In der vergangenen Woche musste eine Lufthansa Maschine nur knapp 18 Minuten nach Start in Frankfurt notlanden. Doch wie kam es dazu?

Es schien alles ganz normal zu verlaufen, der Airbus A319 von Lufthansa mit der Registrierung D-AILW war am 30. April auf dem Weg von Brüssel nach München, als sich die Piloten plötzlich dazu entschieden, in Frankfurt notzulanden. Avherald.com berichtet darüber, dass die Besatzung aufgrund des Verlusts des Kabinendrucks einen Notabstieg auf die FL090 einleitete.

Notlandung in Frankfurt

Vergangenen Sonntag startete der Airbus A319 von Lufthansa um 14:55 Uhr am Airport Brüssel-Zaventem und nahm den Kurs Richtung München auf. Doch München erreichte die Maschine zunächst nicht mehr, denn die Piloten entschieden sich kurz nach dem Start, das Flugzeug in Frankfurt notzulanden. Grund für die ungeplante Landung war ein plötzlich auftretender Druckverlust in der Kabine, sodass die Maschine kurz über Mainz in den Sinkflug überging. Anschließend landetet der A319 auf der Start- und Landebahn 07C des Frankfurter Flughafens. Erst im vergangenen Dezember musste ein Airbus A350 von Lufthansa mit 271 Passagieren an Bord auf dem Flug LH575 von Kapstadt nach München wegen eines Triebwerksausfalls in Luanda notlanden.

LH 2289 Notlandung Frankfurt
flightradar24.com

Eine solche Situation ist für Crew und Passagiere nicht gerade ungefährlich. Laut dem Kölner-Stadtanzeiger gleicht sich bei einem plötzlichen Druckabfall der Druck dem außerhalb des Flugzeuges herrschenden Drucks an. Dadurch kann es zu Erstickung- und Unterkühlungsgefahr kommen. Aerotelegraph.com berichtet sogar davon, dass weniger Sauerstoff in die Lunge und in den Blutkreislauf gelangt und dadurch eine Verengung der Blutgefäße noch verstärkt wird. Dies hat unter anderem Folgen auf die Handlungsfähigkeit. So haben Menschen bei einem schnellen Druckabfall gerade mal 15 bis 30 Sekunden, bei einem langsamen 30 bis 60 Sekunden Zeit, um die Lage entsprechend einzuschätzen und zu reagieren.

Die Fähigkeit, Korrektur- und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, geht bei einer Höhe von 18.000 Fuß oder 5500 Meter innerhalb von 20 bis 30 Minuten und bei einer Höhe von 20.000 Fuß innerhalb von fünf bis zwölf Minuten verloren, woraufhin bald darauf Bewusstlosigkeit eintritt.

Amerikanische Luftfahrtbehörde FAA

Fazit zur Notlandung

Eigentlich war der A319 von Lufthansa gerade auf dem Weg von Brüssel nach München, als die Maschine am vergangenen Sonntag plötzlich in Frankfurt zwischenlanden musste. Hintergrund ist ein plötzlich auftretender Druckverlust in der Kabine, der sich nach nur 18 Minuten nach Start ereignete. Ein Glück konnte Schlimmeres verhindert werden, denn verletzt wurde niemand.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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