Bei meiner ersten Reise nach den Corona-Einschränkungen habe ich mich für einen Urlaub in Südtirol, genauer gesagt für einen Aufenthalt im Hotel Hofbrunn entschieden. Ob es sich gelohnt hat und wie meine Eindrücke waren, erfahrt Ihr hier.

Wer meine alten Beiträge gelesen hat, sollte schon wissen, dass das Meraner Land eine meiner Lieblingsregionen ist. Als Kind bin ich immer dorthin gereist, insgesamt war ich bestimmt schon mindestens 15 Mal in Südtirol. Aufgrund der Krise hat es mich auch dieses Jahr spontan wieder dorthin gezogen. Im Fokus bei einem Urlaub stand dieses Mal neben der Natur vor Allem auch das Hotel, denn normalerweise gibt es dort Halbpension sowie Großzügige Wellnessbereiche. Wie mein Aufenthalt war und warum ich hierhin wieder reisen würde, erfahrt ihr in diesem Review.

Zu Beginn muss noch gesagt werden, dass ich vor über zehn Jahre schon öfter in diesem Hotel genächtigt habe. Vor vier Jahren wurde dies jedoch renoviert, heißt der Großteil in dem Hotel war für mich trotzdem eine komplett neue Erfahrung.

Hotel Hofbrunn – die Buchung

Da es sich bei dem Hotel um einen kleinen Familienbetrieb handelt, der zu keiner der großen Ketten gehört, ist das Haus nicht über reisetopia Hotels buchbar. Aufgrund der Tatsache, dass ich schon Öfter in diesem Hotel war, griff ich somit als Erstes zum Telefon. Für mich war das in dem Moment besonders wichtig, da die Lage bezüglich des Coronavirus noch etwas undurchsichtig war und wir nicht wussten, wann das Hotel eröffnet und welche Einschränkungen es geben wird. Schnell wurden wir umfassend beraten und haben alle Informationen erhalten. Im Online-Formular auf der Website musste man dann eine Anfrage schicken, worauf wir innerhalb von einem Tag zwei Angebote bekommen haben.

Nach einer Bestätigung unsererseits war die Buchung dann vollzogen. Praktisch war vor Allem, dass man das Hotel bis eine Woche vorher kostenfrei stornieren konnte – dies war eine Voraussetzung meinerseits für eine Buchung, da die Situation rund um das Coronavirus noch zu undurchsichtig war und ich nicht auf den Kosten sitzen bleiben wollte. Vorauszahlen musste man ebenfalls nichts. So bezahlten wir am Ende unseres Aufenthalts in Bar, darauf gab es sogar noch einen Rabatt von 1,5 Prozent. Insgesamt zahlten wir so rund 700 Euro pro Person für den Aufenthalt von einer Woche inklusive Halbpension und allen Getränken am Abend. In meinen Augen ein absolut fairer Preis!

Hotel Hofbrunn – die Lage

Das Hotel Hofbrunn liegt in Riffian, einem kleinen Örtchen, dass mit dem Auto ca. zehn Minuten von Meran entfernt ist. Es liegt umgeben von Apfelbäumen mit einem wundervollen Blick auf die Berge.

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Bei einer Fahrt nach Südtirol über den Jaufenpass kommt man so zwangsweise durch Riffian. Als Ausgangslage für Wanderungen ist der Ort ebenfalls ganz passend, auch wenn wir meistens mit dem Auto zu Parkplätzen von Wanderwegen gefahren sind – die Auswahl vor Ort ist unendlich groß. Aus Erzählungen wissen wir, dass man auch direkt am Haus losgehen kann oder mit dem Bus zu Talstationen fahren kann. Selbst ausprobiert haben wir das jedoch nicht.

Hotel Hofbrunn – das Zimmer

Da wir zu dritt waren, buchten wir ein Familienzimmer. Dabei handelt es sich um ein großes Zimmer mit Panoramabalkon, Bad sowie separatem WC und ein kleines Kinderzimmer mit zwei Einzelbetten sowie ebenfalls einem separaten Bad. In dem Review gehe ich allerdings nur auf das große „normale“ Zimmer ein, das auch den anderen Zimmern im Haus entspricht.

Bei Ankunft wurde uns, zu unserer Freude, berichtet, dass in unserem Zimmer noch keiner zuvor geschlafen hatte und dass dies komplett neu renoviert wurde. Es wurde zugleich auch darauf hingewiesen, dass Dinge fehlen könnten, dies ist uns jedoch während des kompletten Aufenthalts nicht aufgefallen.

Das Highlight des Zimmers ist das Boxspringbett, von dem aus man Blick auf die Berge hat.

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Die Matratze war für mich persönlich zwar einen kleinen Ticken zu hart, schlecht geschlafen habe ich aber dennoch nicht. Neben dem Bett sind jeweils Steckdosen sowie zwei Leselampen auf jeder Seite angebracht. Zudem hängt noch eine Extra-Lampe von der Decke, die ein sehr gemütliches Licht am Abend machte. Links davon ist zudem ein Fernseher in der Wand verbaut, den man mit einem Schwenkarm ausfahren konnte. Benutzt haben wir diesen jedoch während des Aufenthalts nicht.

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Praktisch ist zudem auch, dass man über Nacht die Jalousien herunterfahren kann, sodass man wirklich entspannt schlafen kann, ohne morgens von der Sonne aufgeweckt zu werden. So manch einer mag das sicherlich – ich jedoch nicht. Die Jalousien haben wir jedoch wirklich nur nachts gebraucht, tagsüber gibt es einen leicht durchsichtigen Vorhang, der aber auch selten in Benutzung kam. Da der Blick vom Zimmer aus in das Tal ging, konnte so auch niemand in das Zimmer schauen.

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Vom Balkon aus kann man neben dem unglaublichen Blick auf Apfelbäume und die Berge auch den Poolbereich, sowie die Terrasse des Hotels erblicken.

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Um den Blick zu genießen, gab es auf dem Balkon einen Tisch sowie zwei verstellbare Stühle und zwei normale Stühle und Auflagen. Nicht ganz optimal finde ich, dass die Stühle aus Plastik sind, hier hätte ich mir lieber ein hochwertigeres Material gewünscht – dies hat mich als einziges auch etwas bei dem Ausblick aus dem Bett gestört.

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Weiterhin im Zimmer zu finden sind übrigens auch noch eine Couch, ein Hocker sowie ein Wohnzimmertisch.

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Daneben gab es einen Schreibtisch mit einem großen Spiegel und einem gemütlichen Stuhl, der von mir kurzerhand zum Schminktisch umfunktioniert wurde.

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Rechts daneben befinden sich eine Garderobe sowie Sitzmöglichkeit für das Anziehen der Schuhe. Dort lagen auch zwei Bademäntel sowie eine Tasche für den Spa-Bereich.

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Auch eine Minibar ist in dem Zimmer eingebaut, jedoch nicht befüllt. Dies änderten wir jedoch relativ schnell nach einem Einkauf in einem heimischen Supermarkt. Dort lagerten wir dann Käse, Speck, Obst sowie Wein.

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Der Schrank sowie etliche Stau- und Ablageflächen befinden sich hinter dem Bett, dies wurde meiner Meinung nach sehr praktisch abgetrennt. Für mich war der Platz absolut ausreichend, wir konnten mit unseren Klamotten nicht mal annähernd den Schrank füllen.

Direkt gegenüber der Schränke- und Stauflächen befindet sich das Badezimmer. Leider ist dieses für mich etwas enttäuschend, da es im Vergleich zum Zimmer etwas veraltet ist. Vielleicht hatten wir jedoch Pech, ich habe auf anderen Bildern deutlich modernere Badezimmer gesehen. Trotzdem hatte das Bad natürlich alles, was man für einen Aufenthalt braucht.

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Es gibt zwei Waschbecken sowie einen großen Spiegel und einen kleinen ausfahrbaren zum Schminken. Zudem gab es Shampoo, Duschgel sowie Seife zum freien Gebrauch. Dies sagte mir jedoch nicht ganz zu, weshalb ich meine eignen mitgebrachten Duschutensilien verwendet habe. Die Eckdusche ist eine relativ gewöhnliche Dusche, bringt also alles mit, was man braucht. Hier hätte ich mir vielleicht noch einen anderen Duschkopf gewünscht. Insgesamt ist das Bad jedoch sehr sauber und es gibt genügend Haken zum Aufhängen der Handtücher sowie einen Handtuchwärmer, der praktisch für Badekleidung ist.

Die Toilette ist, wie oben schon erwähnt, abgetrennt vom Bad. Zugang hatte man jedoch nur über das Badezimmer. Der Raum ist relativ groß, die Toilette komfortabel. Leider habe ich hiervon kein Foto gemacht, diese ist jedoch im selben Stil gehalten wie das Badezimmer auch.

Insgesamt war ich mit dem Zimmer also wirklich zufrieden, ich habe mich die Zeit über sehr wohlgefühlt. Verbesserungsbedarf gibt es lediglich bei den Balkonmöbeln sowie dem Badezimmer. Zudem hat mich persönlich die Spiegelsituation etwas gestört, da es keinen Ganzkörperspiegel gibt.

Die Zimmer wurden übrigens jeden Tag von zwei Reinigungskräften gereinigt, Handtücher wurde auch automatisch täglich ausgetauscht, falls nicht anders vereinbart.

Hotel Hofbrunn – das Frühstück

Wie oben schon erwähnt, haben wir das Hotel mit Halbpension gebucht. Morgens gab es ein ausgedehntes Frühstücksbuffet und abends ein 5-Gänge Gourmet Menü. Beginnen wir mit dem Frühstück.

Vor der Reise hatte ich mich tatsächlich gefragt, wie das mit dem Frühstücksbuffet ablaufen wird, um sich an all die Corona-Vorschriften zu halten. Gelöst wurde dies durch einen verpflichteten Mundschutz am Buffet sowie Einmal-Handschuhen, die man tragen musste. Zudem stand Desinfektionsmittel, das man vor dem Betreten des Buffets nutzen musste. Angerichtet wurde dies Untergeschoss im gängigen Essens- und Barbereich. Jedoch nahmen wir dort nicht einmal unser Frühstück ein, sondern gingen immer direkt mit unseren Tassen und Besteck auf die Terrasse, die ebenfalls einen Panoramablick bietet. Jeden Morgen fand man am Tisch zudem eine Karte, in der die Rechnung vom Vorabend für die getrunkenen Getränke sowie das Menü für den Abend, das man dann wählen sollte, zu finden waren.

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Am Tisch selbst wurde zum Buffet auch noch bedient, jedoch nur für Filterkaffee sowie Eierspeisen. Cappuccino, Latte Macchiato oder Ähnliches muss man am Buffet holen. Als Eierspeisen gab es Spiegelei, Rührei sowie Omelett zur Auswahl. Dazu konnte man sich zudem noch die Speisen mit Zwiebeln, Speck, Schinken, Tomaten und Kräutern bringen lassen. Je nach Wunsch wurden diese dann zubereitet und kamen in der Regel auch relativ schnell.

Am Frühstücksbuffet selbst gab es eine Auswahl von zehn verschiedenen Brot- und Brötchensorten. Dazu gab es immer abgepackte Marmeladen, Leberwurst ,Nutella und Ähnliches. Zudem gab es täglich verschiedene Kuchen.

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Daneben konnte man immer frisch aufgeschnittenes Gemüse wie etwa Paprika, Gurken oder Tomaten finden sowie Frischkäse. Jeden Morgen gab es zudem auch Blockkäse, den man sich selbst abschneiden und Portionieren konnte. Leider haben mir dazu oftmals die Erklärungen gefehlt, weshalb man sich etwas durchprobieren musste. Nach ein bis zwei Tagen erkannte ich dann die Käse wieder. Besonders schmackhaft waren dabei alle Arten von Ziegenkäse, die es des Öfteren gab. Natürlich gab es aber auch drei verschiedene Arten von Schnittkäse, die ich jedoch aufgrund dem anderen Angebot links liegen lassen habe.

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Wie es sich für Südtirol gehört verfügte das Buffet zudem über ein großes Wurstangebot. Verschiedene Arten Salami, aufgeschnittener Speck, aufgeschnittener roher Schinken, Mortadella und andere Wurstsorten.

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Neben den Aufschnitten konnte man dann die Getränkeauswahl finden. Jeden Morgen gab es Orangen-, sowie Multivitaminsaft und einen Ingwersaft. Dazu standen Mineralwasserflaschen dort sowie ein Spender für Softdrinks. Zusätzlich dazu gab es wie oben schon erwähnt, eine WMF-Kaffeemaschine und viele verschiedene Teesorten. Etwas enttäuschend fand ich leider, dass man beispielsweise Cappuccino wirklich nur aus dem Automaten bekam, auch wenn dieser nicht schlecht gewesen sein soll. Aufgrund der Tatsache, dass ich jedoch keine normale Milch mehr trinke, sondern Hafermilch bevorzuge, für mich etwas unglücklich.

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Nach den Getränken kam dann eine große Auswahl von Marmeladen, die mir alle sehr zugesagt haben. Zudem gab es zwei verschieden Honigsorten, ebenfalls sehr lecker.

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Zusätzlich dazu gab es jeden morgen verschieden Obstsorten: Wassermelone, Honigmelone, Ananas, Erdbeeren, Kiwi, Äpfel, Aprikosen und noch vieles mehr.

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Auch eine Müsli-Auswahl hat nicht gefehlt, dazu gab es ganz verschiedene Arten von Zerealien. Diese habe ich jedoch nicht probiert, ansprechend sahen sie aber aus. Positiv anzumerken war, dass es nicht nur verschiedene Joghurts dazu gab, sondern auch verschiedene Milch-Sorten. So konnte man zwischen normaler Milch, laktosefreier Milch, Hafer-, Kokos- und Sojamilch wählen.

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Insgesamt war ich so mit der Frühstücksauswahl immer sehr zufrieden. Die Eierspeisen waren ausgesprochen lecker – einziges Manko war für mich hier nur der Filterkaffee, der lediglich serviert wurde. Nachgefüllt wurde relativ zügig, sobald etwas leer war. Zudem hat sich das Angebot auch täglich leicht verändert. Ein Highlight war auch das Sektfrühstück am Sonntag, bei dem man sich diesen selbst servieren konnte.

Hotel Hofbrunn – das Abendessen

Am Abend konnte man dann zwischen 18 Uhr und 20 Uhr sein gewähltes Menü einnehmen. Dazu konnte man sich immer zwischen zwei Vorpeisen, zwei Suppen, zwei Hauptspeisen sowie drei Desserts entscheiden. Vorweg gab es immer ein Salatbuffet sowie Antipasti Buffet, dass sich ebenfalls jeden Tag leicht veränderte.

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Beim Salatbuffet gab es das übliche Angebot. Verschiedene Salatsorten, Karrotten, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Mais, Kohl und vieles mehr.

Zudem konnte man immer abwechselnd etwas besondere Angebot vorfinden, wie Balsamicozwiebeln, Kartoffelsalat oder Silberzwiebeln. Dazu gab es immer Balsamico Dressing, French Dressing und Kräuterdressing. Man konnte sich sein Dressing jedoch auch selbst zusammensetzen, dazu gab es unzählige Öl sowie Essig zur Auswahl.

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Die Auswahl an Antipasti war jeden Tag verschieden. So gab es des Öfteren Carpaccio sowie Vitello Tonato und Tomate Mozzarella. Einen Tag gab es zudem auch verschiedene Fischköstlichkeiten und den anderen etwas außergewöhnliche italienische Vorspeisen.

Als Vorspeise gab es dann immer typisch italienische oder südtiroler Speisen. So zum Beispiel Meerrettich Knödel, Kürbisravioli oder Pustertaler Tirtlan. Die Portionen waren immer in einer geeigneten Größe, sodass man anschließend noch genug Hunger für den Rest hatte.

Beim Zwischengang gab es dann immer eine Suppe oder eine Kaltschale bzw. Drink.

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Beim Hauptgang konnte man aus drei Varianten wählen, davon eins vegetarisch. Oftmals gab es so ein Menü mit Fleisch, eins mit Fisch und eins eben mit Gemüse. Ich habe alle drei Optionen probiert und war immer sehr angetan. Besonders gut war meiner Meinung nach das Gulasch mit Speckknödeln.

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Anschließend war man zwar immer schon gut gefüllt, für das Dessert war jedoch bei mir immer noch Platz. Dabei gab es immer ein Dessert des Tages, sowie einen Früchteteller oder Eis zur Auswahl. So gab es Speisen wie Zitronentarte, Apfelstrudel im Glas, Topfenmouse oder Topfenstrudel – alles köstlich.

Zum Abschluss konnte man sich dann, wenn man wollte, noch Käse holen. Dafür gab es mindestens fünf verschiedene Käse am Buffet zur Auswahl inklusive Brot und Feigensenf. Meistens war ich zu vollgegessen dafür, die probierten waren aber immer sehr lecker.

Zum Essen gab es im Gegenteil zum Frühstück Getränke, die man selbst bezahlen musste. Dafür gab es eine gesonderte Weinkarte, mit tollen Weinen. Vor allem der Hauswein in Rot und Weiß war sehr lecker. Zusätzlich dazu gab es eine Karaffe Quellwasser, die mit 2,40 Euro in meinen Augen besonders günstig war. Neben Wein gab es natürlich auch Bier, Cocktails oder andere Spirituosen. Die Preise für die Getränke waren moderat und so in etwa, wie ich es aus Berlin gewohnt bin.

Insgesamt hat mir das Abendessen immer hervorragend geschmeckt, es gab nicht einmal etwas, was mir nicht zusagte. Dadurch, dass man immer verschiedene Speisen zur Auswahl hatte, bin ich mir auch sicher, dass jeder fündig wird. Selbst, wenn nicht kann man zur Not auch mal einen Gang auslassen und dafür mehr Käse essen.

Noch erwähnenswert in dem Zusammenhang ist der allgemeine Bar- und Essbereich des Hotels sowie die Terrasse. Dieser war sehr gemütlich gestaltet, es gab sowohl draußen als auch drinnen Unmengen an Sitzmöglichkeiten. Auch die Karte der Bar war sowohl preislich, als auch inhaltlich vollkommen okay, so kostete ein Aperol Spritz 4,50 Euro. Einzig Schade fand ich zu Beginn die Auswahl der Cocktails, da hätte ich mir noch etwas mehr Variation gewünscht. Jedoch wurden mir speziell gewünschte Cocktails auch extra zubereitet, obwohl sie nicht auf der Karte standen. So gab es für mich trotzdem Whiskey Sour und Campari Soda.

Positiv anzumerken ist auch, dass die Bedingungen immer sehr flott, freundlich und professionell waren. Das Essen kam zudem in dem gewünschten Tempo.

Hotel Hofbrunn – die Erholung

Das Hotel Hofbrunn verfügt über einen Innenpool mit Whirlpool sowie einen Saunapavillion und einen Ruhebreich. Aufgrund des Coronavirus waren diese leider geschlossen, somit kann ich dazu leider kein Feedback geben. Ein paar Eindrücke habe ich jedoch trotzdem festgehalten.

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Ausgiebig getestet habe ich jedoch den Außenbereich mit Infinity-Pool, Kneippbecken und Whirlpool.

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Da das Hallenbad geschlossen war, wurde der große Pool auf 27 Grad beheizt und der Whirlpool auf 34 Grad. Für mich war das sehr angenehm. Um den Poolbereich herum gab es zudem sehr viele Liegen, die man kostenfrei Nutzen konnte.

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Insgesamt war ich auch mit dem Poolbereich so sehr zufrieden, einziges Manko ist, dass der Ausblick direkt leider von ein paar Bäumen versperrt ist – ohne diese hätte man ein noch wundervolleres Panorama gehabt.

Nicht sonderlich überzeugend ist für mich allerdings der Fitnessbereich, da dieser ziemlich dunkel ist und nur vier Geräte bietet. Gewichte haben komplett gefehlt. Da ich jedoch den Großteil meiner Zeit wandern war, wollte ich diesen sowieso nicht unbedingt nutzen, noch mehr Muskelkater brauchte ich nicht ;).

Übrigens gibt es auch ein Angebot für Massagen, die einfachste lag bei 35 Euro. Zweimal die Woche war die Masseurin vor Ort, jedoch habe ich dieses Angebot nicht beansprucht, weshalb ich dazu ebenso keine Auskunft geben kann.

Hotel Hofbrunn – der Service

Insgesamt muss ich hervorheben, dass die freundliche und zuvorkommende Art der Inhaber den Aufenthalt immer zu etwas besonderem macht. Das war früher so und dieses Mal ebenso. Wir haben mit diesen viele Gespräche geführt, bei denen man sich zwar natürlich auch über die aktuelle Situation des Coronavirus ausgetauscht hat, darüber hinaus aber auch über viele andere Themen. So sind die Inhaber abends auch oft mit auf der Terrasse oder an der Bar und mischen sich unter das Volk wie ganz normale Gäste.

Sehr nett gemacht finde ich auch immer das sogenannte Wochenprogramm.

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So gibt es zweimal wöchentlich eine gemeinsame Wanderung mit dem Hotel, die der Hausherr durchführt. Dabei ist die Wanderung am Montag immer etwas einfacher gehalten, angepasst wird die je nach Truppe. Besonders lustig ist die Wanderung immer, da man nicht nur zusammen läuft, sondern zusammen auch Brotzeit macht. Die Speisen sowie der Wein werden vom Hotel gestellt und dann zusammen vorbereitet und verzehrt. Dabei gibt es immer Speck, Käse, Kaminwurzen, Tomaten sowie Brot – eine riesen Gaudi. Am Donnerstag geht es dann meist steiler hinauf, jedoch wird auch hier immer eine passende Route für die Teilnehmer gefunden. Weiterhin angeboten wurde zudem eine Grappaverkostung für gerade einmal sechs Euro, an der wir mit Freude teilnahmen.

Südtirol

Insgesamt war ich durchweg mit dem Service zufrieden, egal ob am Morgen, am Abend oder zwischendrin bei einem Aperol auf der Terrasse. Zudem wurde man auch gut beraten bei Wanderstrecken sowie Busse herausgesucht oder Ähnliches. Die Herzlichkeit der Inhaber schafft für mich ein besonderes Flair im Hotel, was eindeutig ein absoluter Pluspunkt ist, der mir bei vielen anderen Hotels oft fehlt.

Hotel Hofbrunn – Fazit

Aus meinen vorherigen Punkten geht denke ich ganz klar hervor, dass ich mit meinem Aufenthalt im Hotel Hofbrunn sehr zufrieden war. Natürlich muss man mit einberechnen, dass ich das Hotel vor der Renovierung schon kannte und somit viele Erinnerungen damit verband. Mein Freund war jedoch zum Ersten mal in dem Hotel und war ebenso fasziniert wie ich. Auch, wenn es hier und da noch ein paar kleine Verbesserungsvorschläge meinerseits gibt, gerade hinsichtlich des Bades und der Balkonmöbel überzeugt das Hotel mit dem Blick, dem tollen Service sowie dem einzigartigen Flair. Alles ist mit Liebe gemacht und es wurde aufs Detail geachtet. Ich werde auf jeden Fall wieder zurückkommen und kann jedem dieses Hotel nur ans Herz legen bei einer Reise ins Meraner Land.

Hinweis: Da ich das Hotel kurz nach der Öffnung der Grenzen und der Aufhebung der Reisewarnung besucht habe, habe ich auch noch mal einen eigenen Artikel darüber verfasst, welche Coronamaßnahmen im Hotel getroffen wurden und wie die allgemeine Situation in Südtirol war.

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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