Die Business Class von Eurowings Discover, seit im September 2023 unter dem Namen Discover Airlines bekannt, erinnert stark an das Produkt der Lufthansa und doch gibt es kleine, aber feine Unterschiede. Was Euch konkret erwartet, zeige ich Euch in meiner ausführlichen Eurowings Discover Business Class Airbus A330 Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Buchung
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Kabine
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Sitz
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Schlafkomfort
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Catering
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Entertainment
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Annehmlichkeiten
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
- Häufig gestellte Fragen zur Eurowings Discover Business Class Airbus A330
Meine Kollegin Anna hatte in der Vergangenheit bereits die Gelegenheit, beide Varianten der Eurowings Discover Business Class zu testen und hatte dabei einen guten Eindruck. Umso gespannter war ich, ob ich diesen auch bestätigen kann. Bei meinem Flug von Cancún nach Frankfurt kam dabei die typische Variante der Eurowings Discover Business Class zum Einsatz – eine frühere Lufthansa-Maschine, die mittlerweile neuen Lack bekommen hat. Wie ich den Flug fand, erfahrt Ihr in diesem Eurowings Discover Business Class Airbus A330 Review!
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Flug in der Eurowings Discover Business Class mit Miles & More Meilen. Als Senator konnte ich dabei auch vom Companion Award profitieren, die passenden Verfügbarkeiten habe ich in der Suche gefunden und konnte deshalb auch direkt online buchen. Fällig wurden dabei für zwei Personen insgesamt 94.500 Meilen sowie etwa 700 Euro an Zuschlägen (die FlySmart Prämie mit reduzierten Zuschlägen gibt es bei Eurowings Discover nicht).
American Express Platinum Card
- Angebot für Inhaber einer Amex Gold, Blue oder Green
- Schnellere Beantragung und Ausstellung (Karte innerhalb von 10 Tagen)
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In diesem Preis bereits enthalten war auch der Business Class Weiterflug von Frankfurt nach Berlin. Das Gepäck wurde dabei durchgecheckt, was früher bei regulären Eurowings-Langstreckenflügen oft ein Problem war. Discover macht es hier entsprechend besser, zumal sich das gesamte Erlebnis am Boden auch kaum von einem Lufthansa Flug unterschieden hat. Sowohl der Priority Check-in als auch das bevorzugte Einstiegen und der Lounge Zugang haben problemlos funktioniert, wenngleich ich in diesem Fall den Lounge-Zugang über meine American Express Platinum Card wegen der attraktiveren Lounge vorgezogen habe.
Der Flug hat im Mai 2023 stattgefunden.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Kabine
Bei meinem Flug war die Kabine beim Einsteigen leider sehr schnell voll, sodass ich bei meiner Eurowings Discover Business Class Bewertung leider keine perfekten Kabinenbilder schießen konnte. Bei der Ex-Lufthansa-Bestuhlung handelt es sich allerdings immer um fünf Reihen von Sitzen in einer 2-2-2 Bestuhlung mit damit insgesamt 30 Sitzen.
Dadurch, dass es an den Sitzen kaum Abtrennungen für mehr Privatsphäre gibt, wirkt die Kabine im ersten Moment zwar großzügig und hell, aber eben auch nicht unbedingt exklusiv. Gerade im Vergleich zu meiner Lufthansa Business Class Boeing 747-400 Bewertung fällt auf, welchen Unterschied es teils auch bei denselben Sitzen zwischen den Flugzeugtypen gibt.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass die Kabine für das Alter des Flugzeugs einen recht guten Eindruck gemacht hat – Abnutzungsspuren waren kaum zu sehen und auch die leicht angepassten farblichen Akzente von Eurowings Discover sorgen dafür, dass man sich leicht von der Lufthansa abhebt.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Sitz
Keine allzu großen Überraschungen erwarten einen als Lufthansa-Kenner beim Sitz. Abgesehen von einer minimalen farblichen Veränderung an der Kopfablage entspricht er vollständig dem Sitz, den man in den letzten Jahren in der Lufthansa Business Class kennengelernt hat.
Die Sitze sind meines Erachtens in einem angenehm hellen Grauton gehalten und kommen auch nach einigen Jahren noch mit einer ganz guten Bequemlichkeit in der Sitzposition daher.
Die Beinfreiheit ist – in der Business Class wenig überraschend – mehr als ausreichend, sodass man zum Start doch ziemlich bequem sitzt.
Die Konfiguration mit insgesamt sechs Plätzen pro Reihe und zwei Sitzen, die jeweils nah beieinander liegen, ist sicherlich nicht vergleichbar mit dem, was andere Airlines bislang bieten, zumindest für Zusammenreisende auf Urlaubsstrecken aber sicherlich in Ordnung.
Auffällig ist, dass die Sitze wirklich fast gar keine Abtrennung für mehr Privatsphäre bieten. In der regulären Sitzposition fehlt es komplett an einem „Schild“ hin zum Gang oder Sitznachbarn. Auffällig ist ansonsten, dass die Sitze leicht versetzt und nicht komplett parallel angeordnet sind.
Zu erwähnen sind ansonsten auch noch die Unterschiede zwischen den Mittel- und Fensterplätzen, denn die Doppelreihen am Fenster haben jeweils eine Fußablage, die getrennt ist und sich nach rechts beziehungsweise links orientiert. Die Mittelplätze haben dagegen eine Fußablage, die zur Mitte geht, sodass sich hier die Füße mit Ausnahme einer kleinen Abtrennung „treffen“.
Ebenfalls leicht unterschiedlich sind die Sitze in der ersten Reihe, denn hier ist die ansonsten etwas enge Fußablage ein Stück breiter. Der Monitor ist zudem nicht im Vordersitz angebracht, sondern in einer festen Konsole.
Was die Details angeht, sei darauf vermerkt, dass die Sitze allesamt eine ausklappbare Leselampe am Kopfteil haben, die ich als recht praktisch wahrgenommen habe.
Ansonsten gibt es direkt neben der Sitzfläche eine offene Ablage, hier findet man auch zwei USB-Buchsen. Passenderweise weist die Lufthansa mittlerweile allerdings darauf hin, dass man diese Fläche nicht für Ablage von einem Handy oder ähnlichen nutzen sollte, denn sobald man den Sitz verstellt, fallen die Geräte schnell in die Elektronik – sie wieder herauszubekommen ist sehr komplex.
Das ist insofern problematisch, als mir ansonsten bei meiner Eurowings Discover Business Class Bewertung nicht unbedingt unendliche Ablagefläche aufgefallen wäre. Es gibt zwar noch ein weiteres halboffenes Fach, hier sind allerdings die Kopfhörer untergebracht.
Ansonsten lässt sich im Fußraum noch ein Fach ausklappen, das mit einer Wasserflasche und dem Amenity Kit gefüllt ist. Wer am Gang sitzt, wird hier aber ungern sein Portemonnaie verstauen, weil man vom Gang sehr einfach auf dieses Fach zugreifen kann.
Zuletzt bleibt noch ein wenig Ablagefläche unter der Fußablage, sodass man eine kleine Tasche oder einen Rucksack verstauen kann – ideal ist die Situation dennoch nicht.
Für Literatur und auch schmale Laptops kann man ansonsten noch die Magazintasche nutzen, die unter dem Entertainment-Bildschirm zu finden ist. Diesen wiederum kann man seitlich leicht ausfahren, um eine bessere Blickposition zu haben.
Zu erwähnen ist ansonsten noch die Mittelkonsole, auf der man unter anderem ein Glas oder auch persönliche Gegenstände abstellen kann. Hier befindet sich ansonsten auch das Panel zur Einstellung der Sitzpositionen. Die Funktionen sind hier recht vielfältig, so kann man etwa die Polsterhärte bestimmen und zahlreiche verschiedene Teile des Sitzes individuell verstellen.
Ebenfalls aus der Mittelkonsole ausgeklappt werden kann der faltbare Tisch, der mittelgroß ist, was insofern praktisch ist, als man problemlos arbeiten oder essen kann, gleichzeitig aber auch noch aufstehen kann, weil der Tisch auch verschoben werden kann. Insgesamt merkt man allerdings, dass der Sitz mittlerweile doch ziemlich in die Jahre gekommen ist und nicht mit dem mithalten kann, was man etwa in der British Airways Business Class im Airbus A350 oder auch der Air France Business Class in der Boeing 777 vorfindet.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Schlafkomfort
Wenngleich der Start meines Fluges am Nachmittag war, galt es aufgrund der Zeitverschiebung und morgendlichen Landung in Deutschland nach wenigen Stunden in der Luft, ein wenig Schlaf zu finden. Für ein komfortables Erlebnis liegen dabei schon beim Start ein Kissen und eine Decke parat.
Pyjamas oder eine Matratzenauflage gibt es in der Business Class von Eurowings Discover leider nicht, sodass ich auf den Pyjama von meinem Lufthansa First Class Flug auf dem Hinweg zurückgegriffen habe. Der Sitz als solcher lässt sich dabei allerdings komplett flach verstellen, sodass man eine gute Liegefläche vorfindet.
Diese wiederum ist allerdings nicht unbedingt besonders breit und auch nicht enorm lang. Wenngleich ich nicht gerade groß bin, empfand ich besonders den Bereich für die Füße als eher eng. Ansonsten fällt auch auf, dass die Privatsphäre beim Schlafen sehr gering ist. Zum Gang hin ist man fast gar nicht abgeschirmt, zum Sitznachbarn nur durch die Mittelkonsole.
Wohl auch der frühen Uhrzeit wegen habe ich entsprechend nicht unbedingt überraschend geschlafen. Dennoch muss ich sagen, dass ich den Schlafkomfort als angenehmer wahrgenommen habe als etwa bei meinem Condor Business Class Review vor wenigen Jahren (mittlerweile bietet Condor allerdings teilweise ein neueres Business Class Produkt).
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Catering
Schon vor meinem Flug habe ich viel Gutes über das Catering der Eurowings Discover Business Class gehört und an Bord angenommen empfand ich es direkt als nette Geste, dass auf meinem Platz ein handgeschriebener Zettel neben einer Packung Chips bereitlag – diese Sonderbehandlung ging wohl auf meinen Lufthansa Senator Status zurück.
Noch am Boden wurde zudem ein Willkommensgetränk angeboten, die Auswahl bestand dabei aus einem speziellen Saft, Wasser und Champagner. Direkt nach dem Start ging es mit einer weiteren Getränkerunde weiter, wobei man hier aus der gesamten Karte auswählen kann. Neben einem Glas Champagner gab es in diesem Fall Nüsse.
Schon vor dem Start habe ich zudem einen Blick in das Menü für den Flug geworfen und fand die Auswahl dabei durchaus attraktiv, weil man bei Eurowings Discover ein etwas kreativeres und gesünderes Catering bietet als bei anderen Airlines. Das zeigt sich etwa an der Vorspeise mit dem wohlklingenden Namen „Orient trifft Südamerika“ oder auch den diversen Hauptgerichten.
Neben den Speisen, bei denen man sich nicht nur auf ein Dinner, sondern auch ein Frühstück vor der Landung freuen darf, erwartet einen auch eine umfangreiche Getränkekarte, auf der man unter anderem einen Jacquart Brut Champagner, je zwei Weiß- und Rotweine sowie eine Auswahl an Softdrinks und heißen Getränken sowie diversen Bieren, Spirituosen, Likören und Cocktails vorfindet.
Die Mahlzeit wurde dabei etwa 45 Minuten nach dem Start auf einem Tablett serviert. Für mich gab es die gefüllten Zucchiniröllchen, die neben einem leckeren Salat und einer Auswahl aus dem Brotkorb und Butter serviert wurden.
Meine Begleitung entschied sich für den Serrano-Schinken mit karamellisierten Pfirsichen – beide Speisen konnten dabei geschmacklich überzeugen.
Hinsichtlich der Präsentation weniger stark war der Hauptgang, die „Empfehlung des Küchenchefs aus Cancún“ oder auch einer Hühnchenbrust in Pistazienkruste mit Reis und gegrillter Paprika. Von der Optik abgesehen war aber auch dieses Gericht durchaus lecker.
Dasselbe gilt für das Dessert, wo ich mich für ein Zitronenmousse entschied, das zum Glück auch eher klein war und somit kein allzu schwerer Abschluss vor dem Schlafgehen.
Etwa zwei Stunden vor der Landung in Frankfurt – die Crew hatte zuvor gefragt, ob man für die Mahlzeit aufgeweckt werden möchte – wurde dann das Frühstück serviert. Eine Auswahl wurde hier per se nicht geboten, wobei man natürlich nicht alles bestellen muss. Konkret gab es auf unserem Flug ein griechisches Joghurt mit saisonalen Früchten, das sehr lecker war, Geflügelbrust und Rinderbraten, Frischkäse sowie eine Auswahl an Brötchen, Brioche mit Butter, Marmelade oder Konfitüre.
Außerdem wurde als warme Option noch ein Eier-Soufflé mit Cheddar angeboten, das zu meiner Überraschung wirklich lecker war – für Eierspeisen in der Luft gilt dies nicht immer. Zusammenfassend war ich von den Mahlzeiten durchaus angetan, zumal der Service jeweils freundlich und zuvorkommend war und die Mahlzeiten auch nicht allzu lange gedauert haben. Einzig das Frühstück hätte man für meinen Geschmack etwas später servieren können, um mehr Zeit zum Schlafen zu bieten.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Entertainment
Auf Flügen mit Eurowings Discover profitiert man von einem Entertainment-Angebot, das sich von der Muttergesellschaft kaum unterscheidet. Das beginnt mit den Sitzen selbst, die mit zwei Steckdosen zwischen den Sitzen daherkommen.
Über einen Entertainment-Controller kann man zudem die Inhalte des mittelgroßen Bildschirms, der eine solide Bildqualität bietet und nicht allzu sehr spiegelt, steuern und sich einen von Dutzenden Filmen je nach Genre aussuchen kann.
Außerdem gibt es natürlich auch zahlreiche Musik-, Podcast- und Serien-Optionen, sodass jeder fündig werden sollte, der sich die Zeit vertreiben möchte. Eine Karte, auf der man den Flug mitverfolgen kann, gibt es natürlich ebenfalls.
Während auf meinem Flug weder Zeitungen noch Zeitschriften angeboten wurden, gibt es bei Eurowings Discover generell auch WLAN an Bord. Dieses ist allerdings auch für Business Class Passagiere nicht kostenlos, man kann jedoch immerhin Pakete ohne begrenzte Datenmengen für den gesamten Flug kaufen.
Insgesamt findet man also auch hier ein ausreichendes Angebot für Langstreckenflüge zu Urlaubsdestinationen, wenngleich ich auch hier in anderen Airline Reviews schon Besseres erlebt habt.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Annehmlichkeiten
Als letzten Punkt will ich noch auf die Annehmlichkeiten auf einem Eurowings Discover Flug blicken. Allzu viel gibt es hier allerdings gar nicht zu erwähnen, denn im Grunde gibt es nur ein kleines und eher schmal ausgestattetes Amenity Kit.
Die Idee mit einem Einkaufsbeutel als Verpackung ist zwar nett gemeint, meines Erachtens aber nicht besonders schick. Zudem bieten andere Airlines in ihren Amenity Kits doch deutlich mehr Inhalte.
Erwähnt sei ansonsten, dass die Toiletten auf meinem Flug gut sauber gehalten wurden, allerdings ist auch in der Business Class teils Wartezeit entstanden. Zudem gibt es auf den Toiletten keine besonderen Pflegeprodukte oder ähnliches, die für eine Unterscheidung zu anderen Reiseklassen sorgen würden.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – Fazit
Zusammenfassend fand ich meinen Flug in der Eurowings Discover Business Class angenehm, auch weil ich wusste, was mich grob erwarten würde. Für mich ist Discover ein Tick lockerer als die Lufthansa und hat mich beim Catering mehr überzeugt. Die Schwächen teilen sich beide Airlines dagegen, denn die Sitze sind schlicht nicht mehr zeitgemäß, wenngleich sie bei Urlaubsdestinationen, die man oft als Paar ansteuert, etwas angenehmer sind. Bedenkt man nun noch, dass Eurowings Discover auf vielen Strecken entweder exklusiv Direktflüge anbietet oder aber mit Airlines konkurriert, die ein noch schwächeres Produkt in der Business Class anbieten, würde ich persönlich durchaus wieder mit der Lufthansa-Tochter fliegen!
Mein persönliches Highlight in der Eurowings Discover Business Class im Airbus A330
Das hätte besser sein können
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