Am heutigen Montag fällt etwa jeder zweite Brussels Airlines-Flug aus, nachdem die Piloten und Kabinencrews der Lufthansa-Tochter in den Warnstreik getreten sind.

Bei Brussels Airlines fielen und fallen am heutigen Montag zahlreiche Flüge aus, nachdem die Piloten und Kabinencrews in den Warnstreik getreten sind. Diese beklagen laut aero.de die aktuell schlechten Arbeitsbedingungen und etwa auch Existenzängste aufgrund der anhaltenden Kurzarbeit. Die zuständigen Gewerkschaften werfen der Lufthansa-Tochter zudem vor, sich nicht an vereinbarte Abmachungen zu halten. Derweil droht Brussels Airlines mit harten Konsequenzen, darunter etwa Forderungen von bis zu 2,5 Millionen Euro aufgrund der Flugausfälle.

Zu hohe Arbeitslast und Existenzängste

Bei Brussels Airlines herrscht Chaos, nachdem die Piloten und das Kabinenpersonal der Lufthansa-Tochter am heutigen Montagmorgen in den Warnstreik traten. Das sorgt denn vor allem für zahlreiche Flugstreichungen am Wochenbeginn. Noch am vergangenen Freitag drohte das Unternehmen den Gewerkschaften mit entsprechenden Konsequenzen – doch das offensichtlich vergebens. Schon in der letzten Woche kündigten die Piloten und Crews der Kabine die Arbeitskampfmaßnahmen an. Damit wolle man auf die „unhaltbaren“ Arbeitsbedingungen bei Brussels Airline aufmerksam machen. Demnach sei die Arbeitslast zu hoch, die Ruhezeiten nicht ausreichend und aufgrund der anhaltenden Kurzarbeit gehe zudem Existenzangst unter den Beschäftigten um.

Brussels Airlines Airbus A320
Bei Brussels Airlines führen Streiks zu vielen Flugausfällen. | Bild: Brussels Airlines

Zudem werfen die zuständigen Gewerkschaften der Lufthansa-Tochter vor, dass die Fluggesellschaft im Zuge der Corona-Krise getroffene Abmachungen zwischen Brussels Airlines und den Arbeitnehmern ignorieren würde. Der belgische Flag-Carrier drohte am vergangenen Freitag damit, bis zu 2,5 Millionen Euro geltend machen zu wollen, sollte es zu Flugausfällen bei einer Arbeitsniederlegung kommen – was nun der Fall ist. Von den ursprünglich 116 geplanten Flügen, sind ab dem Flughafen Brüssel sind bereits etliche aufgrund des Streiks gestrichen worden. Derzeit ist von etwa jedem zweiten Brussels Airlines-Flug die Rede, der nicht durchgeführt werden kann. Die Arbeitskampfmaßnahmen begannen heute früh um fünf Uhr morgens und sollen insgesamt 24 Stunden andauern.

Nicht nur bei der Lufthansa-Tochter, auch beim Mutterkonzern selbst drohen neue Probleme mit den eigenen Piloten, nachdem der Konzern eine 2017 getroffene Perspektivvereinbarung, die damals gemeinsam mit den Piloten unterzeichnet wurde, von der Lufthansa aufgekündigt wurde. Nach bereits wochenlangen Verhandlungen scheint der Streit immer mehr zu eskalieren. Dabei geraten auch mehr Details zu den neuen Forderungen ans Tageslicht. Die Lufthansa sei demnach bereit, Zugeständnisse zu machen, sollten die Kosten um bis zu 30 Prozent reduziert werden können.

Fazit zu den Warnstreiks bei Brussels Airlines

Lufthansa-Tochter Brussels Airlines hat nicht nur mit den weiteren Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen, sondern seit spätestes heute Morgen auch mit dem eigenen Personal. Das sieht die derzeitigen Arbeitsbedingungen denn auch als unhaltbar an und kämpft nach eigenen Aussagen mit Existenzängsten aufgrund der weiterhin angewendeten Kurzarbeitsmodelle. Das Unternehmen droht derweil mit Regressansprüchen von bis zu 2,5 Millionen Euro, aufgrund der bereits zu Hauf ausgefallenen Flüge.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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