Marriott Bonovoy hat still und heimlich die Punkteobergrenze für Elite-Übernachtungen bei einzelnen Hotels erhöht – vornehmlich im oberen Luxus-Segment.
Dass Prämiennächte bei Marriott Bonvoy, dem Loyalitätsprogramm der Marriott Gruppe, dynamischen Preisen unterliegen, ist bekannt. Vormals gab es jedoch eine inoffizielle Obergrenze für Punkte, die pro Nacht in einem bestimmten Hotel fällig werden. Diese scheint jedoch langsam zu schwinden. Wie auch OMAAT berichtet, hat das Programm eine Entwertung erfahren, da die Punktemengen für Prämiennächte in ausgewählten Luxushotels ordentlich in die Höhe geschnellt sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis zu 236.000 statt 150.000 Punkten – die Einlösung von Punkten für Elite-Übernachtungen hat sich in ausgewählten Häusern verschlechtert
- Nicht alle Hotels sind gleich stark von der Entwertung betroffen und viele auch gar nicht
- Es bleibt abzuwarten, ob es bei den vereinzelten Preissteigerungen bleibt oder ob noch weitere Hotels betroffen werden
Kommt dieser Stein ins Rollen?
Mitglieder von Marriott Bonovoy, die ihre Punkte vornehmlich im oberen Preissegment einsetzen, müssen sich auf eine Entwertung einstellen. Schließlich hat das Programm die erforderlichen Punktewerte für Prämiennächte angepasst – zum Nachteil der Reisenden. Es sollen vorerst nur vereinzelte Hotels, wie das JW Masai Mara, The Gritti Palace in Venedig oder das Ritz-Carlton auf den Malediven betroffen sein. Ob noch weitere Hotels von der Preissteigerung erfasst werden, bleibt abzuwarten. Beispielsweise werden indessen bis zu 152.000 Punkte für eine Elite-Übernachtung (Standard Zimmer) im Gritti Palace in Venedig fällig. Vormals lag die Obergrenze bei 150.000 Punkten.
Im JW Masai Mara belaufen sich die Punktewerte für dieselbe Kategorie mittlerweile auf bis zu 236.000, was eine enorme Erhöhung im Vergleich zu 150.000 Punkten darstellt. Doch auch Häuser wie etwa das Al Maha in Dubai oder das St. Regis auf den Malediven sind von der Entwertung betroffen.
Wenngleich sich das Ausmaß in Hinblick auf die Größe des Portfolios in Grenzen hält, muss jederzeit damit gerechnet werden, dass sich diese für Kunden negative Tendenz fortsetzen und bald in weiteren Hotels der Kette implementiert werden könnte. Entsprechend könnte es sich lohnen, gesammelte Punkte zeitnah gewinnbringend einzulösen, um diese nicht anlässlich einer weiteren Verschlechterung zu verlieren. Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass dies nur Spekulationen sind und es auch gut sein kann, dass keine weiteren Entwertungen folgen. Letztlich gilt individuell abzuwägen, wofür Ihr Eure gesammelten Punkte einlösen möchtet.
Übrigens: Für Aufenthalte zwischen 11. Februar und 28. April 2025 könnt Ihr doppelte Elite-Übernachtungen und extra Bonuspunkte bei Marriott Bonvoy sammeln.