Die Lufthansa befindet sich bei der Reaktivierung ihres ersten Airbus A380, D-AIMK, komplett im Zeitplan. Derzeit führen Piloten sogenannten Touch and Go-Verfahren am Flughafen Leipzig-Halle durch.

Die Rückkehr des Airbus A380 wurde bei der Lufthansa bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Um ein derartig großes Flugzeug zu reaktivieren, bedarf es eine enorme Vorlaufzeit. Zunächst musste das Flugzeug in Teruel, einem Flughafen in Spanien, der während der Corona-Pandemie auch Flugzeugfriedhof genannt wurde, für den Rückflug nach Deutschland vorbereitet werden. Im Anschluss bedurfte es etliche Checks am Frankfurter Flughafen, um das Flugzeug nach Manila zu überführen, wo sich das Flugzeug einer Generalüberholung unterziehen musste. Nun befindet sich die Lufthansa in der Endphase jener Reaktivierung. Derzeit führt die Lufthansa etliche Testflüge durch, wie unsere Kollegen von airliners berichten.

Rückkehr in den Liniendienst – ein aufwendiges Prozedere

Der Airbus A380 steht bei der Lufthansa kurz vor seiner Rückkehr in den Liniendienst. Ab dem 1. Juni sollen die ersten Flüge in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika beginnen. Zunächst geht es nach Boston, ehe nur wenige Tage später erstmals wieder New York JFK mit einem Airbus A380 der Lufthansa bedacht wird. Damit diese Flüge überhaupt wieder stattfinden können, bedarf es ein straffes Training für die Piloten und Pilotinnen sowie dem Kabinenpersonal.

Daher überrascht es nicht, dass aktuell Trainingsflüge an der Tagesordnung stehen. Am vergangenen Mittwoch, den 12. April, führte die Lufthansa mehrere Touch and Go-Manöver am Flughafen Leipzig-Halle durch. Bei diesen Manövern kommt es zu einer kurzen Landung, dem Touch. Im direkten Anschluss erfolgt das Durchstarten und das Flugzeug hebt wieder ab – das Go. Bei diesem Verfahren wird der Landeanflug sowie die Landung trainiert – ebenso auch das Durchstarten, wobei der Fokus vielmehr auf der Landung und dem Landeanflug liegt.

Lufthansa Kompensation

Dass die Lufthansa jene Trainingsflüge am Flughafen Leipzig-Halle durchführt, ist wahrlich keine Überraschung. Der Flughafen, Deutschlands zweitgrößter Frachtflughafen, eignet sich ideal für derartige Manöver – zumindest tagsüber. In Leipzig-Halle geht es tagsüber vergleichsweise ruhig zu. Viele Linien- und Urlaubsflüge gibt es nicht. In den Abendstunden verwandelt sich der Flughafen jedoch zu einem der größten Umschlagsorte der Republik. Am Flughafen ist unter anderem DHL beheimatet. Von Leipzig-Halle wird Ware in die ganze Welt umgeschlagen. Landungen von großen Flugzeugen, wie der Boeing 747 oder der Boeing 777 sind hier an der Tagesordnung. Infrastrukturell entspricht der Flughafen den Anforderungen für ein solches Training. In den kommenden Tagen und Wochen finden weitere Testflüge rund um Leipzig und Halle statt.

Weshalb bedarf es eine derartig hohe Anzahl an Trainingsflügen? Der Grund liegt am großen Personalaufwand, den es bedarf, um mit einem Airbus A380 rund um die Uhr fliegen zu können. Aufgrund vorgeschriebener Ruhezeiten für Piloten und Pilotinnen sowie dem Kabinenpersonal findet ein reger Personalaustausch statt. Insgesamt bedarf es für einen Airbus A380 20 Piloten sowie rund 400 Flugbegleiter mit gültigen Lizenzen. Die Flüge sind notwendig, um die Lizenzen wiederzuerlangen.

Fazit zu den Trainingsflügen der Lufthansa

Der Airbus A380 kehrt bei der Lufthansa in weniger als zwei Monate in den Liniendienst zurück. Bis es soweit ist, finden noch etliche Trainingsflüge in Deutschland statt. Sogar der Einsatz auf der Kurzstrecke ist nach neuesten Informationen wieder im Rahmen des Möglichen. Dass die Lufthansa eine derartig große Anzahl durchführt, ist gesetzlichen Vorgaben geschuldet, die beispielsweise die Vergabe der Lizenzen für Piloten und Flugbegleiter regeln. Freut Ihr Euch auf die Rückkehr des Airbus A380? Schreibt’s in die Kommentare!

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