Eurowings reagiert auf den andauernden Streik und stoppt die Wachstumspläne der Fluggesellschaft in Deutschland.

Das Eurowings Management reagiert verärgert auf den dreitägigen Streik der Piloten und stellt die Pläne, Eurowings auszubauen, ein. Zudem werden anstehende Beförderungen ausgesetzt, wie aerotelegraph berichtet.

Eurowings Management reagiert auf Streik

Das Management von Eurowings reagiert auf den dreitägigen Streik der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Nachdem erste Berichte bekannt wurden, dass das Tarifangebot zurückgezogen werden könnte, verkündet man nun den Stopp des Flottenausbaus in Deutschland. Zeitgleich fordert man die Gewerkschaft auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und den Streik zu beenden. Auch eine tatsächliche Verkleinerung der Flotte in Deutschland ist im Bereich des möglichen, wodurch bestehende Arbeitsplätze gefährdet wären. Außerdem erhalten Piloten, die sich derzeit in der Ausbildung befinden, nur noch befristete Verträge. Ebenso gibt es seitens der Fluggesellschaft vorerst keine Beförderungen in den Kapitänsrang mehr.

Eurowings Pilot
Eine Beförderung zum Kapitän ist momentan nicht möglich.

Eurowings Discover und Eurowings Europa sind von den oben genannten Maßnahmen ausgenommen.

Unverständnis bei der Vereinigung Cockpit

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zeigt für die Reaktionen des Managements nur Unverständnis. Der Streik wird wie gewohnt fortgesetzt, da noch immer kein annehmbares Angebot für die Piloten vorgelegt wurde.

Das muss aufhören, sonst endet es in einem langen und harten Arbeitskampf.

Matthias Baier, Sprecher der Vereinigung Cockpit

Aufgrund der Drohungen des Managements von Eurowings rücke die Mitarbeiterschaft noch enger zueinander, wodurch sich die Fronten weiter verhärten würden. Hauptsächlich geht es bei dem Streik um die Arbeitsbelastung. So fordert die Gewerkschaft 14 zusätzliche freie Tage für die Belegschaft und eine Herabsetzung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden. Das Management bietet zehn freie Tage an und drei Stunden weniger, jedoch erst ab dem Jahr 2025.

Fazit zu dem Wachstumsstopp bei Eurowings

Das Management reagiert mit Sanktionen, wobei dies der Lösung des Tarifkonflikts nicht dienlich ist. Weitergehende Maßnahmen, eine Fokussierung auf Eurowings Europe, sind weitere Eskalationsmöglichkeiten. Inwiefern die Vereinigung Cockpit dies riskieren möchte, bleibt abzuwarten. Eine schnelle Lösung des Konflikts ist momentan nicht in Aussicht. Wünschenswert wäre, wenn beide Seiten sich zusammenreißen und an einen Tisch setzen. Nur so lässt sich eine Lösung finden. Zu leiden haben momentan auch die Passagiere, die nicht wie gebucht fliegen können.

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