Die Air France Business-Class ist ein meines Erachtens oft unterschätztes Produkt. Das gilt selbst auf kürzeren Strecken, da sich die Airline durchaus ein wenig von der Konkurrenz abhebt. Was Euch konkret erwartet, zeige ich Euch in meiner Air France Business-Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Mein persönliches Highlight
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Das hätte besser sein können
- Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
Generell ist es sicher so, dass die Unterschiede zwischen der Economy Class und Business Class auf kürzeren Strecken nicht allzu groß sind, zumindest in Europa. Die Sitze sind bei fast allen Fluggesellschaften mehr oder weniger identisch, womit sich die Unterschiede auf den Service, das Catering und in seltenen Fällen das Entertainment konzentrieren. Relevant unterschiedlich kann auch die Meilengutschrift sein. Dennoch bin ich meist nur dann in der Business-Class unterwegs, wenn es sich um ein Ticket in Verbindung mit einem Langstreckenflug handelt, so etwa auch bei meiner Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung oder meinem Swiss Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich auch meinen Flug in der Air France Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke Bewertung von Berlin nach Paris beziehungsweise auf dem Rückweg (in diesem Review gehe ich auf beide Flüge ein) im Rahmen der sogenannten Flying Blue Promo Awards. Wie im Intro des Tripreports beschrieben, habe ich pro Weg nur 37.500 Flying Blue Meilen (transferiert von meiner American Express Platinum Card) und etwa 250 Euro Steuern und Gebühren bezahlt. Bei einem späteren Flug im Airbus A220 war ich ebenfalls von Berlin nach Paris unterwegs und hatte dabei ein Ticket mit Meilen nach Newark gebucht.
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Schon bei der Reservierung konnte ich einen Sitzplatz auswählen, der Check-In erfolgte bei meinen Flügen im Jahr 2022 allerdings wegen der Einreisebestimmungen für die USA erst am Flughafen, wobei sich der Sitzplatz allerdings nicht verändert hat. Bei meinem Flug im Jahr 2025 konnte ich dagegen problemlos auch online checken und eine mobile Bordkarte erhalten.
Enthalten sind bei Business-Class Flügen natürlich auch verschiedene Priority Services, so konnte ich unter anderem die Fast Lane am BER nutzen und danach die Tempelhof Lounge besuchen, ehe es per Priority Boarding an Bord ging – diese Vorteile gelten natürlich auch dann, wenn man ein normales Business-Class Ticket innerhalb von Europa bucht. Meines Erachtens handelt es sich dabei auch um gute Argumente für die Reiseklasse. Mittlerweile kann man in Berlin alternativ übrigens auch die Tegel Lounge nutzen.
Die hier vorgestellten Flüge in der Air France Business Class fanden zwischen Februar 2022 und März 2025 statt.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
Die Sitze sind sicherlich kein Kriterium, das man in der Air France Business-Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung gesondert hervorheben muss. Es handelt sich wie bei den meisten Fluggesellschaften in Europa nämlich um die auch aus der Economy Class bekannten Sitze. Bei Air France handelt es sich um schwarze Ledersitze mit roten Akzenten, die durchaus edel aussehen.
Unterwegs war ich einmal in einem Airbus A319 und einmal in einem Airbus A320, wobei ich keine relevanten Unterschiede erkennen konnte. Wichtig ist eigentlich nur die Entscheidung, ob man direkt in der ersten Reihe sitzen möchte, wo man etwas mehr Fußraum hat, dafür allerdings die Beine nicht durchstrecken kann, oder in einer der hinteren Reihen (genauso wie die Lufthansa gibt es auch bei Air France eine flexible Anzahl an Reihen für die Business-Class).
Das wichtigste Argument für die Business-Class hinsichtlich des Sitzes ist definitiv, dass der Mittelsitz garantiert frei bleibt. Damit hat man deutlich mehr Freiraum und natürlich auch zusätzliche Ablagefläche. Zudem ist in den Overhead Bins in der Business-Class meist signifikant mehr Platz. Ansonsten zu erwähnen ist noch die Beinfreiheit von 32 Inch (etwa 81 Zentimeter), die einem aber nicht unbedingt ein geräumiges Gefühl gibt.
Bei Air France gibt es zwar leicht abweichende Konfigurationen, allerdings ist die Beinfreiheit gemeinhin in beiden Reiseklassen gleich, sodass es hier keine relevanten Unterschiede gibt. Zuletzt sei noch erwähnt, dass es leicht abweichende Sitzkonfigurationen in den neuen Airbus A220 gibt, die von Air France ebenfalls in die Flotte aufgenommen wurden. Mit einer solchen Maschine war ich bei meinem Flug im Jahr 2025 unterwegs und empfand die Kabine und auch die Sitze als deutlich moderner.
Positiv ist bei diesen Maschinen sicherlich allerdings auch, dass es durch die 2-3 Konfiguration die Option gibt, dank des freien Nebensitzes eine ganze Reihe für sich zu haben. Wer dagegen mit Begleitung fliegt, kann auf der 3er-Seite gemeinsam mit einem freien dritten Sitz Platz nehmen.
Den Fußraum habe ich auch im Airbus A220 als durchschnittlich, aber vollkommen ausreichend für einen kurzen Hüpfer wahrgenommen.
Positiv aufgefallen ist mir an den Sitzen allen voran, dass diese nicht nur Ablagefläche in Form von einer Tasche sowie einem Staufach für Zeitschriften bieten, sondern auch eine USB A sowie USB C-Ladebüchse, einen ausklappbaren Tisch, einen Becherhalter sowie zusätzlich auch noch einen Tabletthalter.
Entsprechend war ich gerade im Airbus A220 von den Sitzen bei Air France durchaus angetan – in selber Form findet man diese allerdings eben auch in der Economy Class, sodass hier eher der Flugzeugtyp und eben nicht die Reiseklasse entscheidend ist.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
Kommen wir zu dem Punkt, wo Air France zumindest in der Vergangenheit im Vergleich zu meiner Lufthansa Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review ganz klar die Nase vorn hat: dem Catering. Bei Air France gibt es auf allen Strecken eine volle Mahlzeit, die meines Erachtens schon in der Menge über das hinausgeht, was die Lufthansa auf vielen Routen serviert. Da ich zweimal am Morgen geflogen bin, kann ich ausführlich vom Frühstück berichten. Auf dem Hinweg gab es dabei eine reichhaltige Kombination aus kleinen Sandwiches sowie Pfannkuchen mit Kompott.
Gereicht wurde dazu ein Brotkorb inklusive sehr leckerem Croissants sowie ein wenig Obst. Bei den Getränken hat man freie Auswahl, wobei auch Champagner angeboten wird, was sicherlich hervorzuheben ist. Auf dem Rückflug gab es dann eine herzhafte Variante, wobei das Galette nicht nur einen lokalen Touch hatte, sondern auch sehr lecker war. Eine Auswahl aus dem Brotkorb sowie in diesem Fall einen Joghurt mit Obst gab es ebenfalls.
Nicht nur die Größe der Portionen, sondern insbesondere die Qualität und der Geschmack konnten mich in meiner Air France Business-Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung dabei überzeugen, sodass das Catering sicherlich ein Argument ist, das für die Business Class von Air France spricht. Eine Flasche Wasser findet man übrigens generell schon am Platz, sobald man an Bord geht, was auch noch einmal eine nette Geste ist. Ein wenig kritischer war ich auf meinem Flug in jüngster Vergangenheit, denn zum einen war die Portion zum Frühstück deutlich kleiner als der Vergangenheit, zum anderen war das Sandwich noch teilweise gefroren.
Dafür gab es im Vergleich zur Vergangenheit den Kaffee nicht aus einem Pappbecher, sondern aus einer richtigen Tasse. Generell hat Air France dennoch den Vorsprung verloren, gerade bei einem Blick auf das neue Catering-Konzept der Lufthansa, das mich zuletzt sogar mehr überzeugen konnte als das Konkurrenzangebot von Air France.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Keinen Unterschied zwischen den Klassen gibt es hinsichtlich des Entertainments, wobei ich hier mit Blick auf mein Air France Business-Class Kurz- und Mittelstrecke Review dennoch hervorheben möchte, dass ich recht zufrieden war. Zwar gibt es auch bei Air France aktuell keine Zeitschriften, dafür kann man diese über eine App oder das Online-Portal kostenlos genießen. Ansonsten haben die Sitze einen robusten und großen Tisch, an dem man gut am Laptop arbeiten kann.
Die gesamte Kurz- und Mittelstreckenflotte verfügt zudem mittlerweile über WLAN, sodass man an Bord auch arbeiten kann. Hier fällt besonders positiv auf, dass der sogenannte Message Pass sogar kostenlos ist, sodass man via WhatsApp und Co, mit der Familie und Freunden in Kontakt bleiben kann. Positiv anzumerken sind an dieser Stelle auch noch einmal die USB A- & USB C-Lademöglichkeiten im Airbus A220.
Alternativ gibt es für recht moderate Summen den Surf Pass zum einen und den Stream Pass zum anderen, womit es möglich ist, ohne allzu große Ausgaben während der Flugzeit zu arbeiten. Die Geschwindigkeiten sind dabei überraschend gut und Datenbegrenzungen gibt es nicht.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Mein persönliches Highlight
Besonders gut gefallen mir die neuen Airbus A220 von Air France, die mit einer schicken Kabine und komfortablen Sitzen ausgestattet sind. Positiv aufgefallen ist allerdings auch das Entertainment-Angebot an Bord.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Das hätte besser sein können
Beim Catering hatte Air France früher die Nase gegenüber der Konkurrenz vorn. Das ist heute nicht mehr wirklich der Fall, weil etwa die Lufthansa aufgeholt hat und Air France scheinbar nicht mehr ganz so viel investiert.
Air France Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Mein Gesamteindruck der Air France Business-Class ist durchaus gut, gerade auch im Vergleich zu meinem KLM Business Class Kurz- und Mittelstrecke Review. Die französische Airline bietet ein solides Catering, einen guten Service und ein angenehmes Entertainment-Angebot. Genauso wie bei der Konkurrenz sind die Sitze nicht unbedingt toll für ein Premium-Produkt, allerdings sind die meisten Strecken auch nicht allzu lang, womit der Komfort in Ordnung ist. Zwar würde ich nur bei einem moderaten Aufpreis auf Kurzstrecken auf die Business- lass setzen, aber gerade in Verbindung mit einem Langstreckenflug finde ich das Produkt von Air France angenehm!
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Sorry, aber die Beinfreiheit ist für mich ein wichtiges Argument und hier generell geringer als bei Lufthansa, wo in den ersten Reihen mehr Platz ist als in Economy. Auch wenn das Essen hier gut aussieht, wie kann man Getränke in Pappbecher servieren? Auch das ist bei LH besser. Wird aber mit keinen Wort im Artikel erwähnt. Wieder mal ein typisches indirektes Lufthansa-Bashing.
Man kann aber auch viel aus wenig ableiten 😉 Ich fliege sehr gerne Lufthansa und wüsste nicht, was dieser Artikel mit Lufthansa-Bashing zu tun hat. Ich fand bei Air France den Service und das Essen besser – auch wenn es den Kaffee im Pappbecher gab. Ansonsten habe ich keinen relevanten Unterschied festgestellt und hatte mit der Beinfreiheit keine relevanten Probleme. Bei der Lufthansa ist diese übrigens auch nicht generell in der Business Class höher als in der Economy Class, was schon am flexiblen Vorhang liegt.
Bei was für einem Aufpreis würdest du Business auf Kurz- und Mittelstrecke fliegen?
Hi Max, es kommt ein wenig darauf an, ob ich bei der Airline / Allianz einen Status habe. Sofern das nicht der Fall ist, würde ich zwischen 30 und 70 Euro extra bezahlen (je nach Flughafen, übliche Schlangen bei der Sicherheitskontrolle, Verfügbarkeit von Lounges etc.). Wenn ich einen Status habe, sind es meistens maximal 50 Euro extra (dann allerdings primär wegen einer potenziell höheren Meilengutschrift).