse
Die Anschlüsse und die Bedienung für den Bildschirm

Alles in allem wirkt der Sitz leider besser, als er in der Praxis tatsächlich ist. Er ist in manchen Punkten wie dem Beinabstand, generell, dem Platz und dem Monitor etwas angenehmer als die Economy Class. Doch sind diese ungünstigerweise nicht überzeugend genug, um die negativen Punkte, wie etwa das Problem mit der Armlehne, komplett auszugleichen.

Austrian Airlines Premium Economy – der Schlafkomfort

Die Fußablage und auch der höhere Beinabstand zwischen den Sitzen tragen definitiv zu mehr Schlafkomfort bei. Da hört es bedauerlicherweise aber auch schon auf. Das Kissen war nicht viel besser, als das in der normalen Economy Class und hat für mich dementsprechend kaum einen Unterschied gemacht. Die Decke hätte meiner Meinung nach wärmer sein können, wobei das natürlich Geschmackssache ist.

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Die Fußstütze

Der ausschlaggebende Punkt war für mich allerdings die Gemütlichkeit des Sitzes. Die hat während des Fluges enttäuschenderweise immer mehr abgenommen. In den letzten Stunden war es richtig unbequem und mein Hintern tat mir irgendwann weh. Das ging nicht nur mir so, sondern auch meinem Vater. Für mich definitiv ein großer Minuspunkt. Besonders, da ich vergleichsweise in einer normalen Economy Class schon besser gesessen habe. Auf einer so langen Strecke ist ein gewisser Sitzkomfort einfach essenziell, um einen angenehmen Flug zu haben.

Austrian Airlines Premium Economy – das Catering

Schon zu Beginn des Fluges wurde uns das Menü ausgehändigt, aus dem wir unser Essen wählen konnten. Auf mich machte die Auswahl dabei einen recht guten Eindruck.

Austrian Airlines Premium Economy Menue
Das Menü für den Flug

Da ich vor dem Flug schon ein glutenfreies Essen vorbestellt hatte, konnte ich die Gerichte vom Menü leider nicht testen. Mein Vater fand sein Essen allerdings recht gut und hatte hier dementsprechend nichts zu kritisieren.

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Mein warmes Essen kurz nach dem Start

Meine Mahlzeit bestand aus einer Vorspeise in Form eines Kartoffelsalates, mit einem Stück Hähnchen. Als Hauptspeise gab es Fisch mit Gemüse und Kartoffeln und Obst als Dessert. Auch ich hatte hier keinen Grund für Kritik, da es zum einen eine ganz gute Portion war und für ein glutenfreies Essen an Bord eine ganz gute Figur gemacht hat.

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Mein Frühstück

Vor dem Landen gab es noch ein Frühstück, welches ebenfalls einen ganz guten Eindruck auf mich machte. Aufgrund der frühen Uhrzeit habe ich hier zwar nicht viel von gegessen, doch der Geschmack war definitiv ganz in Ordnung.

Austrian Airlines Premium Economy – das Entertainment

Der Monitor im Vordersitz bildet wohl das Hauptentertainment. Hier gibt es einige Filme, Serien, Musik und Spiele zur Auswahl. Nicht das größte Angebot, das ich je gesehen habe, doch ich habe den ein oder anderen Film herausgefunden.

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Der Bildschirm hat eine recht gute Größe

Ansonsten kann man dank der vielen Anschluss natürlich auch sein eigenes Gerät benutzen, um etwas zu gucken oder zu arbeiten.

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Die Kopfhörer

Um die Filme auch hören zu können, liegen am Platz ein paar Kopfhörer bereit. Dieses besitzt etwas bessere Qualität als jene, die es typischerweise in der Economy Class gibt und kommen als Over-Ear-Kopfhörer daher. Besonders nach einigen Stunden sind die sicherlich bequemer als die aus der Economy. Benutzt habe ich sie jedoch nicht, sondern meine eigenen Noise-Cancelling-Kopfhörer.

Austrian Airlines Premium Economy – die Annehmlichkeiten

Direkt nachdem wir es uns auf unseren Plätzen gemütlich gemacht hatten, bekamen wir auch schon ein Willkommensgetränk in die Hand gedrückt. Ein Service, den man sonst aus der Business Class kennt und hier auch für die Premium Economy übernommen wurde. Es ist zwar nur ein kleines Detail, doch ich finde diesen Service immer sehr angenehm, da man so noch entspannter in den Flug starten kann.

Austrian Airlines Premium Economy Willkommensgetreanke
Willkommensgetränke

Wie es oft in der Premium Economy üblich ist, gab es auch hier ein kleines Amenity Kit mit den nötigsten Dingen.

Austrian Airlines Premium Economy Amenity Kit
Das Amenity Kit

Das Täschchen selbst hat die Optik eines Jutebeutels, was ich ganz ansprechend fand.

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Inhalt des Amenity Kits

In dem Täschchen befinden sich die wichtigsten Dinge, die man für einen Nachtflug brauchen könnte. Darunter fallen Zahnbürste und Zahnpasta, Ohrstöpsel, Schlafmaske und ein paar ganz gemütliche Socken. Mehr Auswahl gab es beispielsweise auch in der Swiss Business Class Boeing 777-300 nicht.

Austrian Airlines Premium Economy – Fazit

Die Austrian Airlines Premium Economy hat definitiv mehr versprochen, als sie am Ende geboten hat. Es gab für mich persönlich mehr negative Punkte als Positive. Ausschlaggebend war hier für mich dabei nicht einmal unbedingt die problematische Mittelkonsole, denn hier könnte ich natürlich einfach einen Gangplatz nehmen. Am meisten hat mich der schlechte Sitzkomfort gestört, der bei einer solchen langen Strecke einfach gegeben sein muss. Vielleicht werde ich der Premium Economy von Austrian Airlines irgendwann nochmal eine zweite Chance geben, aber erstmal werde ich wohl lieber vergleichen, wie die Premium Economy einer anderen Airline ist.

Mein persönliches Highlight in der Austrian Airlines Premium Economy   +

Mein persönliches Highlight war der doch recht große Bildschirm, der das Filmschauen sehr entspannt gemacht hat.

Das hätte besser sein können   +

Der Komfort des Sitzes hätte definitiv besser sein können. Es wirkt zwar in den ersten Stunden nicht so, aber mit der Zeit wird der Sitz doch recht unbequem.

Weitere Eindrücke aus der Austrian Airlines Premium Economy   +

Austrian Airlines Premium Economy Kopfhoerer
Die Kopfhörer
Austrian Airlines Premium Economy Catering 6
Das Catering
Austrian Airlines Premium Economy Bildschirme 3
Der größere Abstand zum Vordersitz ist recht angenehm

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Häufig gestellte Fragen zur Austrian Airlines Premium Economy

Was bedeutet Premium Economy?   +

Die Serviceklasse der Premium Economy stellt eine der vier Klassen dar. Gegenüber einem Fluggast der Economy genießt der Fluggast in der Premium Economy einen etwas besseren Service, eine etwas größere Auswahl sowie eine höhere Qualität an Getränken und Speisen an Bord.

Nach welchen Kriterien wird der Flug bewertet?   +

Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.

Was ist der günstigste Weg, Premium Economy bei Austrian Airlines zu fliegen?   +

Der günstigste Weg, um Premium Economy zu fliegen ist mit Miles & More Meilen, welche für den Flug eingelöst werden können.

Gibt es WLAN in der Austrian Airlines Premium Economy?   +

Ja, es gibt WLAN, dieses ist allerdings auch für nicht kostenlos. Man kann Pakete für den gesamten Flug kaufen.

Erhält man in der Austrian Airlines Premium Economy auf Langstreckenflügen ein Amenity Kit?   +

Ja, in Austrian Airlines Premium Economy man auf der Langstrecke ein Amenity Kit.

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Autorin

Jenny ist mit dem Reisen aufgewachsen und hat es schon als kleines Kind lieben gelernt. Für sie ist das Betreten eines Flugzeuges eines der schönsten Gefühle der Welt. Bei reisetopia kann sie ihre Leidenschaft fürs Reisen mit dem fürs Schreiben verbinden.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Ist der Bereich zwischen Eco und Premium Eco nicht abgetrennt?Die Aua wirbt ja damit, dass er immer abgetrennt ist der Bereich.Kannst du mir das beantworten vielleicht?Liebe Grüße Klaudia

  • Nachdem dieser Artikel doch einige Reaktionen erhalten hat, möchte ich darauf eingehen und auch meine (aktuelle) Einschätzung zur Austrian Airlines Premium Economy Class teilen. Anna hat sicherlich kein Business Class Produkt erwartet, allerdings abgesehen vom breiteren Sitz und einer guten ersten Mahlzeit auch nicht sehr viel “Premium” Economy Erlebnis für einen “Premium” Preis erfahren dürfen. Da ich vergangene Woche ebenfalls das Vergnügen hatte mit OS in PY zu fliegen und im selben Zeitraum einige, weitere mir nahestehende Personen aufgrund des letztjährigen Black Friday Deals (VIE-LAX-VIE: 630€) das Produkt probiert haben, möchte ich die gesammelten Erfahrungen in einem kurzen, ergänzenden Review gerne teilen.

    Sitz: Branchenstandard, komfortabel und ein signifikantes Upgrade zur 3-4-3 Bestuhlung in der Economy Class (leider inzwischen Industriestandard). Allerdings ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig: Getragenen Socken vom vorherigen Flug in der Sitztasche oder viele Krümel auf dem Boden. Das geht nicht, egal ob in Business, Premium Economy oder Economy. Wenn die Reinigungsteams ihren Job in Wien und LA nicht machen, dann muss die Crew nachhelfen und zusätzlich dieses Problem melden.

    Fluggerät: Auch wenn es vielleicht etwas off-topic ist, aber abgesehen davon, dass die LH ihrer Tochter bis zum jetzigen Zeitpunkt keine moderneren Flugzeuge zur Verfügung gestellt hat, hätte man hier mehr machen können. Wenn ich einem Flugzeug vor circa einem Jahr eine vollständig neue Innenausstattung verpassen (Premium Economy rein, 3-4-3 Economy), dann sollte ich auch in Waschräume und Galley (gilt genauso für die Business) investieren.

    Catering: Hier spielt OS dank Do&Co in Bezug auf Angebot und Qualität ganz vorne mit. Man ist definitiv auf einer Ebene mit dem Book the Cook Angebot bei SQ. Allerdings fehlt mir das Verständnis, warum gerade einmal vier Pastagerichte für 24 Passagiere geladen werden? Zumal diese Gerichte immer direkt in der ersten Reihe vergeben waren (Feedback Crew-Catering?). Außerdem ließ der Arbeitsablauf der FAs bei den vier verschiedenen Flügen zu wünschen übrig, womit wir beim größten Kritikpunkt sind: Service.

    Service: Ich erwarte kein Niveau wie bei SQ oder BR, weil diese Airlines in einer anderen Liga spielen und setze meine Maßstäbe entsprechend. Aber OS hat auf allen Flügen in voller Linie versagt. Das hat dann leider auch nichts mehr mit “schlechte Crew, schlechter Tag” zu tun, sondern hier stimmt das Training und die Einstellung nicht. Der Crew fehlte auf allen Flügen die Motivation und Arbeitsmoral. Teilweise wurden nur einmal, zum Snack, Getränke verteilt und während der eigentlichen Mahlzeit gab es nichts bzw. schließlich auf Nachfrage. Die Crew hat sich nach dem Service immer in die hintere Galley zurückgezogen und dort entspannt. Dazu hat man es sich einfach gemacht und in die mittlere Galley ein paar Getränkepackungen gestellt: Self-Service wie bei einem Kindergeburtstag sozusagen. Das hat mit Service allerdings nichts zu tun, zumal keine neuen Flaschen bereitgestellt wurden. Bevor es hier an Kritik hagelt: Üblicherweise gehe ich, selbst bei J Flügen, während der Flugphase in die Galley, um mir Getränke zu holen. Aber bei LH (zur Vergleichbarkeit) steht auch in der Economy immer ein volles Tablett mit Getränken bereit und die Flugbegleiter ergänzen das Angebot mit Softdrinks oder anderen Wünschen gerne. Proaktiv werden häufig sogar kleine Snacks angeboten. Bei Austrian stand auch in der hinteren Galley nichts und man wurde förmlich ignoriert. In neun Stunden kam die Crew zudem einmal auf die Idee mit einem Getränketablett durch die Gänge zu gehen. Das funktioniert nicht – es gibt auch Passagiere, die in der Viererreihe eingequetscht sind! Die Krönung fand dann aber vor dem Frühstück statt: Personen wurden für das heiße Tuch wachgerüttelt – ich übertreibe nicht, das war übel. Als das Essen dann serviert wurde, hat man die Passagiere allerdings ignoriert. Feingefühl und Verständnis – nicht vorhanden. Anspruch und Wirklichkeit liegen hier weit auseinander und Austrian Airlines hat hier enormen Aufholbedarf!

    Entertainment: Für mich absolut ausreichend, aber das Angebot war nicht so breit wie bei anderen Airlines. Amenity Kit fand ich gut, vor allem, da man es im Alltag gut verwenden kann. Die Decke war in Ordnung, das Kissen könnte man in der Premium Economy durchaus etwas größer gestalten.

    Fazit: Für den Preis, der von mir und meinem Umfeld, für diese Flüge gezahlt wurde, war das Angebot in Ordnung. Der konstant schlechte Service hat allerdings einen negativen Eindruck hinterlassen und absolut kein “Premium”, noch nicht mal Lufthansa Group Economy, sondern eher United Economy vermittelt. Bei einem ähnlich guten Angebot würde ich Austrian sicherlich nochmal eine weitere Chance geben, einen Vollpreis werde ich für das angebotene Produkt allerdings nicht zahlen.

    • Vielleicht wäre es hilfreich zu schreiben, was die Prem Eco zusätzlich gekostet hat. Bei 50 Eur pr Person wäre es jammern auf hohem Niveau bei 500 Eur dagegen könnte ich den Frust verstehen.

  • Da ich dieses Produkt schon oft geflogen bin, kann ich diese Review nicht nachvollziehen. Zugegeben die Erfahrung klingt nicht wirklich gut. Wohl mal eine schlechte Crew erwischt, obwohl so schlecht der Service nicht gewesen sein kann – immerhin wurde sich bemüht eine Eierspeise aus der eco zu besorgen. Meine bisherigen Erfahrungen sind ganz anders. Daher kann ich das Produkt nur ausdrücklich empfehlen – Gerade auch im Vergleich zu LH.
    Catering war bisher immer einsame Spitze, kein Vergleich zu Z.B. der Air China business.

    Wie andere bereits geschrieben haben, sollte man auch überlegen was man in Premium ECONOMY erwartet. Dort hat gerade Austrian mit das beste Produkt überhaupt.
    Und in allen Flügen bisher war der Service absolut spitze und eine klare Empfehlung.
    Das Fazit hätte deshalb etwas differenzierter ausfallen müssen.

  • Gelesen und ich weiss nicht, was bei Reisetopia in der Premium Economy (Betonung liegt auf dem zweiten Wort!) allgemein erwartet wird: Slipper.
    Schön, die gibt es nicht mal bei allen Flügen in der Business. Gerade erst erlebt: AMS – JFK mit KLM: nix mit Schlappen. Dagegen zurück JFK-CDG mit Air France: Schlappen und die auch noch im Schuhbeutel für die eigenen Schuhe.
    Schmales Amenity-Kit: viel mehr gibt es weiter vorn auch nicht. Ok, noch eine Tube Creme und manchmal noch eine für die Lippen extra. Das ganze in einer Tasche. Gab es die etwa bei der Preminum Economy nicht?
    Kopfhörer: naja, meine bei KLM und Air France sahen auch nicht anders aus, als die hier. Klar, gibt es bessere, aber auch schlechtere.

  • Hallo Anna,
    Ich habe gerade erst einen Austrian Flug auf der Strecke Shanghai nach Wien hinter mir, und es gab nahezu das gleiche Essen wie bei Dir – in der Economy.
    Besseres Besteck wertet für mich ein Essen kaum auf. Die Amenity kits hauen mich auch nicht vom Hocker.
    Ich war auch nicht so vom Hocker gerissen vom Service. In Reihe 36 gab es beim Mittagessen keine Auswahl. Das bestellte Kinderessen war ein wenig salzig – finden Kinder zwar toll, aber wirklich gesund war das sicher nicht. Gleich nach dem Boarding, als ein wenig Spielzeug ausgeteilt wurde, hieß es gleich, soviel Auswahl haben wir leider für die ganz kleinen nicht (2,5 Jahre).
    Die Crew war nicht unfreundlich, aber auf Kritik wurde doch ein wenig patzig reagiert. Da ist meine Erwartung jetzt doch ein wenig anders, weil z. B. bei Hainan nach Kritik der Purser gerufen wurde, ich ein Feedback Formular bekommen habe, der Purser sich erklärt und bei mir entschuldigt hat. Ich habe ja schon gar nicht so viel erwartet von Austrian als Airline die sogar Carsten Spohr ein wenig stiefmütterlich behandelt (keine neuen Flugzeuge solange nicht profitabel), somit war im Vergleich zu den Erwartungen nicht so arg enttäuscht. Ich danke für Dein Review, da weiß ich jetzt, dass der Aufpreis zu Premium Economy auch “nur” einen breiteren Sitz liefern – zumindest in den Punkten, bei denen es für mich zählt. Ich find es fast schon ein wenig traurig, dass nach dem Bericht gepaart mit meiner eigenen OS Erfahrung ich wohl abgesehen vom Transfererlebnis (wobei das gar nicht in den Händen von der Airline liegt) z. B. Air China oder Aeroflot vorziehen würde.

    Irgendwie verliert für mich über die Jahre die Lufthansa-Gruppe immer mehr den Charme, andere Airlines holen da auf – vor allem asiatische auf den so wichtigen Europa-Asien-Routen.

  • Liebe Anna, zu 100% nachvollziehbar ist dieser Bericht nicht.

    Es ist eine Premium ECONOMY Class, keine Business Class. Erwartest du dir Highend Kopfhöher, die mit deinen Bose vergleichbar sind? Es ist eine aufgewertete Economy Class…mehr nicht.

    Wieso war das Do&Co Frühstück grauenvoll? Nur weil das Brötchen nirgends Platz hatte? Du hättest es zB auf die Serviette legen können – Passagiere in der Eco können das auch.

    Es ist immer ärgerlich, wenn es eine Essensoption nicht mehr gibt, aber man hat dir wenigstens eine Alternative angeboten.

    Großer Nachteil des Bulkhead Sitzes, weil man den Film nicht zu Ende schauen kann – ach aje, du hättest ihn 30min früher starten können…

    • Hier habe ich das Gefühl, als wenn der Bericht absichtlich negativ ausgelegt wird .

      Wenn ich einen Aufschlag von x% auf die Eco zahle, dann erwarte ich auch, dass das Flugerlebnis um diese Prozent besser ist. Wenn Austrian damit punkten will, ein besseres Catering als in der normalen Eco zu haben, dann ist eine normale Eco-Eierspeise suboptimal.

      Wenn ich richtig verstehe, war das Problem aber gar nicht das Essen selbst , sondern der Service insgesamt, von dem wir jetzt “nur” zu den Mahlzeiten und nicht auch zwischendurch lesen .
      Hätte man aber auch beim Frühstück anders lösen können, z.B. Eco-Frühstück und ein Kaffeegetränk zur Auswahl aus der BIZ. Hätte wohl keinem weh getan.

      Sowohl Thema Kopfhörer als auch Sitz wegen dem Film fand ich nicht so weinerlich dargestellt, dass man drüber herfallen müsste, aber das ist Geschmackssache.

      Ich denke insgesamt ist ein Hauptproblem, wie es Micha eben erst geschrieben hat : Was wird eigentlich von einer Premium Eco in Abgrenzung zur Eco und BIZ eigentlich erwartet und was nicht ? Vielleicht macht reisetopia dazu mal ein eigenes Thema.

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