Am Flughafen Frankfurt soll es bald auch Security-Slots geben, die die Passagiere buchen können. Im Gegensatz zum Flughafen Berlin soll dieser Service wahrscheinlich nicht kostenlos sein.

Ein Projekt des Frankfurter Flughafen sorgt für Aufsehen. Hier will der Flughafen bald eine virtuelle Warteschlange für die Sicherheitskontrolle einrichten. Mittels Vorausbuchung lässt sich die Wartezeit auf fünf bis zehn Minuten reduzieren, wie airliners.de berichtet.

Slots für Sicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen

Das in Berlin und München getestete Modell einer Buchung eines bestimmten Zeitfensters der Sicherheitskontrolle soll nun ebenfalls in Frankfurt am Flughafen eingeführt werden. Eine entsprechende Ausschreibung von Fraport über Digital Factory ist ersichtlich.

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Die leeren Corona-Zeiten in Frankfurt sind vorbei

Geplant ist, dass der Buchungsprozess eines Zeitfensters innerhalb von wenigen Minuten vom Passagier online durchgeführt werden kann. Wie weit im Voraus die Buchung eines Zeitfensters möglich sein, ist noch nicht bekannt. Mit dem buchbaren Zeitslot möchte der Flughafen die Passagierströme besser steuern und verteilen können, sodass es zu Spitzenzeiten eben keine Wartezeiten von ein bis zwei Stunden gibt.

Erfolgreiches Modell in Berlin

Innerhalb weniger Monate nach Einführung nutzen schon über 100.000 Personen die kostenlose Runway in Berlin. Damit verspricht das Buchen eines Zeitslots dort auf jeden Fall ein Erfolg zu werden. Auch das reisetopia Team konnte den Runway bei der Sicherheitskontrolle 4 in Berlin schon erfolgreich testen. Beliebte Termine in den frühen Morgenstunden am BER sind aber häufig schnell ausgebucht. Deswegen am besten so früh wie möglich, also drei Tage vor Abflug, direkt einen Termin reservieren. Zusätzlich erwähnenswert: Der Flughafen München hat sich ebenso vor kurzem entschieden, ein ähnliches Projekt zu testen.

Fazit zur geplanten Slot-Buchung am Frankfurter Flughafen

Ich finde, dass die Buchung eines Zeitfensters für die Passagiere sehr von Vorteil ist. Deswegen begrüße ich auch eine mögliche Einführung eines solchen Modells in Frankfurt, spreche mich aber klar gegen eine Monetarisierung dieses Services aus. Der Flughafen selbst profitiert von einem solchen System und der Preis für die Sicherheitskontrolle ist in dem Flugticketpreis inkludiert. Deswegen sehe ich keinen Grund, warum man nun die Passagiere zur Kasse bitten sollte. Zudem, was passiert, wenn man dafür bezahlt und dann trotzdem 30 Minuten warten muss?

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  • Wieder eine nette Methode der Abzocke. Da ist man unfähig, einen anständigen Service zu leisten und nutzt das noch, um Geld zu kassieren, unglaublich!
    Stattdessen sollte man Vergleiche anstellen, wie viele Passagiere ein Mitarbeiter pro Stunde in FRA kontrolliert. Jede Wette, fast überall ist die Produktivität ohne Verlust von Sicherheit höher bis viel höher!

    • Bitte unbedingt machen, aber wirklich mit einer Zusatzgebühr. Sonst macht das am Ende wieder jeder und es bringt nichts. Wenn ich wirklich an allen vorbei kann, kann das ruhig 10 oder 20 € kosten.

  • Finde ich grundsätzlich eine gute Sache, solange nicht die Fast Lane für Business und First Class Kunden geht. Ob das ganze kostenpflichtig sein muss lasse ich mal dahingestellt. Ich fürchte aber, dass es bei Verzögerungen auch Reklamationen nach sich zieht und das Ganze kompliziert, oder nicht genutzt wird.

  • Unfassbar, dass hier eine zusätzliche Gebühr verlangt werden soll. Das mag vom Ansatz her eine gute Idee sein, aber man nutzt eine hoheitliche polizeiliche Leistung, die kostenlos sein muss bzw. für die bereits bezahlt wurde und für die eine zusätzliche Gebühr unangemessen ist!

    • Man bezahlt ja nicht zusätzlich für die hoheitliche Leistung, welche ja zum Teil durch die Sicherheitsgebühr bereits finanziert wird, sondern für die Verkürzung der Wartezeit. Ist wie mit Privat- und Kassenpatienten…

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